Christentum - Warum lässt mein "junger" Glaube plötzlich nach und wie bekämpft man den Prozess?
Hallo ihr lieben Christen, an die sich meine Frage ausschließlich richtet. (Der Rest kann das Lesen hier abbrechen :))
Ich bin weiblich, 27 Jahre alt und musste bis 18 jeden Sonntag mit meiner Mutter in den katholischen Gottesdienst gehen. Einen Bezug zum Glauben hatte ich aber nie und christlich erzogen worden bin ich ebenfalls nicht.
Letztes Jahr kaufte ich mir - nachdem ich eigentlich Atheist war - eine Bibel (Hoffnung für alle), las sie mit Begeisterung, begann zu beten und hörte mir häufig Predigten im Internet an. Plötzlich faszinierte mich das alles und ich wurde gläubig ...
Von September bis November 2013 habe ich in einer Freikirche den Alpha-Kurs ( = Glaubensgrundlagenkurs) besucht und bin von Anfang an mit in den Gottesdienst gegangen, den ich als richtig lebendig empfand und die Leute in mein Herz geschlossen habe :).
Soweit, so gut. Das "Problem" besteht aber darin, dass ich das Gefühl habe, immer ungläubiger zu werden. Als ich das Christentum noch still und leise für mich ausgelebt habe, war das alles ganz anders. Der Alpha-Kurs war echt toll: Gemeinsames Abendessen ;), interessante Filme schauen und abschließend in der Kleingruppe diskutieren; und irgendwie hat mich Letzteres schon etwas überfordert. Die anderen Teilnehmer sind eigentlich schon so aufgewachsen und wollten nur die Basis auffrischen und ich war eben die einzige "richtig Neue". Dadurch konnte ich mich an den Gesprächen teilweise kaum beteiligen. Am gemeinsamen Wochenende wurde das irgendwie noch verstärkt: Eigentlich hat es echt Spaß gemacht und die zwei Tagen waren sehr schön, aber Vieles hat mich auch dort überfordert, was ich auch den betreffenden Leuten mitteilte.
Inzwischen war ich 11mal im Gottesdienst und mein Glaube wird immer weniger. Und wenn ich ehrlich bin, gehe ich eigentlich auch nur deswegen hin, weil ich mich freue, die netten Leute wiederzutreffen - aber nicht wegen Gott / Jesus. Irgendwie spüre ich dabei gar nichts mehr ... es fühlt sich an, wie tot sein ... am Wochenende habe ich - nach längerer Abstinenz :) - wieder in der Bibel gelesen, aber die spricht mich plötzlich auch nicht mehr an?! Das Beten habe ich auch aufgegeben, weil ich gar keinen Ansporn mehr habe und irgendwie glaube ich gar nicht mehr recht an Gott.
Ist das "normal" am Anfang? Oder habe ich mich überfordert, weil ich es mit Alpha + Gottesdienst + gemeinsame Unternehmungen übertrieben habe? Oder mache ich mir selber so einen Druck, dass ich den gleichen tiefen Glauben aufbauen "muss", wie die Gemeindemitglieder, die seit 30 Jahre religiös sind? Ist das Christentum doch nicht das Richtige für mich? Oder nur generell Freikirchen? Oder die charismatische (gehört nicht zum BFP) Richtung? Oder die Gemeinde?
Demnächst treffe ich mich mit einer lieben Freundin von dort und will das mit ihr besprechen. Aber vielleicht könnt ihr - die da etwas Abstand haben - mir auch weiterhelfen?! Bin für jeden Tipp, Erfahrungsbericht, etc. dankbar :)
37 Antworten
Ist das Christentum doch nicht das Richtige für mich?
Was Du beschreibst, kenne ich auch. Ich war lange Jahre in einer Kirchengemeinde aktiv, habe dort Kindergottesdienst gemacht, Jugendgruppen geleitet und vieles andere.
Nun dürfte ich Dir aber davon gar nicht berichten, da Du Nichtchristen von der Beantwortung ausschließen möchtest. Aber wie Du siehst, halte ich mich nicht daran.
Denn inzwischen bin ich Atheist. Über die Gründe möchte ich hier gar nicht argumentieren.
Aber ich möchte Dir sagen, daß es mir in keinerlei Hinsicht schlechter geht. Obwohl ich nun sein über 20 Jahren Atheist bin, sind die Menschen, die ich damals in der Gemeinde kennengelernt habe, immer noch die wichtigsten Menschen in meinem Leben. Mit einer davon bin ich sogar verheiratet.
Letztes Wochenende habe ich mit zwei Freunden, die ich seit über 30 Jahren kenne und mit denen ich in der Gemeinde aktivf war, in meinen Geburtstag reingefeiert. Der Eine ist Gefängnisseelsorger. Meine Frau hat übrigens auch Theologie studiert.
Diese Erfahrungen, diese Erinnerungen möchte ich um Nichts in der Welt missen. Die Gemeinschaft, das Gefühl, dazu zu gehören, angenommen zu werden waren für mich ganz wichtige Bausteine meines Lebens und bilden heute noch das Fundament.
Aber ich habe erfahren, daß es das auch ohne den Glauben an einen Gott gibt. Was an Gefühlen zwischen Menschen stattfindet, ist wichtiger und stärker als der Glaube.
Du bist auf der Suche nach Gemeinschaft und fühlst Dich im Kreise der Glaubenden geborgen. Aber wie Du selbst schon festgestellt hast, reicht deren Gemeinschaft leider häufig nicht weiter als eben dieser Glaube. Wenn der Mensch hinter die Regeln zurücktreten muß, wenn Überzeugungen wichtiger werden als Beziehungen, läuft das was fundamental falsch.
Deine Schilderung macht auf mich den Eindruck, daß Du das im Unterbewußtsein gut erkennst, aber noch nicht ganz wahrhaben willst. Ich hatte das Glück, in einer Gemeinde u sein, die Anders- und Nichtgläubige genauso respektiert hat, wie die eigenen Gemeindeglieder. Daher konnten auch meine Freunde und ich unserer verschiedenen Lebenswege und Weltbilder zum Trotz unsere Beziehungen über Jahrzehnte aufrecht erhalten.
Je dogmatischer aber der Glaube praktiziert wird, desto eher wirst Du als Außenseiter wahrgenommen werden, wenn Du da nicht mitgehst.
Dir bleiben also im wesentlich zwei Optionen:
entweder Du ignorierst Deine Zweifel und fügst Dich ein, um dazu zu gehören oder Du erkennst, daß Gemeinschaft, Teilhabe, Geborgenheit und Erfüllung auch ohne Glauben möglich sind.
Nimm Deine Gefühle ernst, hinterfrage Deine Zweifel, bleibe Deinem Verstand treu und laß Dich nicht einlullen.
o_ô Ja, Sausie, was tust du, wenn Shiva über dich richten wird! Und du in den Hades musst? Oder vielleicht hat Odin Nachsicht mit dir und du darfst mit an die große Tafel in Walhalla!
Wer weiß...
...Achja, waldfrosch weiß!
und hier die ehrliche Antwort an dich, waldfrosch: Es wirkt auf mich, das du deine eigene Ungewissheit und, ja, auch Angst auf andere Menschen projezieren möchtest. Mein Eindruck ist, dass du unsicher und auch verängstig bist, was dich erwartet nach deinem Leben. Und um damit besser zurecht zu kommen, möchtest du auch das andere Menschen sich fühlen wie du. Das ist vielleicht menschlich nachvollziehbar, aber mein Eindruck ist, das du dir selbst und vor allem anderen damit schadest.
Aber was denn... danach ....?
Danach kann ich auch nicht mit Gott leben. Und ebenso nicht ohne ihn. Weil ich sowas von tot sein werde, daß die Heide wackelt. Mausetot. Ich bin dann nicht mehr, sozusagen ein Gewester, ein hingeschiedenes Menschentier, völlig steif, keine Spur von Leben, ruhe in Frieden, ein Ex-Sausi...
Seine Angst?
Nun ja, ich kenne waldfrosch nicht und kann somit nichts über ihn sagen, doch bei mir ist es ganz anders! Ich habe eine Gewissheit, ja eine sehr starke Gewissheit, und keine Ängste oder so etwas. Ja, mein Leben "im Hier und Jetzt" ist nicht unbedingt leichter, was die Leiden usw. angeht. Jesus sagt dies ja auch, z.B. (Luther 1984, Matthäus 5, 10-12):
(10) Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich. (11) Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles gegen euch, wenn sie damit lügen. (12) Seid fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel reichlich belohnt werden. Denn ebenso haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind.
