Christ will Muslimin heiraten?
Hallo, ich bin 17j und bin sehr religiös. Ich bin römisch-katholisch. Doch ich liebe mit meinem ganzen Herzen eine Muslimin. Und sie liebt mich auch. Wir wollen eine Beziehung führen, doch nur mit der Aussicht irgendwann zu heiraten, anders hat es für uns keinen Sinn. Ich dürfte nach meiner Religion eine Muslimin heiraten. Sie darf aber nach dem Islam keinen Christen heiraten, weil nach dem Islam der Mann für die Kindererziehung verantwortlich ist, und ihre Kinder wegen mir Christlich auswachsen würden. Ich bin jedoch dazu bereit die Kinder neutral aufzuziehen, dh ohne Religion bis sie sich selbst entscheiden können. Ich würde ihnen beide Seiten zeigen, die christliche und muslimische. Glaubt ihr dass man nun zulassen würde, dass wir heiraten? Oder ist das nicht genug? Was müssten wir tun, ist die einzige Möglichkeit, dass einer konvertiert ?? Bitte ernsthafte Antworten. Danke
8 Antworten
Nur mal meine persönliche Meinung dazu:
Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen
Dies sagt die Bibel im 1 Kor 13,1ff klar dazu.
Er [Allah] hat Liebe und Barmherzigkeit zwischen euch [liebendem Ehepaar] geschaffen.
Sagt der Koran in Sure 30, Vers 21.
Es gibt also immer wieder Stellen, egal in welchem heiligen Buch, die sagen, dass die Liebe wichtig und von Gott gegeben, ja sogar "über allem" ist.
Das interessante ist, wenn man mit Leuten über heilige Schriften redet, dass sie einzelne Stellen immer exakt und wortwürtlich nehmen wollen (und das obwohl sie nicht mal mit der Originalfassung arbeiten), bei anderen dann aber plötzlich doch alles nur übertragen gemeint ist. Oder wer würde heute noch auf die Stellen hören, wo bei ungehorsam Kindern ein Arm abgehackt wird oder man Leute steinigt. Da müsse man es in moderneren Kulturen dann plötzlich doch übertragen sehen und in Hinblick auf die damalige andere Zeit. Aber warum diese Doppelmoral?
Gerade in der hiesigen Kultur, wo eher die Frau für die Erziehung zuständig ist und damit öfter ihre Religion weitergibt, als der Mann, einfach weil sie in der prägenden zeit dafür mehr Zeit mit dem Kind verbringt und eben ihre Abläufe vorlebt.
Die Frage ist: Liebt ihr euch so sehr, dass ihr wenn ihr mal vor den Schöpfer treten werdet, egal wie ihr ihn nennt, dass ihr dazu stehen könnt und sagen könnt "du hast mir diese Liebe geschenkt, wie kann denn Liebe zwischen zwei mündigen Menschen Sünde sein?"
Ein Bekannter von mir hatte auch einen Elternteil der christlich war und einer der muslimisch, er ist mit beiden Religionen und Traditionen aufgewachsen und konnte sich später frei entscheiden, welche ihm eher liegt oder ob überhaupt eine oder keine. Er hat den Islam gewählt, wenn auch recht liberal ausgelebt. Geheiratet hat er eine Christin, deren Kind wird aber ebenso wieder mit beiden erzogen.
Aber genau das ist doch der Idealfall: Informiert zu sein und seine Religion frei zu wählen, nicht aus Zwang weil die Eltern es wollen oder weil man nur dann heiraten darf, sondern weil man selber wirklich eben dies fühlt.
ich kann euch daher nur raten, hört auf euer Herz und wenn das füreinaner schlägt, dann hinterfragt warum euch euer Gott dies geschenkt hat und ob das in EUREN Augen Sünde sein kann oder nicht.
"Oder wer würde heute noch auf die Stellen hören, wo bei ungehorsam Kindern ein Arm abgehackt wird oder man Leute steinigt." Das tun heute ganz offenbar ziemlich viele Leute!
Niemand kann euch daran hindern zu heiraten. Aber da vermutlich eure Familien ähnlich religiös sind wie ihr, werden die das versuchen. Und zwar nicht nur jetzt, sondern bei jedem kleinen und grossen Problem, das in den nächsten 30 Jahren auftaucht, wieder. Religion ist nur sehr schwer vereinbar mit Offenheit gegen andere Religionen.
die Kinder neutral aufzuziehen,
Das ist ein Problem, da die Voraussetzung für eine katholische Heirat. Das Versprechen, die Kinder im katholischen Glauben zu erziehen:
Die Erlaubnis wird in diesem Fall unter der Voraussetzung erteilt, dass der katholische Partner sich um die katholische Kindererziehung bemüht.
Sie darf aber nach dem Islam keinen Christen heiraten,
Yep, das nächste Problem. Ein Muslim darf nur eine Muslima, eine Jüdin oder eine Christin heiraten.
Eine Muslima darf nur einen Muslim heiraten:
während muslimische Männer jüdische und christliche Frauen heiraten dürfen, ist muslimischen Frauen die Eheschließung mit nicht-muslimischen Männern nicht erlaubt.
Rein "technisch juristisch" könntest du sie am Standesamt und in einer christlichen Kirche heiraten und niemand kann das verhindern.
Aber "lebenspraktisch" schaut es anderes aus. Sie wird viel Verwandtschaft haben und diese wird die Frau vieljährig kritisieren, enterben, verfluchen, bedrängen usw.
Ihr habt wahrscheinlich viele Jahre nicht eure Ruhe, außer ihr flieht in einer andere Stadt und haltet die Adresse geheim. Aber zu solchem Bruch sind nur wenige Muslimas bereit.
Diese Muslimah müsste eigentlich wissen, dass sie keinen Christ heiraten darf. Allah ﷻ, der Erhabene, hat einer Muslimah erlaubt nur einen Muslim zu heiraten
Außerdem sind Beziehungen und Handlungen vor der Ehe im Islām verboten, das muss sie auch wissen
Hat ein Christ Interesse an einer Muslimah und möchte mit ihr eine Ehe eingehen, gibt es keine andere Möglichkeit außer dass er aus reiner Überzeugung zum Islām konvertiert. Geschieht das, so darf sie ihn selbstverständlich heiraten
WAS aber, wenn dieser Muslima dieser ganze intolerante, diskriminierende, rückständige und menschenfeindliche Glaubens-Mumpitz egal ist?
Hat ein Christ Interesse an einer Muslimah und möchte mit ihr eine Ehe eingehen, gibt es keine andere Möglichkeit außer dass er aus reiner Überzeugung zum Islām konvertiert.
Falsch. Es gibt mindestens drei Möglichkeiten:
- Er konvertiert
- Sie konvertiert
- Beide scheren sich nicht um den religiösen Kappes