Blutwerte Tiere (Tierarzt)?

3 Antworten

Blut besteht aus sehr vielen Einzelbestandteilen. Dabei gibt es Richtwerte, wie viele dieser jeweiligen Bestandteile in einer bestimmten Menge Blut vorhanden sein sollten. Wenn von irgendeinem Bestandteil mehr oder weniger in einer Blutprobe zu finden ist, kann das ein Hinweis darauf sein, dass irgendwas im Körper nicht stimmt, also eine Erkrankung vorliegt. Das gilt für Tiere genau so wie für den Menschen.

Je nachdem, welcher dieser Bestandteile zu viel oder zu wenig vorhanden ist und ob eventuell auch noch andere Bestandteile von der Norm abweichen, kann dann jemand, der sich auskennt, daraus ableiten, welche Erkrankung es möglicherweise sein könnte. Je nach diesem ersten Hinweis muss man dann entweder genauer untersuchen (zum Beispiel mal "reinschauen" durch einen Ultraschall oder ein Röntgenbild) oder kann auch direkt mit Medikamenten das Problem behandeln.

Also ja, eine Blutuntersuchung gibt sehr viel Auskunft über den Gesundheitszustand eines Tiers. Aber eben nicht über alles, was eventuell nicht stimmen könnte. Und auch nicht darüber, wie es sich für das Tier genau anfühlt.

Man kann sowohl bei Mensch als auch bei Tier erkennen, ob das Tier krank ist oder nicht. Das lässt sich zum Beispiel an Entzündungswerten im Blut feststellen.

Urlewas  01.09.2023, 10:32

Teilweise. Längst nicht jede Krankheit ist im Blut erkennbar.

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NezukoChaaan06  01.09.2023, 13:28
@Urlewas

Natürlich nicht, das ist es weder bei Mensch noch bei Tier. Aber das hab ich ja auch gar nicht gesagt.

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Urlewas  01.09.2023, 13:38
@NezukoChaaan06

Mein Kommentar ist ja auch nur eine Ergänzend… damit es keine Mißverständnisse gibt. Sonst läßt womöglich jemand ein Blutbild machen, und wenn das unauffällig ist, wird das Tier geplagt, weil es ja „garantiert gesund“ ist 😉

Leider gibt es in der Reiterwelt nämlich mehr als genug Leute, deren Pferde leiden, weil sie die Anzeichen von Unwohlsein leichten Herzens einfach übersehen… und wider andere, die ihr Pferd in Hypochonder Art zu Tode schonen.

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NezukoChaaan06  01.09.2023, 13:43
@Urlewas

Stimmt, das habe ich nicht bedacht. Dann danke ich dir für deine Ergänzung :). Ich muss zugeben, dass ich selbst sehr oft mit meinem Hund zum Tierarzt gehe, weil ich wegen meinem letzten Hund (eingeschläfert wegen Krebs) immer noch sehr übervorsichtig bin.

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Urlewas  01.09.2023, 13:55
@NezukoChaaan06

Der Unterschied zwischen Pferd und Hund ist hier gravierend: der Hund als „Freund des Menschen“ weiß, sich mit seinen Wehwehchen „in Szene zu setzen“. Ein Pferd als „Beutetier“ dagegen leidet still, und tut von Natur aus alles, um keine Schwächen zu zeigen. Es bedarf viel Erfahrungen, Aufmerksamkeit und gutem Willen, um Schmerzen bei einem Pferd zu erkennen.

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So viel oder so wenig wie beim Menschen auch. Manches läßt sich schon am Blut erkennen, aber längst nicht alles. Schmerzen sieht man nicht im Blut.