Bin ich wirklich auf dem Weg in eine Essstörung und wenn ja wie komme ich da wieder raus?

8 Antworten

Du bist nicht am Weg in eine Essstörung, du hast bereits eine... Geh am besten mal zu einem Arzt

Eine Ess-störung fängt viel früher an, als zu dem Zeitpunkt, wo man aufhört normal zu essen.

Das Problem dabei ist einfach, dass Dein Leben, Deine Gedanken, sich nur noch um die Ernährung drehen.

Essen ist überlebensnotwendig und hat auch eine Menge mit Lebensgefühl an sich zu tun. Du bekommst ein schlechtes Gewissen, wenn Du Dir selbst einmal erlaubst, etwas weniger Gesundes zu essen.

Zählst Kalorien, wiegst Dich 3x! am Tag und entscheidest aufgrund Deines Gewichtes, ob Du dir überhaupt noch etwas Essbares an diesem Tag gönnen darfst.

Fühlst Dich nicht "dünn", obwohl Du aufgrund Deines Gewichtes, schlank genug bist.

Und genau HIER liegt das Problem.

Menschen mit Anorexia nervosa (Magersucht) verlieren das reale Gefühl für ihren Körper und fühlen sich permanent zu "dick", da diese Ess-störung eine Körper-schemata-störung ist, unter welcher sich ganz andere Problematiken verbergen, als man gemeinhin annimmt.

Wieso machst Du Deinen "Selbstwert" so sehr von Deinem Gewicht abhängig?

Ich möchte nicht behaupten, dass Du bereits eine Ess-störung hast, das wäre nicht in Ordnung und dazu sind mir zu wenig Einzelheiten aus Deinem Leben bekannt; ich bitte Dich einfach nur, Dich selbst nicht aus dem Blick zu verlieren und auf Dich aufzupassen.

Solltest Du Dich weiterhin ständig gedanklich im Kreislauf des Abnehmens und der Nahrungsaufnahme befinden, suche Dir bitte psych. Hilfe.

Alles Gute!

Hallo! Du bist relativ unten im Normalgewicht, BMI 19,1.

Ist noch nicht bedenklich wenn Du Dich damit aber noch zu dick findest schon

Die Fachklinik in Bad Wildungen beschreibt das so :

“........damit im Zusammenhang findet sich eine hartnäckige Verkennung der eigenen übermäßigen Schlankheit oder Kachexie in Form einer Körperschemastörung: Die eigene Körperform oder Teile des Körpers werden als zu dick wahrgenommen und geradezu massiv überschätzt. Bei Menschen mit einer Anorexia nervosa besteht meist wenig Krankheitseinsicht in die anorektische Störung und die dadurch bedingten Gefahren werden geleugnet“ 

Noch ein gutes Beispiel, so mal im TV ARD erklärt. Die magersüchtige, dünne Dame hat eine Freundin. Diese hat die gleiche Figur, das gleiche Gewicht. Dann findet sie die Freundin zu dünn und sich zu dick. Körperschemastörung 

Eltern, Lehrer, Freundeskreis - alle sollten versuchen zu helfen. Alleine kommt man da in der Regel nicht raus. 

Pass auf Dich auf, schönen Abend

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viele Jahre Bundesliga Gewichtheben/Studium

Du bist nicht auf den Weg in eine sondern du HAST schon eine. Das zeigt vor allem dein gestörtes Selbstbild (mit deinen Daten kannst du gar nicht zu dick sein! Du bist schon sehr schlank bzw. eig schon zu dünn), deine Angst vorm Zunehmen, dein hungern, dein ständiges Wiegen, die Angst vor "ungesunden" Dingen (Schokolade mit hohem Kakaoanteil kann in kleinen Mengen (heißt 1-2 Rippen, nicht die ganze Tafel) auch Gesund sein!), deine uneinsicht das du eine hast bzw. das abstreiten dieser usw usw.

Das einzige was dir da helfen wird ist eine Therapie bei einem Psychologen und das lernen dich selbst so zu aktzeptieren wie du bist incl. dem zunehmen was folgen wird wenn du wieder ausreichend Kalorien zu dir nimmst und dein Körper somit wieder normal versorgt wird.

Maxxismo  12.10.2019, 09:20

Dem ist nichts hinzuzufügen.

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Hallo.. also..wenn ich jetzt schreiben würde.. "Nein du hast keine Essstörung..dann wäre für dich die Welt im Döschen !

Aber..Du hast eine Esstörung das liest sich ganz leicht aus deiner Frage raus.

Ich denke einen Psychologische Therapie Aufgrund dieser Essstörung würde Ich dir empfehlen.. denn selber glaubst du am aller wenigsten daran.

LG Sky..💥💥💥