Bezahlt die Krankenkasse in Deutschland Testo?
Hi, ich bin Noah, in einer Woche fünfzehn und wollte fragen ob die Krankenkasse meine Hormontherapie bezahlen wird wenn ich 18 bin. Meine Eltern haben mir gesagt dass sie mich da gar nicht finanziell unterstützen werden, und ich würde gerne so früh wie möglich damit anfangen. Das geht aber leider nicht wenn ich Student bin und gerade mal genug Geld habe um mich zu ernähren. Wie läuft das in Deutschland so ab?
6 Antworten
Hallo Noah,
die Krankenkasse übernimmt in der Regel die Hormontherapie bei trans* Personen. Bei der Hormontherapie ist es, bspw. im Gegensatz zu den chirurgischen Eingriffen, auch nicht notwendig dafür einen Antrag auf Kostenübernahme zu stellen. Es ist also „vergleichsweise einfach“
Sofern ein Arzt dir das jeweilige Medikament verschreibt (wozu meist zumindest ein psychologisches/psychiatrisches Indikationsschreiben vorliegen muss) wird das ganz herkömmlich über ein Rezept gehandhabt. Das bedeutet, normalerweise fällt mit Rezept in der Apotheke nur eine Zuzahlung von 5-10€ an, sofern man davon nicht befreit ist.
Wenn du bspw. Testosteron in Form der 1000mg Spritze/Nebido bekommst, wären das rund alle 8-12 Wochen jeweils 5-10€. Für viele also, auch als Student, finanziell tragbar.
Wenn es medizinisch erforderlich ist, dann übernimmt die Krankenkasse die Kosten. Bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres ohne Zuzahlungen soweit rezeptpflichtig.
Ja, die Krankenkassen bezahlen das, wenn ein Psychiater dir eine Geschlechtsidentitätsstörung diagnostiziert hat. Das ist die Voraussetzung für alle medizinischen Maßnahmen, die dann auch übernommen werden. Du musst höchstens ein paar Euro zuzahlen.
Was du selbst zahlen musst, ist deine Personenstandsänderung. Also die Änderung deines Namens und deines Geschlechts im Ausweis und allen sonstigen Dokumenten.
Sie zahlen auch wenn du noch nicht 18 bist höchstens zuzahlung von 5 - 10 Euro in Apotheke zahlen mehr nicht wen du halt Testogel nimmst zumindest wird gezahlt von Krankenkasse
Es wird nur von der Krankenkasse übernommen, wenn es medizinisch notwendig ist.