BMW 4er Cabrio (F33) - Welche Motorisierung?

2 Antworten

BMW 4er Cabrio (F33) - Welche Motorisierung?

Für den "vollendeten" Genuss am besten R6, wie Du schon selbst erkannt hast.

...aber die Leistungsdaten der Diesel sind schon beeindruckend.

Vermutlich meinst Du das höhere Drehmoment. Auf dem Papier ist das schon beeindruckend. In der Praxis beschleunigt man jedoch nicht mit dem Drehmoment am Motor, sondern mit jenem an den Rädern, und hier kommt das Getriebe ins Spiel. Das ist bei einem 335i deutlich kürzer ausgelegt als bei einem 335d, was bedeutet: An den Rädern ist der Nachteil viel kleiner als am Motor, je nach Auslegung sogar nichtmal vorhanden. Da darf man sich nicht von den Daten täuschen lassen, einfach weil sie unvollständig sind.

Wie sieht es da aber mit dem Sound aus...

Das ist reine Geschmackssache. Der 335d klingt zwar unverkennbar nach Reihensechszylindermotor, aber mit einem deutlichen Hauch von Dieselmotor, also dieses harte, lkw-artige Nageln. Manche beschreiben es als kraftvoll, andere wiederum erinnert es an Nutzfahrzeuge. Am besten selber probehören - mir gefällt der Klang eines 335i besser, wobei mir der Klang eines R6-Saugbenziners (z.B. M3 E46) nochmals viel besser gefällt.

...und sind die Diesel anfälliger?

Früher waren Dieselmotoren tendenziell haltbarer als Ottomotoren. Das hat sich heute teilweise umgekehrt (wenn man den Diesel mit einem einfachen Saugbenziner vergleicht), bzw. wahrscheinlich angeglichen, wenn man mit einem Turbobenziner vergleicht. Beide Gattungen sind inzwischen vollgestopft mit Technik, und was verbaut ist, kann auch kaputtgehen (tut es erfahrungsgemäß auch, vor allem im Alter). Ich denke, die nehmen sich beide diesbezüglich nicht viel.


Franz577 
Fragesteller
 30.11.2021, 10:05

Danke für die guten Erläuterungen! Ja, vermutlich wird in der Praxis kein allzu großer Unterschied zwischen einem 440i und einem 435d sein, obwohl der 435d auf dem Papier noch einen Hauch besser beschleunigt.

Aber das alleine wäre jetzt nicht kriegsentscheidend...

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Wenn du nur Kurzstrecken fährst rate ich von einem Diesel ab. Da hast nur Ärger.


Franz577 
Fragesteller
 30.11.2021, 08:38

Also täglicher Arbeitsweg sind einfache Strecke knapp 20km, das reicht gerade so um warm zu werden. Aber bei sehr niedrigen Temperaturen wahrscheinlich auch nicht mehr.

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Rolajamo  30.11.2021, 08:39
@Franz577

Ich dachte jetzt das wäre weniger. 20 KM sollten ausreichen.

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Franz577 
Fragesteller
 30.11.2021, 08:48
@Rolajamo

Ok, dann ist der Diesel also noch nicht ganz aus dem Rennen.

Beim 435d hätte ich noch den Vorteil, dass es diesen nur als Allrad (xDrive) gibt, was er schon haben sollte, wenn man ihn auch im Winter fährt. Derzeit fahre ich das Cabrio ja nur im Sommer, aber gerade mit Stahldach könnte man es eigentlich auch ganzjährig fahren. Insbesondere bei einem Diesel wäre das sinnvoll, da ich ja sonst nicht mal auf 10000km im Jahr kommen würde.

Aber ist es ein Problem, dass er "nur" Euro 6 hat?

Und wie klingt der 435d?

