Büchner Determinismus

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Wie alle jungen Menschen glaubte auch Büchner, die Welt verändern zu können. Und er hatte zuerst auch ganz andere Ideen: Nicht durch eine Revolution "von oben", also durch die Intellektuellen, sondern durch das Volk, also "von unten",  kann sich etwas verändern. Allerdings merkte er  schnell, dass das alles nicht so funktionierte, und verfiel in den von dir erwähnten depressiven Fatalismus. Schau dir nur mal Danton in "Dantons Tod" an!

Naja, vielleicht war er ja kein so strenger Determinist.. Wenn man die Umwelt nämlich verändern würde (was aber streng genommen in einer deterministischen Welt schlecht geht), würde sich auch das soziale Milieu ändern und es würde den Leuten dadurch besser gehen, weil sie jetzt durch ein anderes Umfeld geprägt werden. Aber ja, es klingt irgendwie ein wenig unlogisch.. Ich glaub er war kein richtiger Determinist oder hat selbst nicht drüber nachgedacht ;D

Leute zum einen ist Büchner 24 geworden weshalb man wohl schlecht von Früh- und Spätwerk reden kann, zum anderen schließt wie schon gesagt der Determinismus Veränderung nicht aus sondern bestimmt nur die Handlungen und zuletzt ist Büchner nicht einmal zwangsweise als Determinist anzusehen, was ihr z.B. in "Georg Büchner Das literarische Werk" von Erwin Kobel nachlesen könnt

Die Umwelt kann einen Menschen auch zum Rebellen determinieren. Dies Rebellentum, geboren aus der erlebten sozialen Ungerechtigkeit, wollte Büchner wecken und "kanalisieren".

also habe ich das richtig verstande, dass der Hessische Landbote eher ein "Frühwerk" war, das zu einer Zeit entstanden ist, als Büchner noch an Veränderungen glaubte und Woyzeck ein Süpätwerk, in dem sein depressiver Fatalismujs zu tage tritt.

ist das so? also hab ich s richtig verstanden?

Yoonoo  30.03.2022, 09:05

Das ist Schwachsinn

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