Dahlienknollen Stängelschimmel

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich habe meine Dahlien NIE eingewickelt. Abgeschnitten, so dass die Stängel ca.15-20cm zu sehen sind. Ausgegraben, Erde abgeschüttelt, in Kisten, Pappe oder Span, vorher Zeitungspapier rein. Und dann so in den Keller, nicht einwickeln. Schau die anderen Knollen durch, wenn die Knolle fest ist, ist es ok. Ist es taub, sollte man es rausnehmen.
Aber jetzt würde ich da nichts machen. Lass jetzt erstmal Luft ran, dass alles richtig trocknen kann.

Mir steht kein Keller zur Verfügung. Trotzdem schaffe ich es seit vielen Jahren, meine Dahlen über den Winter zu bringen. Nachdem im Herbst nach Ausbuddeln, Trocknen und totalem Entfernen der Erdreste, nur noch die Besten übrigbleiben: Dahlien in einen großen, mit Zeitungspapier ausgekleideten Karton legen. Leicht Sand dazwischenstreuen, so dass auf allen Dahlien ETWAS Sand ist. Dann wieder lose Zeitung darauf und in einen dunklen kühlen Raum geben. Im März die Dahlien durchschauen, in GROSSE Stauden-Blumentöpfe geben, Blumenerde darüber und in einen kühlen Raum oder Wintergarten stellen, nur SEHR wenig gießen. Dann kommen im April die ersten Triebe. Nach den Eisheiligen sind meine Dahlien so groß zum Einpflanzen draußen, dass sie schon Blütenansätze haben und nicht mehr so schnell von den Schnecken weggefressen werden.

Ich habe meine Knollen noch nie eingewickelt. Sicher ein paar von meinen Knollen werden gänzlich austrocknen, die werfe ich eben weg. Ich nehme meine Knollen aus dem Boden, danach lege ich sie ein paar Tage unter eine Konifere unter der es nie regennass wird und zwar so lange, bis die anhaftende Erde abgetrocknet ist - umdrehen wenn nötig. Erst dann lege ich sie in Holzkisten unten eine Zeitung und sonst nichts und stelle die Kisten in meinen Gewölbekeller mit Naturboden. In den letzten 45 Jahren hat das so immer geklappt, es gab nie Totalausfälle. In meinem Keller lagern auch meine eigenen Kartoffeln, die halten bis Mai ohne Probleme und ohne Chemie.