Doch ich bin meines Lebens glücklich, denn ich bin mir dessen sicher, was danach kommt.
Deine Philosophie geht wahrscheinlich sogar auf. Denn entgegen der Ansicht von waldfrosch3 und anderen "Gläubigen" ist Gott kein Sadist, der "unsterbliche Menschenseelen" ewig in einer Quäl-Folter-Marter-Hölle strafen würde.
Gerechterweise ist es bei dem Urteil geblieben, das über Adam gesprochen und vollzogen wurde, gemäß 1.Mose 2:15; 3:19 (NeÜ)
"15 Jahwe, Gott, brachte also den Menschen in den Garten Eden, damit er diesen bearbeite und beschütze, 16 und wies ihn an: "Von allen Bäumen im Garten darfst du nach Belieben essen, 17 nur nicht von dem Baum, der dich Gut und Böse erkennen lässt. Sobald du davon isst, musst du sterben."
"19 Mit Schweiß wirst du dein Brot verdienen, / bis du zurückkehrst zur Erde5, / von der du genommen bist. / Denn Staub bist du, / und zu Staub wirst du werden."
Du verpasst jedoch, nach 1.Timotheus 6:12,19, "das ewige Leben", "das wirkliche Leben". Und leitest andere, möglicherweise Deine Familie, Deine Freunde, in die Irre.
kdd1945, sehr gut gesagt. Die meisten Menschen werden bekommen, was sie ohnehin erwarten, mit dem Tod ist alles aus. Mehr wird ihnen gar nicht passieren. Mehr wollen sie in positiver Hinsicht aber auch nicht wirklich haben, sie haben wahrscheinlich gar keine Lust, sich den göttlichen Gesetzen zu unterwerfen, möchten lieber tot sein als in Ewigkeit ein Leben mit Gott führen. (Hat mir jemand wörtlich so gesagt.) Da muß man sie halt lassen, jeder darf sich entscheiden, niemand wird gezwungen.
Deine Philosophie geht wahrscheinlich sogar auf.
Als wenn ich eine Wette eingehen würde. Nein, daß tue ich nicht. Ich habe nichts zu verlieren und nichts zu gewinnen.
Ihr verliert hingegen einen guten Teil an der Wahrhaftigkeit des Lebens, das wir alle zu führen das Glück haben.
Denn entgegen der Ansicht ...
Ja sicher. Und genau die erzählen mir dann wieder eine andere Geschichte und wer auch immer kommt mit einer dritten um die Ecke, eine vierte wartet schon .
Und ich soll nun entscheiden, ob ich mein Leben durch Tor 1, Tor 2 oder Tor n führe? Nee, laß mal stecken. Diesen Ringelpiez könnt Ihr gern unter Euch ausmachen. Ich bin da raus seit 25 Jahren und das ist verdammt gut so.
Die meisten Menschen werden bekommen, was sie ohnehin erwarten, mit dem Tod ist alles aus.
Genau. Das ist doch fair. Nur wir bekommen vorher etwas mehr als ihr. Aber das ist auch fair. Ihr könnt ja nicht sagen, wir hätten Euch nicht gewarnt.
keine Lust, sich den göttlichen Gesetzen zu unterwerfen,
Natürlich nicht. Wo kämen wir denn da hin? Ich entscheide selbst, wessen Gesetzen ich mich unterwerfe. Und das ist unabdingbar. Was bildet sich Euer Gott eigentlich ein, hier unbedingt den Längsten haben zu wollen? Ist Eitelkeit nicht auch eine Sünde?
Der Laienpsychologe in mir, sagt mir, dass diese Form von Gottesbild den Wunsch nach dem "guten Führer" widerspiegelt. Einer Figur, "die weiß wo es langgeht" und die einem die Verantwortung für das eigene Schicksal abnimmt. Es spiegelt eigene Unsicherheit und Selbstzweifel in Kombination mit dem Wunsch nach Sicherheit wider.
