Darf man sein Kind Judas nennen und woher kommt der Name und warum hat er einen negativen Beigeschmack?
5 Antworten
Nein, das darf man in Deutschland nicht. Hier wird Judas nämlich mit Judas Iskariot in Verbindung gebracht, der, wie aus der Bibel bekannt ist, Jesus verraten hat.
In z.B. England ist der Name allerdings gar nicht SO untypisch. Dort wird Judas auch EHER mit Judas Thaddäus, einem anderen Jünger Jesu, assoziiert, womit die negative konnotation als bestechlicher Verräter Jesu entfällt oder zumindest nicht mehr so zentral ist.
Nein, nicht dass ich wüsste. Das Problem ist nicht worauf man selbst sich bezieht, sondern was die Gesellschaft in dem Namen sehen könnte. Und mit einem Namen wie Judas würde das Kind in Deutschland vermutlich NICHT mehrheitlich mit dem in Verbindung gebracht, was die Eltern wünschen, sondern eben mit der negativ konnotierten Gestalt des Verräters.
Dementsprechend würde auch das Standesamt kein okay geben.
Es gibt zu sowas keine einheitlichen Regelungen in Deutschland. Stimmt schon das Standesamt entscheidet sowas erstmal aber wenn die Entscheidung nicht gebilligt wird kommen Gerichte zum Einsatz. Und bisher war bei allen Urteilen zur Namensgebung bei Gericht immer der kulturelle Hintergrund auf dessen Basis der Name vergeben wird entscheidend.
Dann sollte man sein Kind aber auch nicht Adolf nennen dürfen und das geht scheinbar sehr wohl
Da wird das Standesamt vermutlich Einwände haben wegen des religiösen Hintergrunds. Kannst ja mal nach "Judas" googeln.
Nein nach deutschem Namenrecht ist das nicht möglich.
Biblische Namen mit negativer Assoziation sind nicht erlaubt,
Judas war der Jünger, der Jesus verraten hat. So viel zum negativen Hintergrund ;)
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Nicht so gut wie LOTR aber kann mal mal lesen
vorausgesetzt man bezieht sich kulturell gesehen auf Judas Thaddäus darf man sein Kind auch hier Judas nennen