Chihuahua decken lassen? Wo und wie?
Wir haben einen Chihuahua aus zweiter Hand, der wohl vom Züchter kommt. Unsere Dame ist bald 4 Jahre alt und wir hätten schon gerne Nachkommen (maximal 1 Wurf) von ihr. Wie läuft das am Besten und bis zu welchem Alter? Gibt es da gute Infoseiten im Netz?
7 Antworten
Dazu musst du erstmal einen Haufen Tests beim Tierarzt machen lassen, Erbkrankheiten, Gelenke usw. Sollte das alles positiv ausfallen besteht immer noch die Chance dass deine Hündin bei der Geburt stirbt, da es sehr kleine Hunde sind. Vielleicht braucht sie aber nur einen Kaiserschnitt. Möchtest du das deiner Hündin wirklich antun? Für sie ist das reiner Stress
Das geht nur wenn du in einem Zuchtverband bist. Da bekommst du eine Schulung über das Wann, Wie und mit wem. Über Rassetypische Erbkrankheiten und wie man vorher auf diese testet. Dann muss der Hund gekört werden und dann wird er EVENTUELL zuchttauglich.
Wenn du diesen Weg nicht gehen möchtest, kannst du nur vermehren mit einem nicht zuchttauglichen Rüden. Davon rate ich dringend ab, denn grade ein Chihuahua zählt bei den Geburten zu den schwierigsten Rassen. Wir hatten im vorletzten Monat zwei Chihuahuas mit Kaiserschnitt. Beim ersten hat ein Welpe überlebt, die anderen beiden tot. Beim zweiten waren zwei Lebend, beide mit Missbildungen. Sind nach zwei Wochen auch gestorben. Kosten für die Besitzerin lagen insgesamt bei knapp 2000 Euro.
Überlegt euch gut ob ihr euch und eurer Hündin das antun wollt.
Kein seriöser Züchter würde eine Zucht mit einem solchen Hund unterstützen. Der Hund könnte nur angekört werden, wenn er die Papiere vom VDH hat. Und selbst dann dauert so eine Ankörung - bis man alle Voraussetzungen erfüllt hat - oft länger als ein Jahr (wenn es überhaupt klappt). Eine 5jährige Hündin zum ersten Mal zu decken ist unverantwortlich.
Infoseiten zur Zucht gibt es reichlich. Wenn du die gelesen hast, wirst du hoffentlich Abstand von deinen irren Plänen nehmen.
Das war höflich. Wenn ich unhöflich werde, liest sich das anders.
Der Plan, einfach irgendwelche Hunde zu verpaaren, ist einfach nur irre. Weil fernab jeglichen Sachverstandes.
Es gibt keinen Plan. Nur diese Frage. Hast du mal einen Link zu einer guten Infoseite? Das wäre viel hilfreicher.
den wirst du hier sicherlich nicht bekommen, denn im allgemeinen wird die Vermehrung von Hunden hier nicht unterstützt.
Dieser "Plan" hat aber doch mit Zucht so überhaupt gar nichts zu tun. Dann ist lediglich eine völlig sinnfreie Vermehrerei!
- ihr hund/sein hund, es ist deine entscheidung was ich machen wollt lasst euch nicht von anderen was ausreden was gut durchdacht und geplant ist
- wen es gut durchdacht und geplant ist ist euch klar dass das ganze geld kostet, es gibt einen grund dafür weshalb ein welpe ne stange geld kostet und es als "teueres hobby" bekannt ist. Ihr könnt ja mal ausrechnen was so ein züchter mit einem wurf an geld wieder reinholen muss wen er für einen welpen um die 800 eur verlangen muss
- das man am ende gut drauflegen kann - muss - ist keine ferne warscheinlichkeit sondern ein schnell zur tatsache werdendes szenario auf das ihr euch einstellen müsst, kranker welpe, krankes muttertier etc. da brauch ich nicht von anfangen, da ihr erstzüchter oder vermehrer (wie auch immer) seid, braucht ihr für JEDEN SCHRITT den tierarzt an eurer seite sprich voruntersuchungen der hündin ( SCHON VOR DEM DECKAKT ) bis zur passaustellung impfung entwurmung und untersuchung der welpen - rechnet das bitte durch das sind hohe summen die auf euch zukommen
- es passieren auch unschöne dinge wie missgeburten, fehlgeburten GERADE BEI chis, nehmen wir an die mutter nimmt die welpen nicht an nach der geburt/kaiserschnitt was dan ???
