Blockflöte achtelnote mit Bogen oben spielen

2 Antworten

Wie schon gesagt, sind das keine speziellen Griffe, sondern einfach nur ein Zeichen dafür, dass die Noten "gebunden" werden, also ohne Lücke ineinander übergehen. Du musst das einfach ein bisschen ausprobieren, um die richtige Methode zu lernen, dass keine Lücke zwischen den Noten ensteht, aber trotzdem keine falschen Töne reinrutschen. Bei Übergängen, wo nur ein Finger wechselt (z. B. A und G) ist das ganz einfach, bei anderen nicht ganz so.

Eine Grifftabelle gibt es dafür also nicht, die Noten werden von den Fingern her genau wie ohne Bogen gespielt. Es gibt allerdings ein paar Tricks, wie man leichter binden kann, die sind aber oft von Flöte zu Flöte unterschiedlich.

Ein Beispiel, das zumindest auf meinen Flöten immer funktioniert: Das hohe E wird ja normalerweise wie ein tiefes E gespielt, nur dass der linke Daumen das Loch nur halb bedeckt. Wenn du aber den linken Zeigefinger und den linken Daumen ganz weglässt, kommt bei der richtigen Spielweise auch ein hohes E raus und du kannst leichter zwischen hohem E und hohem D wechseln.

Ein anderes Beispiel sind die beiden H-Griffe: Musst du zwischen A und H binden, verwende für das H den linken Daumen und den linken Zeigefinger. Musst du zwischen C und H binden, verwende für das H den linken Daumen, den linken Mittelfinger und den linken Ringfinger. Das alles ist am Anfang recht kompliziert, hilft einem aber beim Binden sehr weiter.

Gebundene Noten spielst du, indem du die letzte Note nicht allzu früh los lässt und dann ein winziges "Loch" zwischen zwei Noten entstehen könnte. Das ganze ist Übungssache, um keine falschen Klänge reinzubringen. Du musst sozusagen die Notengriffe "streicheln", damit ein samtweicher Übergang von einer zur anderen Note entsteht. Probiere es erst mal nur mit 2 Noten, ehe du dich an einen längeren Lauf wagst.