Hans Lufft hat in seinem Leben um die 100.000 Bibeln gedruckt, entsprechend viele sind auch noch heute erhalten. Meine ist von 1557 und nicht wirklich etwas wert.

...zur Antwort

Damit hier auch mal eine vollständige Antwort steht: Wikipedia ist eine Enzyklopädie, die von Freiwilligen geschrieben wird und bei der erstmal jeder mitschreiben darf. Das ist natürlich gefährlich. Auf der anderen Seite gibt es verschiedene Methoden, die (mehr oder weniger gut) verhindern, dass Unsinn in die Wikipedia kommt. Änderungen von neuen Autoren müssen erst freigeschaltet werden, neu eingestellte Artikel werden grundsätzlich kritisch überprüft, und so weiter.

Deswegen haben Studien gezeigt, dass Wikipedia genauso zuverlässig ist wie gedruckte Lexika (z. B. der Brockhaus). Als erste Anlaufstelle, um sich einen Überblick zu verschaffen, ist Wikipedia also sehr sinnvoll. Auf der anderen Seite sollen Schüler sich nicht nur auf die Wikipedia verlassen und lernen, in mehreren verschiedenen Quellen zu recherchieren. Ein amerikanischer Historiker hat deswegen einmal gesagt: "Es ist kein Problem, wenn Schüler ihre Recherche bei Wikipedia beginnen. Es ist viel mehr ein Problem, wenn sie ihre Recherche dort auch schon wieder beenden." (sinngemäß nach Roy Rosenzweig).

Eine ganz andere Sache ist das an der Uni oder bei Facharbeiten in der Oberstufe, dort sollen die Schüler und Studenten lernen, mit Fachliteratur umzugehen. Und ein wichtiger Grundsatz beim wissenschaftlichen Arbeiten ist nun mal, dass man nur Texte verwendet, für die ein anderer Autor mit seinem Namen wissenschaftlich verantwortlich ist. Da die Wikipedia-Artikel keinen namentlich genannten klar erkennbaren Autor haben, sind sie für wirkliche Forschung nicht brauchbar - genauso wenig übrigens wie der Brockhaus, bei dem die einzelnen Artikel auch keine Autorenangaben haben.

Viele Grüße, ein angehender Historiker und Wikipedia-Autor

...zur Antwort

Es gibt Wikipedia-Sprachversionen in mehreren hundert Sprachen. Die sind aber nicht genau identisch. Die englische hat über 5 Millionen Artikel, die deutsche etwas unter 2 Millionen, andere Sprachen nur ein paar tausend. Links vom Artikel siehst du, in welchen anderen Sprachen es einen Artikel noch gibt. Das ist aber meistens keine Übersetzung des deutschen Artikels, sondern ein völlig anderer Text zum gleichen Thema.

...zur Antwort

Landkarten, Beschilderung der Fernstraßen, und manchmal ein bisschen Orientierungssinn.

...zur Antwort

Einerseits gibt es im Deutschen wirklich recht viele Fremdwörter, was einfach an den kulturellen Einflüssen liegt, die es gab (Vor allem von den Römern, die wiederum mit den Griechen zu tun hatten, von den Franzosen und von den Amerikanern). Das ist ganz normal.

Viele der Dopplungen, die du meinst, sind aber genau anders herum entstanden, als du denkst. Seit dem 17. Jahrhundert gibt es Sprachgesellschaften, die sich der Pflege der deutschen Sprache widmeten und dafür viele Alternativen für Fremdwörter erfanden. Einige Beispiele:

Philipp von Zesen († 1689) erfand unter anderem die Wörter Anschrift (statt Adresse), Bücherei (statt Bibliothek), Grundstein (statt Fundament), Nachruf (statt Nekrolog), Mundart (statt Dialekt), Glaubensbekenntnis (statt Credo), Vollmacht (statt Plenipotenz). Andere seiner Neuschöpfungen waren jedoch übertrieben und wirken heute lächerlich, wie zum Beispiel Tageleuchter (statt Fenster) oder Gesichtserker (statt Nase). Chr. Wolff († 1754), ein Philosoph, prägte Wörter wie Beweggrund, Bewusstsein, Begriff, Aufmerksamkeit, Verständnis, Umfang. Der Turnvater Jahn († 1852) erfand zum Beispiel die Begriffe volkstümlich (statt populär) oder Schriftbild (statt Faksimile). J. H. Campe († 1818) verfasste ganze Verdeutschungswörterbücher, durch die Bezeichnungen wie "Freistaat" (für Republik), "auswerten" (für evaluieren), "Erdgeschoss" (für Parterre), "Ergebnis" (für Resultat), "Voraussage" (für Prophezeiung) oder "Lehrgang" (für Kurs) entstanden.

