Chemie Gleichgewicht, Volumenverringerung,?

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2 NO (g) + O₂ (g) ⇌ 2 NO₂ (g)

Nehmen wir das erste Beispiel. Wenn Du Dir vorstellst, die Reaktion laufe bei kon­stan­tem Volumen ab, dann sinkt der Druck (weil aus drei Gasteilchen zwei werden). Wenn Du also den Druck erhöhst, dann wird die Reaktion bevorzugt ablaufen, weil dadurch der Druck wieder sinkt, die Reaktion also dem äußeren Zwang ausweicht.

Die anderen Beispiele gehen genauso. Es ist nur wichtig, zu beachten, daß Festkörper oder Flüssigkeiten verglichen mit Gasen so gut wie kein Volumen haben, deshalb muß man die Bilanzen, aus wieviel Teilchen wieviele neue entstehen, auf die Gase be­gren­zen.

Wenn die Anzahl der Gasteilchen links und rechts gleich ist (Reaktion 4), dann ist die Druck­abhän­gig­keit des Gleichgewichts schwierig vorauszusagen, aber auf jeden Fall nur sehr gering (man braucht also sehr hohe Drücke, um überhaupt einen Effekt zu sehen); in erster Näherung ist die Gleichgewichtslage also druckunabhängig.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Chemiestudium mit Diss über Quanten­chemie und Thermodynamik
summerlife24110 
Fragesteller
 20.10.2023, 18:49

Bei Volumenverringerung weicht das System nach rechts oder? weil da weniger Gasteilchen sind? oder hab ich das falsch verstanden?

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indiachinacook  20.10.2023, 19:13
@summerlife24110

Wenn die Reaktion eine Volumsver­größerung mit sich bringt (also mehr Gas­teil­chen auf der Produktseite stehen), dann bewirkt eine externe Volums­ver­rin­ge­rung (wenn Du z.B. das System komprimierst, indem Du draufdrückst) eine Gleich­gewichts­ver­schie­bung zu den Edukten. Das ist bei Deinen Beispielen 2 und 3 der Fall.

Bei den Beispielen 1 und 5 ist das aber umgekehrt, da hier die Reaktion die Anzahl der Gasteilchen und daher das Volumen verringert. Eine externe Volums­ver­rin­ge­rung be­günstigt hier die Reaktion, verschiebt also das Gleich­gewicht auf die Produkt­seite.

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summerlife24110 
Fragesteller
 20.10.2023, 19:18
@indiachinacook

Bei 1) verschiebt sich das Gleichgewicht nach rechts, da dort weniger Gasteilchen vorhand sind oder?

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du suchst dir die gasförmigen Reaktionsparter (g) auf beiden Seiten und zählst, wo weniger ist.

Bei einer Druckerhöhung weicht das System zu weniger Volumen aus.

m.f.G.

anwesende

PS: Weder deine Beschreibung (Volumenverringerung) noch deine Gleichungen (z.B. 2) sind richtig.

summerlife24110 
Fragesteller
 20.10.2023, 18:04

Die 2 sollte stimmen ist genau so bei der Aufgabe: C(s) + CO2(g) ⇌ 2CO(g)

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anwesende  20.10.2023, 21:18
@summerlife24110

sorry, du hast recht. kp was ich da vorhin gesehen habe.

was ich mit der korrekten Ausdrucksweise meinte ist, daß das System bei Druckerhöhung mit einer Volumenverminderung ausweicht. alles andere ist fachlich nicht korrekt und würde unnötig Punktabzug geben.

Viel Erfolg weiterhin

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summerlife24110 
Fragesteller
 21.10.2023, 09:05
@anwesende

Genau so lautet die Fragestellung mit “Volumenverringerung” 😅

aber ich danke dir trotzdem

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Wenn man bei konstanter Temperatur das Volumen verringert, steigt der Druck. Das Gleichgewicht verschiebt sich dann auf die Seite, auf der weniger Gasteilchen sind.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung