Bootbare Linux System ISO Datei?

5 Antworten

Wenn du eine VM in eine Bootstift umwandeln willst, dann lese in der Anleitung der VM nach wie das geht. Das klingt nach einer herrlich umständlichen Lösung.

Wenn ich einen Live Boot Stift brauche, kauf ich mir einen mittelschnellen USB Stift, lade das ISO herunter und starte in Mint den "USB-Abbildersteller", gebe die ISO Datei und den Stift an und schon wird das Abbild auf den Stift übertragen.

Wenn ich einen persistenten USB Stift als portables Betriebssystem (mit Speicherfähigkeit) brauche, stecke ich einen zweiten USB Stift und installiere vom ersten (gebooteten) Stift. Mit Linux geht das einfach und ohne zusätzliche Drittanbietersoftware wie beim schlecht ausgestatteten Windos.

Alternativ bestelle ich beim deutschen Händler IXSOFT einen fertigen Live Stift für 10€, da sind dann beide beide Systeme drauf, Live ohne Speicherung und das Persistent System. Das ist super einfach.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Linux Nutzer seit über 20 Jahren

Für eine virtuelle Maschine reicht ein 1:1-Abbild des Bootmediums (oft mit Endung .iso, .img o. Ä.), das kannst du in das virtuelle DVD-Laufwerk einlegen.

Wenn du den PC selbst von USB-Stick booten willst - hier gibt es viele Möglichkeiten.

Ich hab mich (vor einiger Zeit, ist nicht mehr ganz aktuell) nach mehreren dieser Möglichkeiten umgeschaut und hatte mich für Easy2Boot entschieden - das hatte damals die geringste Einarbeitungszeit erfordert bei Dutzenden von Systemen, die man beim Booten zur Auswahl hat. (Die aktuelle Version soll von demselben Stick wahlweise im UEFI-Modus oder im Legacy-/BIOS-Modus booten können. - Was mir nicht so ganz gefällt, ist, dass der Hersteller von http://www.easy2boot.com/ nach https://easy2boot.xyz/ umgezogen ist. Vgl. https://www.gutefrage.net/frage/top-level-domain-xyz-serioes)

  1. Ich würde Sowas nie mit einem USB Stick machen. Die sind dafür nicht ausgelegt. Kaufe dir eine externe SSD uns installiere darauf regulär das OS und passe es dann an.
  2. Kali Linux und Arch Linux sind Distributionen für Profis. Gerade Kali Linux hat einen sehr spezifischen Anwenderkreis, nämlich professionelle PenTester. Wenn du da nicht dazu gehörst : Finger weg!
  3. Prinzipiell könntest du die virtuelle Festplatte der VM bitweise auf den USB Stick schreiben. Ich glaube aber nicht, dass das bootet.

Im Grunde gar nicht mal so schwierig:

  1. Das Komplette Dateisystem der VM im ausgeschalteten Zustand in ein SquashFS-Image packen.
  2. Ein init-Shellscript schreiben, das den Datenträger sucht auf dem sich das Image befindet, dieses z.B. nach /mnt/sysroot mountet, ggf. per overlayfs noch eine RAM-Disk dazu und dann mit switch_root das eigentliche System startet.
  3. Alle für den Systemstart nötigen Kernel-Module, das Script aus 2. und z.B. ein statisch gelinktes busybox-Binary zusammen mit ein paar minimalen Konfigurationsdateien etc. mit cpio in ein initramfs packen.
  4. Kernel, initramfs und SqaushFS-Image zusammen mit einer geeigneten grub.cfg unter verwendung von grub-mkrescue in ein ISO-Image verpacken.
  5. Fertig.

Also wenn du dir einen USB Stick, z.B. mit Ubuntu, erstellst kannst du im Installationsmenü auswählen, Linux direkt zu starten ohne es zu installieren.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung