Bin ich dee einzige der das dachte?

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Ich versuche hier, Dir eine stark vereinfachte Antwort zu geben.
(Bessere Antworten bekommst Du hoffentlich von fachlich besser qualifizierten Kommentatoren.)

Wenn Du selbst sprichst und Dir dabei zuhörst,
dann fungiert Dein Kopf / Dein Schädel gleichzeitig als Mikrofon, Lautsprecher und Kopfhörer.

Wenn Du Deine Stimme auf Sprachnachrichten anhörst, dann hörst Du "Dein" Mikrofon, wie es vom externen Lautsprecher und Kopfhörer wiedergegeben wird.
Dass das anders klingt als das Dir bislang vertraute Geräusch, liegt in der Natur der Sache.

Deine Bewertung ist nun Deine Leistung. Anders, ja. Komisch, nein. Es ist nicht verwunderlich, dass sich dieselbe "Aufnahme" auf unterschiedlichen "Wiedergabegeräten" anders anhört.
Wenn Du den Eindruck hast, die "andere" Wahrnehmungsweise sei realer als Deine (intrinsische Wahrnehmungsweise), dann rate ich Dir zu erwägen, dass beide Wahrnehmungsweisen gleichberechtigt real und wahr sein könnten.

Vom Tonband klingt Deine Stimme einfach anders als die, die Du selber (im Moment des Aussprechens) hörst. Und das liegt einfach daran, dass in beiden Fällen unterschiedliche Wiedergabe"geräte" benutzt werden.

Jeder hasst es seine eigene Stimme in einer Sprachnachricht zu hören. Das liegt aber nicht daran, dass sie wirklich hässlich ist, sondern einfach ungewohnt, weil wir sie ohne die Technik anders hören.

Mein Dad hat iwann schon ein vorgetragenes Gedicht von mir aufgenommen, als ich im Kindergarten war...fand ich natl. auch nicht doll! Aber seit dem wusste ich, dass man sich anders anhört, als man sich selbst im Kopf hört. Trotzdem verdrängt man das natl. etwas.

Ich hätte ja gedacht, dass das in Zeiten von SmartPhones, mit Videos und SprachMemos allen ü10 vollkommen klar ist!

ging mir auch mal so war aber etwas früher haha