Darf ein Muslim Punk oder Emo sein?

Ja.

In Deutschland darf das sogar Moslem sein.

Er allein entscheidet darüber wie er leben will.

Der Islam mit seinen strengen Regeln passt irgendwie nicht zur Punkkultur nach meiner interpretation.

Aber naja musst du selbst wissen was du willsr.

Ich glaub aber das Umfeld auf der muslimischen seite wird nicht so erfreut sein.

Und auf der punkseite wirst du sehr tollerant sein müssen und kannst auch keine tattoos und piecings haben wie andere in der subkultur und dir wird auch sichet oft alkohol angeboten werden und leute werden in deinem beisein trinken betrunken sein und auch rauchen.

Religiöser Faschismus war noch nie mit Punk vereinbar. Entsprechend werden Punks in theokratisch geprägten Staaten von Scharia-Häschern unterdrückt. Aber daraus erwächst Widerstand.

Punk und Emo sind zwei Musikrichtungen. Daneben gibt es eine Subkulture, die hier nach 2000 aufkam und sich auch Emo nennt, aber weniger mit der gleichnamigen Musikrichtung zu tun hat.

Zu diesen Musikrichtungen gehört natürlich einmal die Musik, aber auch ein Kleidungsstil. Ich möchte nachfolgend beides betrachten.

Im Islam gibt es keine einheitliche Antwort auf ein Verbot von Musik. Die einzelnen Strömungen bzw. Rechtsschulen betrachten dies unterschiedlich und teilweise hat sich im Laufe der Zeit die Positionierung zu dem Thema auch geändert.

Die Frage, ob Musik nach islamischem Recht erlaubt ist, ist jedoch historisch umstritten. Die Ansichten der Rechtsgelehrten reichen von einem strikten Verbot bis hin zu einem generellen Verbot mit unterschiedlichen Einschränkungen, z. B. dass Singen erlaubt ist, dass einige Instrumente wie Trommeln erlaubt sind oder dass Musik erlaubt ist, wenn sie die Zuhörer nicht in Versuchung führt. [Wikipedia]

Laut Wikipedia teilt der Gelehrte Jacob M. Landau die Haltung zur Musik in vier Gruppen ein:

1. Ein vollständiges Verbot von Musik
2. Die Erlaubnis islamischer Musik (Singen des Koran, Gebetsruf)
3. Die Erlaubnis weltlicher und islamischer Musik
4. Erlaubnis der Musik gemeinsam mit dem Tanz im Rahmen der Mystik

Im weiteren Verlauf werden die Ansichten im sunnitischen und schiitischen Islam zu einem Musikverbot grob thematisiert.

Strenge Auslegungen wie der Salafismus sehen ein vollständiges Verbot vor. Hierzu berufen sie sich auf die Sure Luqman. In dieser heißt es:

Unter den Menschen gibt es einen, der eitle Geschichten erhandelt, um (die Leute) irrezuleiten, hinweg von Allahs Pfad, ohne Wissen, und um damit Spott zu treiben. Solcher harrt eine schmähliche Strafe. [31:6]

Aus dieser Sure geht kein eindeutiges Musikverbot hervor, aber diese wird auf unterschiedliche Weise interpretiert:

Zumindest einige wenige Quellen führen das Musikverbot nicht auf eine strenge Auslegung der Heiligen Schrift zurück, sondern auf die Assoziation von "modischer" weltlicher Musik "mit erotischem Tanz und Alkoholkonsum" (Jacob M. Landau) oder "unerlaubtes Verhalten, das mit Musik verbunden ist, und nicht mit der Musik selbst" (Hussein Rashid). Rashid zufolge enthält der Koran "keine direkten Verweise auf Musik", und die Überlieferungen enthalten "widersprüchliche Beweise"; Landau stellt fest, dass sich musikfeindliche Gelehrte "auf erzwungene Interpretationen einiger weniger unklarer Passagen im Koran oder in den Überlieferungen stützten". [Wikipedia]

Auch im schiitischen Islam weichen die Ansichten ab. Es gibt einige Gelehrte, darunter der damalige Ayatollah Chomeini, die von einem Musikverbot ausgehen:

Wenn ihr die Unabhängigkeit eures Landes wollt, müsst ihr die Musik unterdrücken und keine Angst haben, als altmodisch bezeichnet zu werden. Musik ist ein Verrat an der Nation und an der Jugend. [Wikipedia]

Heute wird dies differenzierter gesehen:

Imam Chamene'i unterscheidet zwischen Musik, die dazu geeignet ist, Verwerfliches zu fördern und Musik, die nicht derart charakterisiert wird; wobei erstere Form verboten, letztere erlaubt ist. Die Charakterisierung obliegt dabei jedem selbst, so dass ein und die selbe Musik für den einen verboten und für den anderen erlaubt sein kann.

Die nachfolgende Überlieferung sieht es ähnlich:

Sulaiman Ibn Mihran berichtete, dass Imam As-Sadiq (a.) sagte: „Verpönt (Makruh) sind jene Mittel der Zerstreuung (Lahw), die vom Gedenken an Gott ablenken, wie der Gesang und das Saitenspiel.“ [Bihar-ul-Anwar von Al-Majlisi, Band 10, Seite 229, Hadith 1]

Dies verdeutlicht, dass es auf die Musik ankommt. Wenn die Musik einen Muslim vom Glauben abhält, gilt sie als verboten. Aber wenn beim Hören der Musik solche negativen Effekte nicht eintreten, gilt sie als erlaubt.

Es gibt im Islam Vorschrift für die Kleidung von Mann und Frau. Wenn man sich Bilder von Punks oder Emos anschaut, dann gibt es einige Dinge, die mit den Kleidervorschriften im Konflikt stehen. Insofern würden Punks/Emos teilweise gegen diese Regeln verstoßen.

KLAR! ... wäre mal eine super-nette Abwechslung bzw. "Aufmischung" der Umma;)