Ist ein häufig auftauchendes Muster vieler Menschen. Die Sprachwahl zeigt das meiner Ansicht nach sehr deutlich. Gott braucht in seinem Himmel also "göttliche Gesetze", eine bemerkenswerte Rückführung auf Hierarchische, diesseitige Strukturen. Hat er seinen Himmel in seiner Allmacht nicht auch anders "im Griff", möchte man da fragen. Und nicht nur braucht es dort Gesetze, es braucht "Unterwerfung". Noch so ein archaisches Wort. Zweifel, Kritik und Selbstbestimmung sind also "nicht drin" für ein Leben mit Kim-Jong-Gott? Also, entschuldigt diese letzte Polemik, aber das klingt wirklich alles sehr, sehr nach Autokratie.
Und ich schließe mich natürlich sausie an. Ich will mich keiner Diktatur, auch keiner "göttlichen" unterwerfen. Wozu das ganze klimbim mit naturgegebenen Verstand, mit der vernunft und der Möglichkeit Rational Denken zu können, um dann alles beim Pförtner wieder ab zu geben? Noch viel wichtiger:
Wieso um Himmels Willen wünscht sich jemand so etwas?
Meine Antwort darauf hab ich formuliert, aber ist das auch eure?
schön dich dabei zu haben! ;)
http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=bBXyB7niEc0#t=12
@pRiot
Ist nicht wichtig !
Danke das du dich um mein psychisches Befinden sorgst ...das ist löblich von dir . Sei jedoch ganz beruhigt ,mir geht es** prächtig** ,ich schaffe täglich einen Job ,eine Familie und eine Ausbildung ,dazu pflege ich noch meine Alte Mutter zeitweise .. Angst zu haben dazu hätte ich keine Zeit ,auch wenn ich welche** hätte** . Denn ich weiss wem ich glauben geschenkt habe ... Ich bin felsenfest überzeugt sterben bringt mir Gewinn ,auch wenn ich ganz gerne hier auf Erden bin .(Vor allem wenn ich auf solche Komiker wie dich treffe ..dann gibts noch was zu lachen vor dem Nachtgebet.
Gute Nacht !
Mit Sorge hat das nicht so viel zu tun. Auch nicht mit Gehässigkeit. Eher mit meiner Abneigung davor, dass du Angst schüren willst, was ich zutiefst ablehne. Das du darüber nur lachen kannst- mir egal. Ich möchte hauptsächlich andere auf diesen Sachverhalt aufmerksam machen und mir selbst erklären, warum du das tust.
Wie gesagt, ich bin kein Analytiker und dein Seelenheil ist mir so egal oder wichtig, wie all die Seelenheile all der Milliarden Menschen die ich auch nicht kenne, aber ich kann deine Art über diese Dinge zu reden nicht unkommentiert stehen lassen. Denn wenn auch nur ein Leser dieser Angstpropaganda auf den Leim gehen würde, wäre das schon einer zuviel.
Dir noch ein fröhliches Lachen.
@Elia, Doch ich bin meines Lebens glücklich, denn ich bin mir dessen sicher, was danach kommt.
So geht es mir auch - Ich fühle mich durch und durch geborgen in meinem Herrn und Heiland. Johannes 10, 27-30: „Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren ewiglich, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben. Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alles, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters rauben. Ich und der Vater sind eins
Deine Philosophie geht wahrscheinlich sogar auf. Denn entgegen der Ansicht von waldfrosch3 und anderen "Gläubigen" ist Gott kein Sadist, der "unsterbliche Menschenseelen" ewig in einer Quäl-Folter-Marter-Hölle strafen würde.
Grosse Fehlinterpretation wie leider so oft bei den ZJ :
Gott wirft keinen ins Feuer ,dorthin geht ein jeder selbst. ( Wie auch immer diese Gottferne aussehen wird )....indem er** dort hin gehen will** ,wo es keinen Gott Namens : Jesus Christus gibt .
,dorthin geht ein jeder selbst.
Den Teufel werde ich tun. Ich gehe in kein Feuer. Zumindest nicht freiwillig. Wenn Dein Gott mich da sehen will, muß er wohl Hand anlegen. Gott fern zu sein ist in etwa so leidvoll wie ohne Furunkel am Allerwertesten zu sein.
