BMW 1er als allererstes Auto?

7 Antworten

Bei dem 1er ist man im Durchschnitt bei ca. 230 bis 270 Euro dabei. Die setzen sich aus der KfZ-Steuer, KfZ-Versicherung, Wartungs-und Reparaturkosten, Kraftstoffkosten und Ersatzteilen zusammen. Das heißt natürlich nicht das du diese Summe wirklich jeden Monat zahlen musst. Man teilt ja die Kosten durch die 12 Monste. Allerdings kann das natürlich bei Fahr-und Versicherungsanfängern individuell teurer werden. Der BMW an sich - wenn er denn nicht Verbastelt und Verhunzt ist - wäre schon ganz in Ordnung. Du musst dir nur im klaren darüber sein das die Ersatzteil, Zubehör und Wartungskosten bei BMW gerne mal nach oben Schrauben.

Zu beachten ist auch das du dir nicht gerade einen F20 (Baureihe F20 ab '12) 114i/116i mit 102/109 PS aussuchst. Zum einen neigen die Motoren dazu das die Steuerketten überspringen und zum anderen sind die PS für dieses Auto schlicht zu wenig. Um da was zu bewegen geht es meist ordentlich in die Drehzahl. Das tut dem Motor ebenfalls nicht so sonderlich gut. Zumindest dann nicht wenn es jemand permanent ausreizt. Das sorgt auch dafür das der Verbrauch steigt. Wenn es denn schon ein 1er sein soll dann besser den F20 118i 136 PS oder den F20 120i mit 177 PS. Aber je mehr PS je teurer auch die Versicherung. Auch das gilt es zu beachten. Ein Klassiker sind bei BMW auch die i-Drive Systeme. Viele fangen mit dem alter das Zicken an.

Als Anfänger sollte man sich zumindest für den Anfang was kleines günstiges aussuchen. Eins wo es nicht so ins Geld gehst wenn du das Ding in die Planken drischst. Umsteigen kannst du dann immer noch. Abgesehen davon haben die BMW 1er Kisten ja Hinterradantrieb was Fahranfänger gerade im Winter nicht sonderlich Glücklich macht. Aber es liegt natürlich an dir ..... Auf die üblichen Sachen wie Motor, Bremsen, Kupplung, Reifen, Karosserieschäden usw. musst du vor dem Kauf ja bei beiden Autos im Blick haben.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – berufl. Hintergrund, 2Rad, Autoverm., Maintenance, Leasing
Beamer97  07.12.2019, 21:10

Im Vorfacelift (bis Mitte/Ende 2015) hatten die 118i schon 170 PS.

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Beamer97  08.12.2019, 00:41
@AlterHaudegen75

Hier wurden die Motorisierungen zwischen den Vor- und Facelifts vertauscht.

Der 18i hatte 170 PS und der 116i 136 PS. Beides waren 4 Zylinder. Bis 2015 und dem Facelift gab es keinen 120i. 16i und 18i waren Reihen-Vierzylinder

Erst mit dem Facelift gab es die 18i mit 136 und die 120i mit 170 PS. Hier ist der 18i ein 3 Zylinder und der 20i ein 4 Zylinder. Sozusagen wurden die Motorisierungen herabgestuft. 18i ist „jetzt“ (ab Facelift) 20i.

Sonst stimmen die Aussagen.

Steuerkettenprobleme gab es bei den neueren Motorisierungen öfter. Egal ob Diesel oder Benziner.

Im Zweifelsfall sollte man davon bei allen 4 Zylindern ausgehen.

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AlterHaudegen75  08.12.2019, 01:02
@Beamer97

Das Steuerketten Problem hatte ich insgesamt 3 mal. Einer meiner Vorgänge hat 4 BMW 1er 116i und dann noch mal 2 geordert. Völlig unsinnig und mir immer noch ein Rätzel. Im Außendienst bei 50000 KM Benziner, magere 109 PS obwohl er die mit 136 PS allerdings mit Wartezeit hätte bekommen können. Und alle 6 wurden auch noch brav Abgenickt. Die Dinger machten so ab 40000/45000 nur noch Probleme. Da half dann der "Mega Deal" meines Vorgängers den er ausgehandelt hatte auch nix. Kurz nacheinander innerhalb von 6 Monaten kam das Problem mit der Steuerkette auf. Bei einem passierte das während der Fahrt. Der Motor war Schrott. Die Abwicklung was Garantie/ Kulanz betrifft war ein wahrer Albtraum. Bei den beiden anderen ist es direkt in der Werkstatt aufgefallen. Ich bzw. wir haben die Leasingverträge nicht verlängert und die neuen 1er genommen, sondern habe stattdessen bei der Konkurenz Fahrzeuge geleast. Die laufen und laufen und laufen ohne jegliche Probleme wenn man vom Verschleiß mal absieht.

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Beamer97  08.12.2019, 01:09
@AlterHaudegen75

Ich bin selbst einen 1er gefahren (BJ Mitte 2014), also noch den mit einem Rückfahrscheinwerfer und Polo Leuchten.

Habe mir mehrere Fahrzeuge angeschaut. Alle damals 3-4 Jahre alt gewesen und unter 70 tsd auf der Uhr.

habe 6 oder 7 angeschaut, von denen mehr als die Hälfte schon was an der Steuerkette (gemacht) hatte. Entweder getauscht, Gleitschienen gewechselt oder gerasselt.

Betraf meines Wissens die Diesel... sehr stark. Bei den kleinen Benzinern wusste ich es damals noch nicht. Habe es danach aber öfters mal gehört.

Sehr ärgerlich und mehr als traurig. Sind wir mal ehrlich, die allgemeine Qualität war auch nicht der Wahnsinn. Ok, aber nicht überragend. Eher auf Niveau eines deutlich günstigeren Wagens.

Da müsste der Motor zumindest gut sein.

In der Realität waren sie es aber nicht. Der einzige Motor, den man ohne Kopfschmerzen kaufen kann, ist der wahrscheinlich am meisten Getretene... Der 6 Zylinder.

Da gibt es nichts, das wirklich teuer wird.

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AlterHaudegen75  08.12.2019, 02:03
@Beamer97

Da gebe ich dir recht. Hinzu kommt noch das die Karren viel zu klein sind bzw. waren. Gerade beim Einsteigen auf der Fahrerseite für etwas größere und beleibtere Fahrer. Ich habe zig mal neue Türgummis - vor allem links - für die Flitzer besorgen müssen.. Wir düsen jetzt mit der Marke die 4 Ringe hat (Mittelklasse Avant Diesel) und 3 Sternchen (Chefetage - was sonst) durch die Gegend ohne irgendwelche Probleme. Wobei wir bei einer E-Klasse mal ein ordentliches Problem mit den Bremsen hatten. Die Karre bremste schlichtweg einfach nicht. Das Bremspedal war hart wie nur was meinte der Fahrer und ist dann geradewegs vor die Laterne gehämmert. Da hat Mercedes auch etwas gezickt. Das ging dann von unserem Händler direkt nach Stuttgart. Letztlich gab es jedoch mit Zusatzkosten einen neuen. Das dauerte aber auch stolze 7 Wochen.

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Hunterallstar99  07.12.2019, 22:20
Aber je mehr PS je teurer auch die Versicherung.

Dieser Mythos lässt sich wirklich nicht totkriegen, oder?

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AlterHaudegen75  07.12.2019, 22:28
@Hunterallstar99

Anscheinend nicht. Aber blöderweise ist es recht oft so. Zumindest meiner Erfahrung nach die ich jüngst für einen unserer Azubis der ebenfalls Anfänger ist für sein erstes Auto gemacht habe. Und das sogar über unseren Firmen Haustarif den er hätte nutzen dürfen. Zugegeben ist das natürlich nicht überall so. Es kommt da sicherlich auf die Versicherungen an sich und deren Tarife an.

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Hunterallstar99  07.12.2019, 23:45
@AlterHaudegen75

Die Zusammenhänge sind aber anders. Die Vers. richtet sich nicht nach Leistung, sondern nach Unfallstatistiken (-> Typklasse). Bei Kasko kommt auch noch Ersatzteilpreise usw hinzu, aber das ist alles irrelevant hierfür. Nun gibt es einen Trend, dass sportliche Modelle (auch rein image-mäßig, siehe BMW 316i o.Ä.) häufiger von Heizern gefahren werden, welche statistisch gesehen häufiger Bäume knutschen, aber einen direkten Zusammenhang mit der Leistung gibt es dennoch nicht. Ein knackiger Porsche 911 ist spottbillig in der Haftpflicht. Ein 316i oder typisches Fahranfängerauto ist es nicht. Golfs sind auch nicht gerade preiswert, eher Mittelfeld.