Wie du siehst, war es manchmal (nicht immer!) genau die Gegenbewegung, durch die zwei verschiedene Begriffe entstanden. Meiner Meinung nach ist das aber kein Nachteil, sondern ein Fakt. Außerdem hat man dadurch mehr Möglichkeiten, zu sagen, was man will. Oft haben sich die Bedeutungen der verschiedenen Wörter leicht voneinander gewandelt, wie zum Beispiel bei populär (was so etwas wie "modisch" heißt) und volkstümlich (was eher "traditionell", also fast das Gegenteil meint). Evaluieren klingt viel hochgestochener als auswerten; ein Credo muss längst nicht mehr unbedingt ein Glaubensbekenntnis sein. Meiner Meinung nach hat dieser Reichtum der Sprache historische Gründe und ist außerdem eine ganz schöne Sache.

Sorry für den langen Text (falls du ihn überhaupt gelesen hast :D)

...zur Antwort

Habe jetzt gerade keine Zeit das länger nachzurecherchieren, deswegen hier einfach die Sachen, die ich im Kopf habe:

Eichendorff wurde als Sohn einer nicht gerade armen Adelsfamilie geboren. Seine Kindheit im heutigen Polen empfand er als sehr harmonisch. Im Zuge der Französischen Revolution bzw. der napoleonischen Kriege verlor seine Familie jedoch einen Großteil des Vermögens. Dadurch wurde Joseph von Eichendorff zwar nicht wirklich arm, aber die finanzielle Sorglosigkeit der Jugendzeit war dahin. Außerdem kehrte er in seinem späteren Leben nie wieder in seinen Geburtsort zurück, hatte aber immer eine gewisse Sehnsucht nach der romantischen Natur dieser Gegend.

Das ist wohl auch mit den Fremdheitserfahrungen gemeint. Ein Grundmotiv der Lyrik Eichendorffs ist die Sehnsucht, und die geht immer auch ein bisschen damit einher, dass man sich in seiner Umgebung fremd fühlt. Auch der modernen Welt (Industrialisierung) stand Eichendorff kritisch gegenüber und fühlte sich etwas fremd angesichts neuer Entwicklungen (Eisenbahn etc.)

...zur Antwort

"Die Herkunft des Namens Athen (altgriechisch Αθήναι, heute Αθήνα) ist bisher nicht geklärt, da es keine etymologischen Wurzeln des Begriffs gibt. Man vermutet, dass die Bezeichnung von der Schutzgöttin der Stadt, Athene, abstammt, jedoch ist es genausogut möglich, dass die Göttin nach der Stadt benannt wurde. In der Antike und im Englischen wird der Plural Athinai genutzt, die Selbsbezeichnung Bewohner der attischen Halbinsel (vgl. die Dörfer Demos)." (http://www1.imara.de/griechenland/geschichte.php)

"Der Name Athena ist vorgriechisch und wahrscheinlich nicht indoeuropäischen Ursprungs. Die Bedeutung ist unklar. Ein aus Knossos stammendes Tontäfelchen mit Linearschrift B aus mykenischer Zeit nach 1500 v. Chr. nennt a-ta-na-po-ti-ni-ja, wobei es sich bei a-ta-na um ein Theonym  [Name eines Gottes] oder ein Toponym [Ortsname] handeln könnte.[1] Der Wortbestandteil po-ti-ni-ja wird mit dem altgriechischen πότνια (potnia) identifiziert[2] und bedeutet „Herrin“, „Gebieterin“ oder „Beherrscherin“.[3] Das Wort a-ta-na-po-ti-ni-ja wurde lange Zeit als „Herrin Atana“ übersetzt und es wurde angenommen, dass „Atana“ eine weit verbreitet verehrte Burggöttin war. Eine neuere Übersetzung ist „Mädchen aus Athen“, was bedeuten würde, dass Athen der Herkunftsort der Göttin ist und sie schon in dieser Zeit eng mit der Stadt verbunden war." (Wikipedia: "Athene")

...zur Antwort

Die Wahrscheinlichkeit, dass bei der Korrektur ein Fehler passiert, der dir die Note runterzieht, ist sehr gering. Es gibt einen Zweitkorrektor, der unabhängig vom Fachlehrer die Arbeit korrigiert, und dann setzen sie sich zusammen und einigen sich auf eine Note.

Bei mir in Rheinland-Pfalz ist es so, dass du dir ein oder zwei Wochen nach der Notenverkündung deine Abiprüfungen inklusive dem Lehrerkommentar anschauen kannst. Fotos machen / Kopieren der Arbeiten ist aber verboten und mit nach hause nehmen darfst du sie erst nach 10 Jahren... Die Lehrer wollen ja gerade nicht dass Leute auf Biegen und Brechen versuchen noch einen Fehler in der Bewertung zu finden, sonst würden die Korrektoren tonnenweise unnötige juristische Probleme von Schülern / Eltern kriegen, die die Note noch anheben wollen...

...zur Antwort

also ich würde auch sagen dass die Abiprüfungen nicht viel schwerer sind als die Arbeiten davor... das Problem ist halt, dass der komplette Stoff der Oberstufe dran kommen kann, also in Geschichte zum Beispiel statt 20 Jahren gleich 200 Jahre gelernt werden müssen, und trotzdem genauso detailreich. wenn dann im Abitur ein Thema dran kommt, mit dem du Probleme hast, ist das halt richtig ärgerlich... In Geschichte oder Mathe ist das natürlich ein größeres Problem als in Fremdsprachen... Du kannst es also riskieren nicht zu lernen und du könntest es auch trotzdem schaffen, aber es besteht halt die Gefahr dass du dann im Abi ausrutscht und aus irgendeinem Grund nicht bestehst (unerwartetes Thema, man kommt persönlich mit der Aufgabe schlechter klar, dazu kommt der Stress, ...) da ist man mit Lernen halt auf der sicheren Seite aber ich denke das ist dir klar ;)

...zur Antwort

Ich finde, das ist eine sehr gute Kombination, gerade weil die Gitarre eine nicht zu auffällige Untermalung ist. Meiner Meinung nach ist das gerade bei einer Sopranflöte so, weil die einfach ein gutes Melodieinstrument ist (solange man sie nicht grottenschlecht spielt).

Natürlich würde man auch mit anderen Melodieinstrumenten was gutes rauskriegen, aber mit Blockflöten kann es auf jeden Fall auch funktionieren.

...zur Antwort

Es gibt total viele Könige und Königinnen, die treu waren. Um nur ein Beispiel zu nennen, Heinrich II., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, und seine Frau.

...zur Antwort

Also gleich zu Beginn: Ja, du kannst auch andere Blockflöten spielen, wenn du Sopranblockflöte gelernt hast. Rein technisch ist das kein Problem, außer bei den ganz tiefen Flöten, wie aber bestimmt nicht zur Debatte stehen (also so ab 1 m Länge, die sind schwieriger zu spielen).

Die verschiedenen Blockflöten unterscheiden sich jeweils um ungefähr eine halbe Oktave. Das heißt, die Hälfte der Blockflöten sind C-Flöten, die andere Hälfte F-Flöten. Es gibt folgende handelsübliche Flöten:

Garklein (C-Flöte)

Sopranino (F-Flöte)

Sopran (C-Flöte)

Alt (F-Flöte)

Tenor (C-Flöte)

Bass (F-Flöte)

Die C-Flöten werden jeweils gleich gegriffen und unterscheiden sich nur um eine Oktave von den anderen. Gleiches gilt für die F-Flöten. Für dich würde sich also eine Tenorflöte anbieten, denn die wird gleich gegriffen wie eine Sopranflöte und ist genau eine Oktave tiefer.

Für die F-Flöten müsstest du zwar einfach nur eine andere Griffweise lernen: Wenn du alle Löcher schließt, hast du dann kein C, sondern ein F, und auch die anderen Töne verschieben sich entsprechend. Aber mit der Tenorflöte dürfte es für dich am praktischsten sein.