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Rolajamo  30.11.2021, 08:50
@Franz577

Hatte einen X1 sDrive und war komplett zufrieden, auch im Winter. Heckantrieb muss man sich wzar dran gewöhnen aber macht Spaß. Ich hatte mit dem Wagen auch bei extremen Bedingungen keine Probleme.

Zudem verbraucht Allrad mehr, was dir bei deiner geforderten Leistung ja aber vermutlich egal sein dürfte :D

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Franz577 
Fragesteller
 30.11.2021, 08:54
@Rolajamo

Also nur Heckantrieb finde ich halt im Winter nicht ganz so optimal und der Diesel ist ja insgesamt sowieso ziemlich sparsam.

Stellt sich wie gesagt nur noch die Frage, wie es mit Euro 6 aussieht und ob er sich auch ein bisschen kernig anhört. Denn der Sound meines 335 gefällt mir schon gut.

Den wird ein Diesel zwar nie ganz so haben können, aber nach "nix" sollte er auch nicht klingen.

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Rolajamo  30.11.2021, 08:58
@Franz577

Da kann ich nicht mitreden, ich find laute Autos absolut peinlich :D
Meine Neuer ist ein Tesla.

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Franz577 
Fragesteller
 30.11.2021, 09:52
@Rolajamo

Naja, wirklich "laut" ist er jetzt nicht unbedingt, aber er hat einfach einen satten Motorsound. Ein Auto ist für mich halt nicht nur ein Mittel zum Zweck, sondern auch Leidenschaft. Daher kann ich mich für E-Autos auch nicht so wirklich begeistern, auch wenn diese teilweise noch bessere Fahrleistungen und sicher auch ihre Vorzüge haben. Aber noch bin ich irgendwie nicht so weit... ;-)

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Rolajamo  01.12.2021, 09:42
@Franz577

Bin auch nur umgestiegen weil mein Alter fast 300.000 Kilometer draufhatte und ich mir unnötige Reperaturen ersparen wollte :D

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Franz577 
Fragesteller
 01.12.2021, 10:38
@Rolajamo

Kann ich verstehen, aber dann hoffe ich mal für dich, dass dein neuer Tesla genauso zuverlässig und langlebig ist.

Ob du mit dem allerdings 300000km mit derselben Batterie schaffst, dürfte fraglich sein...

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Rolajamo  01.12.2021, 10:47
@Franz577

Locker. Tesla ist ja schon lang auf dem Markt und die Batterie packt die 300.000 Kilometer easy. Gibt bereits viele Teslas mit Laufleistungen jenseits davon.

Allerdings hat man natürlich Kapazitätsverluste. Etwa 8% pro 100.000 Kilometer.

Für die 300.000 Kilometer brauch ich aber minimum 10 Jahre. Und gerade bei E-Wagen tut sich da in der Entwicklung so viel, da denke ich nicht, dass ich den Tesla totfahren werde. Vermutlich wirds in 10 Jahren ein Neuer. So hab ichs mir jedenfalls durchgerechnet und komm mit dem Tesla über die Zeit genauso billig weg, wie mit einem gebrauchten Verbrenner.

Und für Outdoortouren oder Anhänger besitzt meine Freundin noch einen Benziner SUV :D Find ich ja trotzdem auch geil.

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Franz577 
Fragesteller
 01.12.2021, 12:24
@Rolajamo

Ok, bleibt aber trotzdem immer noch die Frage der Langzeitqualität. Und da gibt´s bei Tesla noch nicht so viele belastbare Daten.

Aber wenn du nach 10 Jahren sowieso einen Wechsel planst, dann könnte es vermutlich klappen.

10 Jahre sollte eigentlich jedes Auto schaffen, aber wirklich gut sind Autos erst, wenn sie 20 oder 30 Jahre ohne nennenswerte Probleme halten (von Verschleißteilen mal abgesehen).

Und dann bleibt auch noch abzuwarten, was du für deinen Tesla in 10 Jahren noch bekommst.

Welches Modell ist es denn, wenn ich fragen darf?

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