Das Leid der Bauernhofkatzen?

24 Antworten

Deinen Katzen geht es offensichtlich sehr gut, aber es gibt tatsächlich noch einige Höfe, auf denen die Tiere sich selbst überlassen sind. Auch das Ersäufen oder Erschlagen von Katzenbabys ist auf Bauernhöfen leider nicht ganz verschwunden.

Es dauert erstaunlich lange, bis bei vielen Menschen ankommt, dass man sich verantwortungsvoll um seine Tiere kümmern muss. Es sind auch immer noch einige Menschen der Meinung, dass sie lieber eine Katze wollen, als einen Hund, weil man mit Katzen nicht zum Tierarzt muss.

L. G. Lilly

Elica123 
Fragesteller
 23.11.2020, 09:10

Was? Seid wann muss man mit den Katzen nicht zum TA? Danke für deine Antwort!

0
Lilly11Y  24.11.2020, 09:33
@Elica123

Ich sage das nicht, wir erleben diese Aussage ab und zu im Tierheim von Menschen, die das offensichtlich denken.

L. G. Lilly

0

Das ist halt längst nicht auf jeden Hof so.

Erst vor wenigen Monaten war die Katzenhilfe bei einem Stall wo sich dank unkontrollierter Vermehrung über 50 Katzen rumgetrieben haben die alle absolut scheu waren, die meisten unterernährt und fast alle krank. Dort lag auch ein Hund an der Kette, wohlweislich im Stall drinnen weil es ja verboten ist. Auch das sind Bauernhofkatzen.
Rausgekommen ist das nur weil der Bauer gestorben ist, Seine Erbin hat erst versucht selbst für die Katzen zu sorgen und dann die Reißleine gezogen.

3 unserer ehemaligen Familienkatzen kamen vom Bauernhof, alle haben wir krank bekommen, ein Katerchen verstarb noch im selben Monat und es war immer eine Rettung davor an die Wand geklatscht oder ersäuft zu werden, so entledigen sich halt immernoch zu viele ihrer Kitten :(

Calim8  22.11.2020, 16:36

Ja so sieht es leider bei den meisten aus. Nur für die Tiere, wo sie mal Geld für bekommen, werden einigermaßen gut versorgt.

0

Das Problem ist eben, dass es den wenigsten Bauernhofkatzen so ergeht wie euren. Schließe nicht von eurer guten Haltung auf die Haltung anderer Bauernhofkatzen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin u. A. Tierphysiotherapeutin u. Tierchiropraktikerin

Ok, nicht allen Bauernhofkatzen geht es schlecht. Unter Tierhaltern gibt es immer solche und solche, egal, ob sie auf einem Bauernhof oder in nem Privathaushalt leben.

Im übrigen geht es auch vielen Hauskatzen, also solchen, die auf der Couch leben, auch nicht unbedingt schlecht, denn eine Katze, die den Freigang nicht kennt, also im Haus geboren und aufgewachsen ist, ist das von klein an gewöhnt und sie wird den Freigang nicht vermissen.

Hier in unserer Siedlung geht es nicht mal den Strassenkatzen schlecht, denn die werden regelmässig gefüttert und auch tierärztlich versorgt und damit sie sich nicht allzu sehr vermehren, lassen wir sie auch regelmässig eingefangen und kastrieren und dann können sie ihr gewohntes Leben weiterleben.

Man kann also niemals pauschal urteilen, sondern sollte da schon Differenzen machen.

Na da seit ihr wohl die Ausnahme. Ich habe bisher 2 Erfahrungen mit Bauernhofkatzen gemacht wie folgt:

  • In Österreich im Urlaub, alle Kinder von 5-10 Jahren. Haben Baby-Katzen in der Scheune entdeckt und natürlich sofort in unser Herz geschlossen. Am Abend an der Küchentür gelauscht... Die Erwwachsenen sprachen darüber das der Besitzer des Hofes gesagt hat die Katzen werden getötet. Einfach gegen die Wand geklatscht.... Da war das Geheule bei uns allen groß und die Katzen landeten alle in unseren Autos um illegal über die Grenze zu uns nach Hause zu gelangen.
  • Bei meiner Mum auf dem Dorf (zugezogen), Nachbarskatze schon wieder Schwanger. Angeboten die Babys zu vermitteln und für ALLES zu sorgen. Von dem Erlös könne man die Katze ja kastrieren... Alter Ossi-Bauer "NEIN, sicher nicht, das können sie vergessen, paah, pfui und kommen sie nie wieder" (sinngemäß) Katzen wurden dann ertränkt........

So wie die Katzen bei euch leben ist es PERFEKT. Aber ich denke eine seltenheit :-(

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung