Darf man sich als Binär (Mann bzw Frau identifizieren)?


19.03.2022, 11:24

Ach und ich finde es auch sehr wichtig vor nem Date klarzumachen was man für ein Geschlecht hat schon allein weil man vielleicht Mal Kinder haben möchte!


19.03.2022, 11:27

Und was mich auch noch interessiert wegen Ukraine usw wenn ich in den Krieg musste weil ich Männlich bin identifiziere ich mich halt als Frau dann muss ich ja nicht oder zahlt das nicht wenn ja müssen aber auch die wo sich als Frau identifizieren in den Krieg (bzw warum müssen die Frauen eigentlich nicht wir sind doch su für Gleichberechtigung)

9 Antworten

also krieg: kommt z.b. was deutschland angeht drauf an was im perso steht nicht als eas du dich identifizierst. musst also nach TSG §1 und §8 die änderungen durch haben

2. biologisch gibts für mich auch nur inter und bio. mann und bio. frau

alles andere sind für mich geschlechtsidenitäten

es zeigt für mich nur von respekt und anstand den namen und die gewünschten pronomen der person zu nutzen auch außerhalb von unterhaltungen mit genannter person

direkt beim date sagen welches geschlecht bzw. geschlechtsidenität man hat find ich total falsch. man sagt ja auch net wie groß dein penis ist oder so in der art.

ist ne private angelegenheit und liegt im ermessen des betroffenen ob man dies mitteilt.

die aussagen. ich war mal und bin jetzt find ich total bescheuert du warst schon immer a und nicht b und hast nur deinen köper deiner identität a angepasst oder eben nicht bist trotzdem a

und dieses typsiche bild als mann nicht weinen und als frau schminken sind alle weltbilder die für mich total klischeebehaftet sind. als mann kannste dich genau so gut schminken dasss sagt nichts über deine geschlechtsidenittät und sexualität aus

AndiemagApfel 
Fragesteller
 19.03.2022, 11:34

Also man geht ja immer von der Mehrheit aus also ich finde schon und das hat in meinen Augen auch was mit Respekt zu tun dass man es sagt wenn man in Wirklichkeit ein Mann ist😂

Sonst kommt ne böse Überraschung

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CarinaSchoppe  19.03.2022, 11:39
@AndiemagApfel

in wirklichkeit bist du eben das wie deine geschlechtsidenität ist.

nur weil man trans ist heißt das ja nicht gleich dass man n penis hat. ich denke mal stark zumindest was ich in dem teil der community erfahren hab dass andere transpersonen die preop sind auch vorzeitig bescheid geben dass sie preop sind

ich würde nie jemanden fremdes sagen dass ich trans bin außer meine besten freunde die person mit der ich zusmamen bin und n kleiner teil meiner familie weiß es keiner und brauch auch keiner wissen.

böse überraschungen würd ich jetzt mal nicht von ausgehen.

ich bin wer ich bin ich war wer ich schon immer war nicht jeder kennt seine geschlechtsidendität oder seine sexualität von anfang an entsprechend kann man auch mit späterem alter eine transition machen oder das ganze erkennen.

der teil hat was mit respekt zu tun: man geht davon aus dass ein mann einen ständer haben kann das die frau kinder haben kann etc.

hat also auch was mit respekt zu tun dass du eig. nicht schwanger sein kannst, oder dass etc. und etc. deine gute meinung

ich als transperson kann nur sagen dass das bei uns in der mehrheit ganz sicher nicht so ist

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Ich bin da auch eher pragmatisch. Man ist eben das, was man ist. Es gibt meines Erachtens kein sich als Mann oder Frau fühlen, sondern nur ein Mann oder eine Frau sein. Wie man das dann ausgestaltet, sollte frei sein, also was Berufswahl, Kleidung, Make Up, Verhalten, usw. angeht. Der einzige Sinn bei einer Änderung des Geschlechts kann doch nur sein, dass man glaubt, mit seinem Geburtsgeschlecht bestimmte Seiten von sich nicht ausleben zu können. Was wiederum geschlechtsspezifische Vorurteile verfestigt.

Da wir aber nun die Möglichkeit haben, unser Geschlecht zu verändern/anzupassen, ist da juristisch noch eine Menge aufzuarbeiten. Wir haben in Deutschland die Diskussion, ob ein juristischer Mann aufgrund seines Lebensstils über eine Frauenquote in den Bundestag gewählt werden darf. Die Ukraine hat genau die Diskussion, die du andenkst. Denn da wurde eine bekannte Sängerin und Transfrau aufgrund ihres juristischen Geschlechts an der Ausreise gehindert. Guck mal hier:

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/queerspiegel/flucht-vor-dem-krieg-zi-famelu-ist-trans-und-darf-die-ukraine-nicht-verlassen/28135636.html

Warum Männer kämpfen sollen und Frauen fliehen dürfen? Nun, auch das hat mit Vorurteilen zu tun, die aber in diesem Fall auf biologischen Unterschieden beruhen. Überleg mal, bis vor 100 Jahren war es normal, als Frau früh verheiratet zu sein und es gab keine Verhütung. Frauen wurden also oft schwanger und hatten dann auch oft kleine Babys zu stillen. So in den Krieg zu ziehen, wäre schwierig gewesen. Und wenn die Frau zu alt zum Kinderkriegen war, war sie auch zu alt, um zu kämpfen. Macht das heute noch Sinn? Eher nicht, vor allem, weil unsere heute Kriegstechnik ja viel über Elektronik geht, und weniger über Körperkraft. Und viele Frauen gar keine Familie gründen. Trotzdem hat sich da im Denken unsererseits nicht viel geändert.

(FALL 1) Gleichzeitig verstehe ich nicht wie man sagen kann hey also ich war Mal ein Mann dann hab ich gesehen dass ich mich gerne Schminke und auch auf Männer stehe so wurde ich dann zu einer Frau.
Wieso muss man die Geschlechter immer so typisch sehen. Wenn ein Mann weint bleibt er doch ein Mann und wenn ne Frau ein Muskelprotz ist bleibt sie doch auch ne Frau.

Mag sein dass es Transsexuelle gibt, die das so formulieren. Das würde ich aber nie tun.

Mir ist klar, dass die Geschlechterstereotypen Unsinn sind. Ob man sich gern schminkt oder nicht und was man alles mag oder nicht definiert nicht, welchem Geschlecht man angehört.

Das heißt aber nicht, dass nicht manche Menschen, die biologisch männlich sind, doch Frauen sind, also eine weibliche Geschlechtsidentität haben.

Bei mir ist es andersherum, ich bin ein transsexueller Mann. Ja, ich erfülle einige Klischees. Ich arbeite aufm Bau, bin gern vulgär, habe nichts dafür übrig mich schön zu machen, bla bla bla...
Aber darum geht es nicht.
Ich konnte als Mädchen einfach nicht leben. Ich habe mich in jeder Begegnung mit anderen Menschen total unwohl, falsch und missverstanden gefühlt. Ich habe enorm darunter gelitten, weil ich immer das Gefühl hatte, dass ich das eigentlich gar nicht bin, also ein Mädchen. Und es hat mich gequält, dass außer mir das niemand gesehen hat.

Also bin ich transitioniert. Jetzt lebe ich seit Jahren als Mann und ich bin sehr glücklich darüber. Es fühlt sich absolut selbstverständlich und normal für mich an, dass ich ein Mann bin. Transsexualität ist kein großes Thema mehr in meinem Leben, da meine Mitmenschen das auch nicht wissen. Ich kann einfach ein normales Leben leben.

Auch sexuell ist es ganz was anderes. Ich habe mich noch nie für heterosexuelle Männer interessiert, ich stehe auf feminine, Schwule. Ich will keinen Heterosex. Ja ich weiß, manche Heteromänner haben Lust darauf sich von einer Frau mit einem Strap-on rannehmen zu lassen, aber das wäre nicht das Selbe. Jetzt bin ich seit einigen Jahren mit einem Schwulen zusammen.
Außerdem fühle ich mich auch total unwohl mit einem weiblichen Erscheinungsbild und Brüste zb wären bei mir total fehl am Platz.

Ich kann nicht erklären, WARUM genau ich ein Mann bin. Es ist einfach so. Und die Tatsache, dass ich jetzt glücklich und zufrieden bin, was vorher unvorstellbar war, ist für mich der Beweis, dass ich Recht habe.

Biologisch zahlen für mich nur (...)

Biologisch gibt es männliche, weibliche und intersex Personen.

(...) nur wenn man zum Arzt geht oder so muss man halt sagen ich besitze diese Geschlecht.

Je nachdem weshalb du eine ärztliche Fachperson aufsuchst, ist das biologische Geschlecht völlig irrelevant. Ein trans Mann, der gewisse OPs hinter sich hat und/oder Testosteron nimmt, kann aber auch nicht einfach sagen, dass er biologisch weiblich ist (falls relevant), denn das stimmt dann nicht mehr (z.B. anderer Hormonhaushalt). Es ist nicht ganz so einfach, wie du dir das vielleicht vorstellst.

Der Rest deine Argumentation zeigt nur, wie wenig du dich mit dem Thema auskennst (siehe z.B. Antwort von marlynator).

Okay.

Also erst mal hast du recht, was die Geschlechterrollen und -klischees angeht.

Es hat keinen Sinn mehr, heutzutage Menschen noch abzustempeln und in Kategorien zu drücken, nur weil sie sich jetzt schminken, die Nägel lackieren, Kleider tragen oder eben auch nicht (abgewandeltes Zitat von Harry Styles :D).

Für viele Transpersonen ist es aber meiner Erfahrung nach (bin sehr gut befreundet mit einer Transfrau) wichtig, den aktuell typischen Rollenklischees oder optischen Standards des Geschlechtes zu entsprechen, als das sie sich idenitifizieren, um möglichst als das Geschlecht wahrgenommen zu werden, um ihren Leidungsdruck zu mildern.

Und was mich auch noch interessiert wegen Ukraine usw wenn ich in den Krieg musste weil ich Männlich bin identifiziere ich mich halt als Frau dann muss ich ja nicht oder zahlt das nicht wenn ja müssen aber auch die wo sich als Frau identifizieren in den Krieg (bzw warum müssen die Frauen eigentlich nicht wir sind doch su für Gleichberechtigung)

Erlaub mir, mal da die Grammatik ein wenig reinzubringen:

Und was mich auch noch interessiert: Wegen Ukraine usw., wenn ich in den Krieg müsste, weil ich männlich bin, identifiziere ich mich halt plötzlich als Frau, dann muss ich ja nicht. Oder zählt das nicht? Wenn doch, müssen aber auch die, die sich als Frauen identifizieren, in den Krieg (bzw. warum müssen die Frauen eigentlich nicht, wir sind doch so für Gleichberechtigung...?).

Ich weiß jetzt nicht, wie hoch das Toleranzlevel verschiedenen Geschlechtsidentitäten gegenüber in der Ukraine ist. Aber leider wird heutzutage in derartigen Situationen dem nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt. Allerdings zählt es ganz sicher nicht, nur zu behaupten, dass du dich als Frau identifizierst, damit du nicht in den Krieg musst.

Und auch hier bin ich mir nicht sicher, aber ich glaube, niemand wird mehr gezwungen, in den Krieg zu ziehen, wenn er nicht will.

Bei Frauen herrscht, so weit ich weiß, keine Wehrpflicht, aber sie dürfen zum Militär gehen, wenn sie wollen. Aber zumindest hier in Österreich dürfen auch Männer sich aussuchen, ob sie zum Bundesheer, zum Roten Kreuz oder in den Zivildienst woanders gehen. Klar, das ist den Geschlechtern gegenüber nicht ganz fair. Ich finde, jeder müsste die Wahl haben oder vielleicht sollte es eine verpflichtende Zeit beim Roten Kreuz für junge Leute geben, weil Sanitätermangel herrscht. Aber ganz erhlich, das Bundesheer ist doch eh fast nutzlos. Katastrophen gibt es selten und wenn, helfen Zivilisten oft mehr als Soldaten. Außerdem sind wir ja neutral. :D

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Asexual.