Dessen Relevanz für mich ich rundweg abstreite. Dein Gott ist für mich nicht zuständig. Er maßt sich an, was ihm nicht zusteht.
Gib bitte nicht auf in der Bibel zu lesen. Du wirst in der Bibel viele Menschen kennen lernen die auch so ihr liebes Problem mit dem Glauben hatten. Sie hatten nicht immer die Antworten bekommen, nach denen sie gesucht hatten. Da sie nicht aufgegeben haben, haben sie schließlich einen Tiefen Glauben entwickelt. Der Glaube braucht Zeit.
Bitte überprüfe bei der Auswahl der Glaubensrichtung auch, wie eng sie sich an die Bibel hält. Einige haben Aufgegeben, ihre Lehren nach der Bibel auszurichten.
Ich wünsche dir alles gute, und auch dass du bald wider mit viel Freude an deinem Glauben Arbeitest. Aber bitte überfordere dich nicht. Alles, auch das beste, muss in Massen genossen werden.
Bis Bald Hans
Gute Antwort GesunderHans!
Noch ein Tipp:
Ein Christ ist ja getauft, im Namen des Vaters (also Jehova/Jahwe/JHWH - Gott als Höchsten)
im Namen des Sohnes (also Jesus Christus als Mittler, der uns den Weg zum ewigen Leben ermöglicht)
und im Namen des heiligen Geistes.
Was hat es mit letzterem auf sich?
Was sagt die Bibel?
Johannes 14:26 Der Helfer aber, der heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, dieser wird euch alle Dinge lehren und euch an alle Dinge erinnern, die ich euch gesagt habe.
Kann man "mehr" davon bekommen?
Matthäus 18:20 Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte.“
Also zusammenkommen ist wichtig! Und das gemeinsame Gebet.
Kann es sein das eine "Gemeinde" keinen Geist hat?
Ja:
(Der "Geist" ist mit "Licht" vergleichbar - Licht das "Erkenntnis" vermittelt)
Offenbarung 2:1Dem Engel der Versammlung/Gemeinde in Ẹphesus schreibe: Diese Dinge sagt der, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält, der inmitten der sieben goldenen Leuchter wandelt: 2 ‚Ich . . .
... 2:5) . . .Daher erinnere dich an das, wovon du abgefallen bist, und bereue und vollbringe die früheren Taten. Wenn du [das] nicht tust, so komme ich zu dir, und ich will deinen Leuchter von seiner Stelle rücken, es sei denn, du bereust.
So etwas kann man buchstäblich spüren und erkennen. Also prüfe andere "Gemeinden" oder auch andere Religionsgemeinschaften.
Ist es nicht Zufall, in welche man hinein geboren wurde?
Dazu hier mehr:
http://www.gutefrage.net/frage/was-ist-die-richtige
Die Verantwortung dafür kann keiner auf andere Übertragen!
Beste Grüße
JensPeter
Ach ja, noch etwwas: Was bringt den die Erkenntnis welche einem der "Geist" ermöglicht?
Johannes 17:3 Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus.
Diese Erkenntnis erschließt sich einem durch Geist aus dem Wort Gottes.
Du wirst Realistin. Dein beruflicher Werdegang oder deine privaten Interessen können dir eine neue Übersicht über solche Sachen verschaffen.
Zu letztem Jahr hat sich mein beruflicher Werdegang oder mein Interesse aber auch nicht verändert ... warum verändert sich jetzt also die Einstellung zum Glauben, sobald ich es in der Praxis leben will?
Liebe Weihnachtsduift - weil es keine wirklich lebbare Praxis gibt. Das Christentum ist so widersprüchlich. Die abgedroschene angeblich "christliche Weisheit" liebe deinen Nächsten wie dich selbst ist
a) älter und wurde ähnlich schon von früheren Philosophen formuliert,
und b) ohnehin nicht wirklichkeitsgetreu.
Niemand, aber auch niemand liebt "den Nächsten" wie sich selbst. Es gibt immer natürlich Abstufungen. Es ist eine unrealitische Überforderung und kann so nicht umgesetzt werden. Ist auch gesellschaftlich gar nicht notwendig. Und wurde auch damals nicht so gemeint, wie es heute gepredigt wird. Jesus war Jude und für Juden waren die "Nächsten" nur gesinnungstreue Juden. Und schon gar nicht Menschen außerhalb dieses Kreises.
