Buch Ruhm:Daniel Kehlmann stellt die Geschichte „Stimmen“ an den Anfang seines Romans, warum?

1 Antwort

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Mit "Stimmen" ist Kehlmann ein humorvoller Einstieg gelungen, in dem die Leser auf die beiden Themen "Versagen der Technik" und "Identitätsprobleme" eingestimmt werden.

"Stimmen" ist auch deshalb am Anfang, weil im Laufe der Geschichten, siehe "Der Ausweg", bezug auf das erste Kapitel genommen wird, denn Ralf Tanner ist derjenige, der wegen diesem technischen Defekt keine Anrufe mehr bekommt. Die Leser bekommen so beide Perspektiven mit.

Der Roman einschließlich seiner Querverbindungen zwischen den einzelnen Episoden ist wohl konstruiert und so ist es kein Zufall, dass zu Beginn das Mobiltelefon klingelt und ebenfalls am Ende des letzten Kapitels.