Bin ich nicht-binär / non-binary?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Du beantwortest dir deine Frage im Grunde genommen doch schon intuitiv selber richtig:

ich bin davon überzeugt, dass es nur zwei biologische Geschlechter gibt und dass ich biologisch gesehen ein Mann bin.

Ja, dann ist doch gut. Belasse es doch einfach dabei und lass dich nicht von der queeren Gender-Ideologie verwirren. Trotz deiner Schilderungen bist du ein vollwertiger Mann. Es ist völlig okay, wenn man als Mann rosa Kleidung trägt oder als Kind mit Puppen gespielt hat. Selbst wenn du heute noch Puppen sammeln würdest, wäre das kein Grund für irgendwelche Zweifel. Wenn man wegen solcher Dinge die eigene Geschlechtsidentität infrage stellt, bestärkt man damit doch nur die klischeehaften Geschlechterrollenbilder unserer Gesellschaft.

Man muss sich nicht mit irgendwelchen Fantasy-Geschlechtern identifizieren, nur um sich von Stereotypen zu distanzieren. Man kann auch als Mann von seiner Männlichkeit überzeugt sein und angebliche weibliche Rollenbilder als Teil dieser eigenen (individuellen) männlichen Identität annehmen.


Inkognito-Nutzer   14.02.2024, 05:32

Irgendeinen Sinn müssen diese Geschlechter, die du abschätzig als Fantasie bezeichnest, aber haben oder nicht?

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verreisterNutzer  14.02.2024, 08:40
@Inkognito-Fragesteller

Du hast die Gender-Ideologie scheinbar noch nicht ganz verstanden. Diese ganzen Fantasy-Geschlechter wie "nicht-binär", "genderfluid", "agender" usw. dienen dazu, dass Menschen, die in ihre Identitätsfindung dermaßen verloren gegangen sind, sich als etwas Besonderes und Einzigartiges definieren können. Lies doch mal zwischen den Zeilen der Antworten hier, die aus dieser Ecke kommen. Die Verfechter der Gender-Thesen sind nicht einmal dazu in der Lage, eine einheitliche Definition von "Geschlecht" zu liefern, was offenbart, dass die Gender Studies bloß pseudowissenschaftliches Geschwurbel sind.

Wenn dann jemand wie du daherkommt, der unsicher ist, ob er ein solches trendiges Label für sich beanspruchen darf, dann wird selbstverständlich ein regelrechtes Gatekeeping betrieben, damit das Label bloß nicht zur Beliebigkeit verkommt. Denn wenn sich plötzlich jeder als nicht-binär definieren kann, wäre es ja nichts Besonderes mehr und man hätte erneut nichts, mit dem man seine eigene Persönlichkeit hervorheben kann. Wenn du dich darin bedauerlicherweise wiedererkennst, dann definiere dich einfach als nicht-binär und gut ist.

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Nein, nicht-binär hat nichts damit zu tun, welche Kleidung man anzieht oder wie man sich verhält. Nur, weil du dich als Mann mit Sachen beschäftigst, die die Gesellschaft als "typisch weiblich" ansieht, heißt das nicht, dass du nicht-binär bist.

Wenn du nicht-binär wärst, würdest du dich dem männlichen Geschlecht gar nicht zugehörig fühlen.

Also nein, du bist ein cis Mann, dem Geschlechterrollen egal sind. Mehr nicht

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Teil der LGBTQ+ Community
Von Experte LunarEclipse bestätigt

Nein, und das weißt du auch.

Eine biologische Frau kann ein Tomboy sein (verhält und kleidet sich wie ein Mann) und darf/kann sich weiterhin für eine Frau halten.

Eine Änderung der Geschlechtsrollen bedeutet nicht zwingend eine Änderung der Geschlechtsidentität (und umgekehrt).

Ein Nonbinary muss sich nicht zwingend unisex kleiden oder ungewöhnliche Pronomen verwenden.

Auch Pronomen haben nicht zwingend etwas mit der Geschlechtsidentität zu tun: auch eine cis Person darf/kann zB they/them verwenden.


Inkognito-Nutzer   14.02.2024, 05:27

Nein, weiß ich nicht, deshalb frage ich ja. Mir ist schon klar, dass Kleidung allein kein Geschlecht definiert. Aber kann nicht umgekehrt die Kleidung Ausdruck der (viell. noch verborgenen) Geschlechtsidentität sein?

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Mayahuel  14.02.2024, 07:00
@Inkognito-Fragesteller
(viell. noch verborgenen)

weiß ich nicht. das kannst nur du wissen.

antworte ich selbstsicher und ohne Zweifel männlich.

dann ist das so

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nein, das macht dich einfach zu einem Mann, der sich in seiner Männlichkeit sicher genug fühlt, um sich nicht durch gesellschaftliche Geschlechtersteriotypen von etwas abhalten zu lassen.

Die Frage ist eher wieso dir nonbinär in den Kopf schießt, nur weil du nach Stereotyp für Frauen vorbehaltene Dinge magst. Es ist absolut normal als Mann auch rosa Shirts zu tragen oder als Kind mit Puppen zu spielen