"ch" nach a, o, u hart gesprochen und nach e, i, ei und eu weich?

4 Antworten

Von Experte adabei bestätigt

Ob diese Reibelaute (Frikative) als hart und weich empfunden werden, ist wohl eine sehr individuelle (Geschmacks-)Sache.

Verschieden sind sie, wei der Ort ihrer Bildung im Mund verschieden ist, wodurch Laute entstehen, die verschieden klingen, die jedoch zwar beide bei uns schriftlich mit "ch" wiedergegeben werden, für die aber in der IPA-Lautschrift verschiedene Zeichen vorhanden sind: a) vorne (=palatal) [ç​ ] in [ɪç] "ich" und nach e und äu, sowie vor -chen und b) hinten (= velar) [x] in Bach [baχ], hoch [ho:x] ,Buch [bu:x] oder c) regional noch weiter hinten (= uvular) [X]

Mir fällt keine Ausnahme ein, außer wenn ein "...chen"
eine Diminutivform ist.

Von Experte Koschutnig bestätigt

Ich weiß nicht, ob die Attribute "weich" und "hart" da passend sind. Es handelt sich - je nach Laut in der Nähe - einfach um zwei unterschiedliche Laute, die einfach in Deutschen durch dasselbe Buchstabenpaar dargestellt werden.

Mehr dazu auch hier:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ch_(Digraph)

Von Experte AstridDerPu bestätigt

Ja.

Man spricht normalerweise vom "Ach-Laut" und vom "Ich-Laut".