Chemie-Frage: Essigsäure und Magnesium

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Die folgenden Vorgänge, bei denen auf die Bildung von Oxoniumionen nicht eingegangen wird, soll in sehr starker Zeitdehnung betrachtet werden.

Zunächst spaltet sich vom Essigsäuremolekül der Wasserstoff der Carboxylgruppe als Proton ab. Übrig bleibt das Ethanation (Acetation).

Das Magnesiumatom ist gegenüber dem Wasserstoff bestrebt leicht Elektronen abzugeben (das wirst Du einmal in der Elektrochemie begründet bekommen). Ein Elektron überführt das Wasserstoffion in ein Wasserstoffatom.

Die Spaltung der Ethansäuremoleküle ergeben weitere Protonen. Ein zweites Proton nimmt das zweite von einem Magnesiumatom abgegebene Elektron auf und wird ebenfalls zu einem Wasserstoffatom.

Die Wasserstoffatome sind so reaktiv, dass sie sich zu einem Wasserstoffmolekül zusammenlagern.

Man erhält also Magnesium- und Ethanationen, sowie Wasserstoffmoleküle.

GrangerHermine7 
Fragesteller
 18.06.2014, 17:51

Tolle Antwort!!!! Ich bin Dir zutiefst dankbar!

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Unverdünnte Essigsäure ist ein dehnbarer Begriff. Ist sie wasserfrei (Eisessig), reagiert sie praktisch nicht mit Magnesium, da sie keine H+ Ionen bildet. Erst bei ausreichender Zugabe von Wasser funktioniert Essig als Säure. In Lehrbüchern heisst es, dass verdünnte Essigsäure mit unedlen Metallen reagiert.