- habt ihr die räumlichkeiten einen wurf hunde unterzubringen und zu versorgen ? wir mussten nach unserem ersten wurf die fliessen rausreissen da das agressive hundepipi durch die pvc unterlage getrungen und die fugen aufgelöst hat - achja und es hat gestunken wie die hölle, machen das eure nachbarn mit ? Ich gehe einfach mal davon aus das ihr das nicht in einer Wohnung vorhabt weil dan ... macht das euer vermieter mit ? bedenkt dass sowas ein kündigungsgrund sein kann - thema lärmbelästigung, ja hundebabys machen geräusche, zu jeder tageszeit mal lauter mal leiser
- ihr werdet ca 10 wochen damit beschäftigt sein fekalien zu beseitigen und reinigungsarbeiten durchzuführen um es erträglich zu gestalten, zu füttern und rechnungen zu bezahlen ( der part beginnt schon vor der trächtigkeit der hündin...)
- findet ihr für alle welpen ein zuhause ? würdet ihr genügend interessenten zusammen kriegen ? sagen wir eure hündin gebärt zwei welpen (absolut realistisch bei einem chi ) einen behaltet ihr einen und verkauft einen ohne abstammungsnachweis, ohne papiere - was kriegt ihr für den 400, 500 eur vlt ? und jetzt überlegt mal wieviel der spass biss dahin gekostet hat und auf was für einem kostenberg ihr sitzen bleibt, da würde ich mir doch lieber ein auto kaufen zb.
Ich möchte es euch nicht ausreden es ist eure entscheidung aber es wird fast mit ziemlich hoher warsch. nicht so wie ihr es euch vorstellt und es kann gut sein das ihr es rein finanziell (!) extrem bereut
Hallo,
Was ihr vorhabt, hat nichts mit Zucht zu tun - das ist schlicht und einfach Vermehrung - und das ist ein großer Unterschied.
Dann gebe ich dir hier mal ein paar Punkte, die ihr tatsächlich ehrlich und emotionslos überdenken solltet, BEVOR ihr eure Hündin tatsächlich decken lasst:
- Euer Hund ist nicht auf Erbkrankheiten untersucht. Wisst ihr, was da alles mit den möglichen Welpen passieren kann?
- Wisst ihr, dass ihr auch als Vermehrer innerhalb der nächsten 2 Jahre nach dem Verkauf vom Käufer für solche Erbkrankheiten bzw. die Tierarztkosten haftbar zu machen seit?
- Seid ihr informiert über mögliche Probleme während der Trächtigkeit, über die Ernährung der Hündin
- Wisst ihr, wie man die Hündin bei der Geburt unterstützt, ihr hilft, bei Problemen eingreift? Normale Geburten in einer Tierklinik schlagen mit ca. 350 - 500 Euro zu Buche.
- Wisst ihr, wie man eine säugende Hündin füttert, die Welpenkiste in Ordnung hält, wie die Zufütterung von Welpen vonstatten geht,
- Habt ihr genügend Geld, u.U. einen Kaiserschnitt zu finanzieren? Der kann schnell mal 800 - 1000 Euro kosten - und trotzdem der Mutter und/oder den Welpen das Leben kosten.
- Habt ihr genügend Platz, damit u.U. 10 gesunde Welpen herumtoben können
- habt ihr einen Garten - seid ihr bereit die 1001 Pfützchen und Häufchen, die ab dem Moment, wo die Welpen die Kiste verlassen, auf jeden Fall passieren, wegzumachen
- Habt ihr reichlich Geld für qualitatives und damit sehr teures Welpenaufzuchtfutter ab der 3. Woche - für Impfungen, Wurmkuren, Tierarztbesuche.
Macht man es verantwortsvoll und richtig, dann kostet die Aufzucht nur EINES Welpen bis zur möglichen Abgabe ca. 300 - 350 Euro. Und dabei darf KEINE Krankheit auftreten, sonst wird es noch viel viel teurer.
- Seid ihr bereit, mindestens 10 Wochen immer nur zuhause zu sein, da die Welpen dauernd beaufsichtigt werden müssen und zwar wirklich ständig und rund um die Uhr.
- Habt ihr euch überlegt, wohin mit den Welpen - gute Hände, die die Kleinen nicht nach einigen Monaten ins Tierheim abschieben, gibt es nur wenige. Am Anfang sagen immer alle: Ja, ja, wir nehmen einen Welpen, wenn dann der Abgabetermin näher rückt, findet jeder eine Ausrede, warum es doch nicht geht.
Eine Frage mit NEIN beantwortet: Dann lasst es lieber bleiben. Welpen sind nicht nur süß, sondern machen extrem viel Arbeit, kosten eine Masse Geld, bringen noch mehr Verantwortung mit sich. Ich weiß genau, wovon ich rede - wir haben über 25 Jahre Hunde im VDH gezüchtet.
Lasst es sein, Hundeelend gibt es wirklich mehr als genug!!
Daniela
Das hast du wirklich schön und informativ geschrieben! Deine Meinung unterstütze ich zu 100%.
Also einfach mal den nächsten Züchter fragen. Richtig?