darf man einen dogo argentino in deutschland mit zur jagd nehmen?

3 Antworten

Wenn du doch deinen Jagdschein machst, gehört die Liste der möglichen Jagdhunde doch sicher mit zum Lehrstoff?

Es gibt festgelegte Jagdhundrassen mit einem festgelegten Standard ihres Zuchtverbandes.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Jagdhundrassen_(JGHV)

Meines Wissens gehört ein Dogo Argentino nicht dazu. Nicht jeder Hund, der sich zum Jagdhund ausbilden lässt oder sogar einer Jagdhundrasse (ursprünglich) angehört, darf auch als solcher Verwendung finden.

dsupper  23.04.2021, 07:23

https://www.jghv.de/index.php/mitgliedsvereine/zuchtvereine

Hier sind alle Rassen die in Deutschland als Jagdhunde anerkannt sind, aufgelistet. Ein Hund der dort nicht aufgelistet ist, ist in Deutschland kein anerkannter Jagdhund. Man kann ihn also nicht auf Prüfungen führen und ohne diese ist eine jagdliche Brauchbarkeit nicht möglich.

1
dogohunt 
Fragesteller
 23.04.2021, 17:58

jap, deswegen fragte ich ja was mit den rassen sind die nicht in der Liste sind, ob es trotzdem möglich wäre den hund mitzunehmen. wie gesagt ich will keinen ausgebildeten jagdhund sondern einen hund der mich auf der jagd begleitet. (auslauf für den hund)

0
dsupper  23.04.2021, 20:55
@dogohunt

Auf der Jagd begleitet einen ein ausgebildeter geprüfter Jagdhund - da hat ein anderer Hund nichts zu suchen - schon gar nicht als "Auslauf".

1

Der Dogo Argentino ist ein „Saupacker“. Dogos eignen sich für Hetzjagden in einer Meute. Dazu wurden sie gemacht.

Angeleint kannst du ihn auf jede Jagd mitnehmen. Gebrauchen kannst du ihn nur dort wo er auch eine Prüfung abgelegt hat.
Die Frage ist halt, wie oft machst du hetzjagten und ob sich die Ausbildung deines Hunde lohnt.

Dass du einen untrainierten und ungeprüften Hund nicht einfach los lassen darfst, wirst du ja hoffentlich gelernt haben.

dogohunt 
Fragesteller
 23.04.2021, 17:56

hallo, ja wie gesagt ich will den hund nur mitnehmen und nicht selber jagen lassen, oder apportieren lassen. ich will ihm zb beim pirschen einfach an der leine führen und mitnehmen. dass alles mache ich auch nur damit ich ein hobby für mich und meinem hund zusammen finde. mir geht es beim jagen wirklich sekundär ums jagen sondern hauptsächlich mit meinem hund schöne lange spaziergänge habe. hetzjagden sind in deutschland sowieso verboten. und da ich meinen hund liebe würde ich das niemals zulassen, da immer ein verletzungsrisiko besteht auch mit westen. youtube ist voll von diesen videos und für mich ist sowas nicht schön für mich ist es das selbe als wenn man zwei hunde miteinander kämpfen lässt.

1
jetzt zu der frage darf ich den hund mit zur jagd nehmen?

Die Frage ist ja, was Du genau mit "zur Jagd mitnehmen" meinst...

  • Wenn der nur "als Zuschauer an der kurzen Leine dabei ist ohne in die Jagd einzugreifen", dann ist es egal. Aber dann zählt er natürlich auch nicht als Jagdhund.
  • Aber wenn Du ihn als Jagdhund einsetzen willst, dann muss es ein ausgebildeter und geprüfter Jagdhund sein, mal ganz unabhängig von der Rasse. Das solltest Du aber gelernt haben im Unterricht.

Und es wird nicht jeder Hund zu einer entsprechenden Prüfung zugelassen. Auch das solltest Du gelernt haben.

Entweder es ist eine (ohnehin) anerkannte Jagdhunderasse, die muss dann die betreffenden Prüfungen des jeweiligen Verbandes ablegen oder es kann ein "optisch einem Jagdhund entspechender Hund" sein, den kannst Du dann auch auf jagdliche Brauchbarkeit prüfen lassen. Aber eine bestandene Prüfung (bzw. bestandene Prüfungen) sind in allen Fällen die Voraussetzung, damit Du ihn auch "jagdlich führen kannst" also als Jagdhund einsetzen kannst.

dogohunt 
Fragesteller
 05.05.2021, 15:26

hallo waldmensch. nur als begleiter. ich möchte auch nicht das mein hund in physischen Kontakt mit wildtieren kommt, da zu große angst vor übertragbaren krankheiten. wie gesagt der hund wird an der kurzen leine als geselle geführt und wird auf keinen fall jagdlich eingesetzt. ich habe zig videos gesehen, was schwarzwild mit einem biss bei einem hund anrichten kann. mein hund ist ein familienmitglied und wird niemals als jagdhilfe/partner angesehen. nach dem motto wenn er stirbt ist zwar schade, aber dann hol ich mir einfach einen neuen. sowas ist bei mir ein nogo

1
Waldmensch70  05.05.2021, 16:14
@dogohunt
mein hund ist ein familienmitglied und wird niemals als jagdhilfe/partner angesehen. 

Das gilt für alle Jagdhunde die ich kenne ebenso.

wie gesagt der hund wird an der kurzen leine als geselle geführt und wird auf keinen fall jagdlich eingesetzt. 

Dann würde ich mir an Deiner Stelle die Frage stellen, warum Du eigentlich in dem Moment im Wald bist.

willst Du jagen oder den Hund ausführen?

Denn wenn es um die Jagd geht, dann hat da meiner Meinung nach ein nicht jagdlich ausgebildeter Hund nichts zu suchen, weil Du eben nicht weisst, wie er bei Wild in seiner Näher oder ggf. anderen Hunden (Gesellschaftsjagd) reagiert bzw. wie er mit stundenlangem, stillen Warten unter dem Hochsitz beim Ansitzen klarkommt.

Und wenn Du da dann als Jäger mit Deiner Waffe hantierst, dann hast Du keine Zeit, den (nicht ausgebildeten) Hund zusätzlich noch zu bändigen, irgend etwas bleibt dabei auf der Strecke. Entweder kannst Du auf den Hund in dem Moment nicht richtig aufpassen oder Du kannst nicht sicher und störungsfrei einen saueberen (und auch für Deine Umwelt sicheren!) Schuss antragen, weil der Hund im falschen Moment an der (mit Dir verbundenen) Leine zerrt.

Ehrlich, nicht böse gemeint, aber: Lass' es.

0