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AlterHaudegen75  08.12.2019, 00:03
@Hunterallstar99

Ich beschäftige mich zwar beruflich mit Fahrzeugen - im Kontext zum Fragesteller hatten bis 2016 insgesamt 6 BMW 116i im Leasing - bin aber nicht für die Versicherung unserer Fahrzeuge zuständig. Mit meiner Kollegin zusammen leite ich unseren Fuhrpark und speziell da den Kauf, Verkauf, Werkstatt und Technik. Und entweder hat es die Tante bei uns falsch Erklärt, ich falsch zugehört oder die richtige Frage nicht gestellt. Wie dem auch immer sei Danke für die Aufklärung was die Versicherung angeht. Im übrigen das der VW Golf recht teuer ist war schon so in meinen Ausbildungszeiten. Und die ist schon mehr als 20 Jahre her.

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Gute Wahl. Habe 1972 als 18 jähriger mit dem nagelneuen BMW 1802 (90 PS) meines Vaters angefangen, der mir jederzeit das Auto überließ, gegen anteilige Benzinkosten. Aus diesem Grund war auch ein BMW 1600/2 vorher mein Fahrschulauto. Optimal auch wegen der sagenhaften Übersicht und Handlichkeit..

Und was würdet ihr sonst als Anfangsauto empfehlen?

Einen Kleinwagen, den Du als Anfänger gut händeln und auch finanzieren kannst - und bei dem es nicht ganz so weg tut, wenn man sich eine Beule holt.

2014er Baujahr bedeutet F20.

Bin ich auch schon gefahren als 125d. Da hatte ich aber schon ein paar Jahre meinen Führerschein.

Ob du einen ordentlichen F20 (mit der nötigsten Ausstattung) für 12 Mille bekommst, weiß ich nicht...

Ansich kann ich dir den Wagen nur empfehlen, sofern du nicht direkt mit einem M135i anfangen willst. Der fällt aber aufgrund des Budgets sowieso raus.

Ein 114-120i/d ist sicher eine gute Wahl, wobei ich aber eher ab 18i oder 16d schauen würde.

Lukas13490 
Fragesteller
 07.12.2019, 20:52

Wie sieht es mit der Versicherung aus? Mit wieviel muss ich da rechnen? und was ist der unterschied zwischen einem 18i und 16d?

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Beamer97  07.12.2019, 21:06
@Lukas13490

tatsächlich schon viel.

Für meinen 125d habe ich mit SF3 bei 25tsd km im Jahr. Teilkasko und Haftpflicht SB 150 (glaube ich) knapp 1200€ gezahlt. Ich erinnere mich noch, dass ich es mit 10.000 oder 12000 km durchgerechnet habe und es auch knapp 1000€ waren.

Mit einer SF Klasse höher habe ich für einen C63 AMG 777€ gezahlt. Selber Schutz nur 9000 km p.a.

Das ist im Verhältnis dann schon sehr viel. Es kann aber auch stark am Konzept liegen (Diesel sind teurer als vergleichbare Benziner).

Steuer ging für einen Diesel.

Die Zahlen hinter der „1“ stehen für die Motorisierung. Bei 114 beginnt es, geht bei 116i weiter, über 118i und und. Ein 114 ist als i oder d die Einstiegsmotorisierung, aber ausreichend.

„i“ sind die Benziner und „d“ die Diesel.

Mein 125d war die stärkste Dieselmotorisierung. Dementsprechend auch die Unterhalfskosten.

Kaufst du dir einen 18i legst du bis auf den Sprit vermutlich deutlich weniger Geld für den Unterhalt hin.

Der 18i hat 170 PS und ist eine gängige Motorisierung. Mehr als ausreichend motorisiert, schluckt nicht zuviel und wird sehr viel angeboten. Da findest du sicher was. Genauso wirst du ihn auch gut wieder los.

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Lukas13490 
Fragesteller
 07.12.2019, 21:09
@Beamer97

Danke hast mir schon viel weitergeholfen!!

Was würdest du mir sonst als ein gutes Anfangsauto empfehlen, was sich auszahlt?

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Beamer97  07.12.2019, 21:13
@Lukas13490

Da gibt es eine Menge. Empfehlen würde ich dir aber auch nur Autos, die ich selbst fahren würde.

Da ist der 1er schon eine sehr gute Wahl.

Würde ich nehmen. Geh mal auf Check 24 und gib deine Daten im KFZ Vergleich ein (oder versicherst du den Wagen über einen Verwandten?). Da hast du schonmal einen guten Anhaltspunkt.

Sprit kann ich dir eine von-bis Angabe geben, wenn du mir die gewünschte Motorisierung nennst (falls du ein Fahrzeug gefunden hast) und da kann ich dir auch absehbarer Kosten nennen.

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Ich halte nichts von der Karre.

Was ne Versicherung kostet, kann dir niemand außer ner Versicherung sagen. Viele haben Online-Rechner dafür.