@zwishenton
Ja genau deshalb, werden wir ja auch nicht Juden genannt , sondern eben Christen !
Weil die ihren nächsten lieben, wie sich selbst! oder wie war das in Nordirland?
Miss froggy, du willst damit sagen: Christen sind besser als Juden? Im göttlich moralischen Sinn? Also: Christen haben das "ewige Leben" verdient, aber die Juden nicht? (Und alle anderen auch nicht)?
Ach und bevor wir es vergessen: Dein Jesus war Jude!
Hallo, Weihnachtsduft,
ich habe mir den Satz herausgefischt, der für mich der Schlüssel ist:
Und wenn ich ehrlich bin, gehe ich eigentlich auch nur deswegen hin, weil ich mich freue, die netten Leute wiederzutreffen - aber nicht wegen Gott / Jesus.
Der durchschnittliche Fall ist, dass jemand in einer Religion aufgewachsen ist und sich dann bewusst dafür entschieden hat. Weitere Möglichkeit: Man kennt jemanden, der in diesem Bereich vertrauenswürdig und sachkundig ist. Hier könntest du mal nachhaken.
Die Selbstsuche mit anschließender Privatoffenbarung ist meist erfolglos oder führt zu undurchsichtigen, nicht nachvollziehbaren Ergebnissen.
Was du allerdings auf keinen Fall machen solltest: dich einer attraktiven kleinen Gruppe anschließen, die dir sagt, wo es lang geht und die sich als Auserwählte betrachten. Die Kriterien dafür kannst du ganz gut bei folgendem Link nachsehen (Herausgeber: Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales):
http://www.frankpohl.bplaced.net/sekten.htm
hier dann unter: Test it! - Checkliste für "konfliktträchtige" Gruppen
Danke für deine Antwort!
Nein, so sind die Leute in dieser Gemeinde nicht "drauf". Wirken schon normal :) und stellen sich jetzt auch nicht als die einzig wahren Leute hin, etc. Ich denke, von daher ist alles in Butter, nur ich bin momentan mit der Situation etwas überfordert.
Nachhaken werde ich auf jeden Fall; danke für den Tipp und deine Antwort!
Möglicherweise ist das charismatische nicht (mehr) das richtige für dich. Dein Glauben "nimmt nicht jedesmal zu", wenn du im Gottesdienst bist. Deshalb meinst du, er würde schwinden. Erst recht, wenn die anderen Mitglieder ihr charismatisch-überschwängliches Ding durchziehen.
Die Wirkung der "Droge" lässt einfach nach. Stellt sich die Frage, ob der Glaube überhaupt eine Droge sein sollte. Woher weißt du überhaupt, dass die anderen Gemeindemitglieder einen tieferen Glauben haben als du?
Gib dich damit zufrieden, dass Glaubensphasen in Schüben kommen, mit unterschiedlich langen Erholungsphasen dazwischen. Glauben ist schließlich kein Wettbewerb (auch wenn deine Gemeinde das vielleicht anders sieht :-p ).
Ich würde dir raten, ein wenig kürzer zu treten. Dich mehr auf dich selbst zu besinnen. Mach was mit Familie oder Freunden. Oder auch was "säkulares" mit der Gemeinde. Geh raus in die Sonne. Fröne deinen Hobbies...
Danke für deine Antwort :).
Naja, ich gehe davon aus, dass sie alle einen tieferen Glauben haben, weil sie eben schon so lange dabei sind, in unzähligen Hauskreisen aktiv sind, mit Begeisterung von Gott, Jesus und dem Heiligen Geist reden, etc.
Aber okay, das ist vermutlich auch alles normal, wenn man eben lange Zeit dabei ist. Die Leute, die da nicht hineingeboren wurden, haben vermutlich auch einmal klein angefangen :)
DU hast recht: ich sollte etwas kürzer treten ... werde mir das zu Herzen nehmen :)
Ach @sausie
Bloss trügerisch ! Der Kuchen ist ja noch keineswegs fertig gebacken ..keiner sagt doch dass du hier nicht gut leben könntest ohne Gott ...
Aber was denn... danach ....?