Ich hoffe, ich habe dich nicht mit Infos zugemüllt :) Und um deine Frage von weiter unten zu beantworten: Sowohl die Piccoloflöte als auch die Querflöte sind C-Flöten, solange sie keinen H-Fuß haben. Das bedeutet, dass beide gleich gegriffen werden wie die Sopran- und Tenorblockflöte.

...zur Antwort

Wie schon gesagt, sind das keine speziellen Griffe, sondern einfach nur ein Zeichen dafür, dass die Noten "gebunden" werden, also ohne Lücke ineinander übergehen. Du musst das einfach ein bisschen ausprobieren, um die richtige Methode zu lernen, dass keine Lücke zwischen den Noten ensteht, aber trotzdem keine falschen Töne reinrutschen. Bei Übergängen, wo nur ein Finger wechselt (z. B. A und G) ist das ganz einfach, bei anderen nicht ganz so.

Eine Grifftabelle gibt es dafür also nicht, die Noten werden von den Fingern her genau wie ohne Bogen gespielt. Es gibt allerdings ein paar Tricks, wie man leichter binden kann, die sind aber oft von Flöte zu Flöte unterschiedlich.

Ein Beispiel, das zumindest auf meinen Flöten immer funktioniert: Das hohe E wird ja normalerweise wie ein tiefes E gespielt, nur dass der linke Daumen das Loch nur halb bedeckt. Wenn du aber den linken Zeigefinger und den linken Daumen ganz weglässt, kommt bei der richtigen Spielweise auch ein hohes E raus und du kannst leichter zwischen hohem E und hohem D wechseln.

Ein anderes Beispiel sind die beiden H-Griffe: Musst du zwischen A und H binden, verwende für das H den linken Daumen und den linken Zeigefinger. Musst du zwischen C und H binden, verwende für das H den linken Daumen, den linken Mittelfinger und den linken Ringfinger. Das alles ist am Anfang recht kompliziert, hilft einem aber beim Binden sehr weiter.

...zur Antwort
Find ich gut

Ich bin 16 und spiele auch seit ca. 10 Jahren Blockflöte. Lange Zeit nur Sopran, seit Ende letzten Jahres schrittweise auch Garklein, Sopranino, Alt, Tenor und Großbass. Also zu deiner Frage: Coolness ist bestimmt nicht das, womit man als Blockflötist(in) punkten kann, aber im Notfall braucht man halt ein bisschen Selbstironie.

Ich kenne das aber auch, dass ich sage "Ich spiele Blockflöte" und dann alle meinen "Ja, das kann ich auch, aber spielst du auch was richtiges?", weil die das in der fünften Klasse gelernt haben. Es kommt in jedem Fall darauf an, was und wie du spielst. In den letzten Monaten hatte ich viele tolle Erlebnisse mit meinen Blockflöten (und habe auch schon 5 Cent verdient ;)) Mittlerweile spiele ich in einer Schulband für lateinamerikanische Stücke und kann mich auch ganz gut gegen die E-Gitarren, Schlagzeug etc. durchsetzen. Mein verrückter Biologielehrer ließ mich ein paar Monate lang zu Beginn jeder Stunde ein Stück auf der Blockflöte vorspielen, von "Rise like a Phoenix" und "Final Countdown" bis zu barocken Sachen. Und als ich auf einer Freizeit abends mit der Blockflöte aus Langeweile ein paar Lieder trällerte, hat jemand ernsthaft gesagt: "Das ist das erste Mal, dass ich höre, dass eine Blockflöte richtig gut klingt! Man kennt das so aus der Schule, aber das klingt echt cool..." Meine Mission war erfüllt :D

Man kann also auch mit einer Blockflöte echt coole Sachen erleben, allerdings darf man nicht damit rechnen, überall Respekt und Bewunderung für sein Hobby zu ernten. Ich habe natürlich einen Pluspunkt, weil es nur wenige Menschen gibt, die schon einmal eine Großbassblockflöte gesehen haben (ein Journalist hielt das Ding für ein Fagott). Wie dem auch sei, persönlich finde ich es natürlich toll, wenn jemand (besonders jemand gleichaltriges) Blockflöte spielt, auch wenn es nur zu Hause im Kämmerchen ist :D Ein Instrument muss ja nicht immer cool klingen, und ich finde, das sollte jeder akzeptieren.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.