Darf der Lehrer das?
Hey, heute hatten wir wieder zwei Stunden bei einem Lehrer Unterricht. Der Lehrer sagt jedes Mal öffnet sie ihr Buch machen Sie diese und diese Aufgaben und lässt sie uns machen, währenddessen macht er die ganze Zeit was an seinem Laptop. Nur heute sollten wir schwieriger Aufgaben machen und natürlich hat es ihm nicht gejuckt dass wir in der zweiten Reihe fast ein Nervenzusammenbruch bekommen haben. Nachdem ich mich dann laut darüber aufgeregt habe, dass der Lehrer uns auch mal helfen könnte anstatt auf seinem Notebook zu schauen ist trotzdem nichts passiert. Als die Stunde aus war hat er mich aus dem Klassenzimmer geholt und mir gesagt dass ich Respekt vor ihm als Lehrperson haben sollte und es mich nichts zu interessieren braucht, was er während des Unterrichts macht. Nun frage ich euch ob das wirklich rechtens ist?
4 Antworten
So einen Lehrer hatte ich auch. Statt Unterrichtzu machen, hat er sich vorne hingesetzt und Zeitung gelesen. Und das war über das gesamte Schuljahr der Fall. Manchmal hat er uns auch komplett alleine gelassen. Wir mussten uns alles selbst beibringen.
Ich finde das total mutig von dir, dass du deinem Lehrer gesagt hast, was du von seinem "Unterrichten" hältst.
Natürlich ist es nicht rechtens wie er sich verhält, aber wie du siehst, juckt ihn das wenig.
Wenn das Verhalten deines Lehrer kein Einzelfall war, kannst du vielleicht mal mit deinen Klassenkameraden reden oder eurem Klassensprecher und ihr bringt das Anliegen gemeinsam beim Schulleiter vor? Der Vorteil ist, dass die Beschwerde dann nicht an dir als Einzelperson festzumachen ist. Oder habt ihr einen Vertrauenslehrer, den ihr mit ins Boot holen könnt?
In keinem Fall würde ich alleine gegen den Lehrer vorgehen. Alle freuen sich, dass einer aufgestanden ist, aber am Ende stehst du als Einzelkämpfer da.
Dann nichts riskieren, Augen zu und durch. Im Zweifel in dem Fach "Nachhilfe" nehmen, also jemand anderen finden als den Lehrer, der es erklärt. Es kann leider immer nach hinten los gehen, wenn man sich beschwert. Deshalb meinte ich auch, im Kollektiv beschweren ist nachhaltiger. Ansonsten wirst du zum Einzelkämpfer bei verhärteten Fronten. Und Recht haben ist ja leider bekanntlich nicht dasselbe wie Recht bekommen. Du reibst dich am Konflikt auf und hast nichts gewonnen.
und es mich nichts zu interessieren braucht, was er während des Unterrichts macht.
Es hat IHN zu interessieren, dass ER während des Unterrichtes SEINER Arbeit nachkommt und nicht etwas tut, was mit dem gerade laufenden Unterricht NICHTS zu tun hat. Er hat zu unterrichten - dafür ist er da und dafür wird er bezahlt.
Wenn er der Aufgabe nicht gewachsen ist, muss er sich einen anderen Job suchen.
Und ja, es hat dich auch zu interessieren, was er tut. Denn wenn er seiner Arbeit nicht nachkommt, muss das ein fähiger Lehrer übernehmen, der euch auch etwas beibringen kann.
Er darf durchaus anderer Tätigkeit nachgehen, die Schulbezogen sind!
Denke ich nicht, da wir eigentlich in der ersten Reihe direkt vor dem Pult sitzen, aber wegen im müssen wir in der vorletzten sitzen.
Wer weiß, was er gemacht hat - vermutlich einen Test für euch zusammen gebastelt...
Wenn ihr mit den Aufgaben nicht klar kommt, geht ihr nunmal nach vorne und fragt freundlich, ob er euch bitte helfen kann, die Aufgabe zu verstehen.
Naja, zum Schulleiter oder vertrauenslehren habe ich im vorherigen Jahr schon Kontakte aufgebaut. Meine größere Angst ist halt, dass er mich deswegen schlechter bewertet. Und da dies das wichtigste Fach in der Laufbahn gerade ist, kann ich mir echt nicht leisten deswegen durchzufallen, denn dann hätte ich den Realschulabschluss nicht geschafft. Gleichzeitig bin ich nicht die Person die nichts macht und dies einfach vergisst.