Beurteilung Rennradhose?

5 Antworten

Zitat Baroque:
... und niemanden kenne mit Rolle, die ich nutzen könnte...

Meine Rolle stelle ich Dir gerne zur Verfügung.

Aufgrund Deiner langjährigen Raderfahrung kann ich Dein Problem nicht so ganz verstehen. Die Polster in der Teamkleidung kann man recht einfach heraustrennen. Kleine scharfe Schere, in 20 Minuten ist die Hose clean.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Radsport - Rennrad Marathon - MTB für Schmuddelwetter
Baroque 
Fragesteller
 09.03.2024, 10:14

Raus trennen wäre natürlich auch eine Option. Andererseits bin ich trotzdem dran interessiert, was ein heute gute Polsterhose auszeichnet. Man beschäftigt sich ja sonst auch mit Neuerungen.

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Hayns  09.03.2024, 11:34
@Baroque

Das kannst nur Du selber herausfinden, ist aber auch nicht einfach. Eine Empfehlung erachte ich als sinnlos, da die Anatomie zu unterschiedlich ist.

Sogenannte "Neuerungen" können tückisch sein.

Mein Radkumpel, mit dem ich über 30 Jahre zusammen fahre (beide immer mit Polster, Trägerhose kurz), hatte kürzlich eine neue Radhose neu angeschafft, mit der er gefühlt vom Sattel fiel - umgehend zurückgeliefert!

Dennoch rate ich zu einer gepolsterten Radhose / Trägerhose kurz. Vor allem, wenn im Alter die "natürlichen Sitzpolster" nicht mehr genügen.

Ob Damen-Radlerhose unabdingbar sind, musst Du auch selber herausfinden.

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und was macht ihr mit euren Kronjuwelen? Die müssen doch geschützt werden. Ich gucke derzeit viele Radrennen, gleich wieder die Volta a Catalunya, und die Jungs tragen ALLE Polster, soweit ich das beurteilen kann. Bei den Mädels muss ich mal gucken... ;-) bei denen liegen die wertvollen Teile ja sowieso unter Putz,

Ich stelle mir die Notwendigkeit von Polstern für das Gemächt so nötig vor wie es bei männlichen Reitern (Pferde) ist. Ich habe einen Freund, der ein leidenschaftlicher -Reiter (auf Pferden)ist. Er stopft sich extra dicke Damenbinden in die Hose. um seine Teile zu schützen,. Denn, wenn sein Pferd mal buckelt und er blöd aufkommt - er ist Westernreiter - möchtest du den nicht jaulen hören.

Und da sehr viele Rennradprofis auch Kinder haben....ihr wisst schon, was ich meine, scheint ihnen ja etwas an ihren Juwelen zu liegen. Und überhaupt: Tadej hat einen klangvollen Bariton und keinen Sopran. Adam Yates hat allerdings eine sehr helle Stimme, vor allem, wenn er aufgeregt ist. mmhh, wenn er wieder fährt, muss ich mal gucken, ob er mit oder ohne Polster fährt, LOL... ich glaube aber: Mit Polstern

Hallo,

Ich nehme mal ein Zitat von Dir um es zu erklären^^

"Nö, die sagen, das ist normal, da gewöhnst dich dran. Aber so haben alle all die Jahre gesagt, wo ich immer und immer wieder festgestellt habe, wenn der Sattel passt, sitzt man in der dünnsten Hose angenehm. Passt er hingegen nicht, macht es das Polster eher schlimmer als besser"

  • Der Sattel muss sowieso passen, da geht kein Weg dran vorbei.
  • Wenn der Sattel die falsche Härte für die eigenen Touren hat, ist die dünnste Hose egal...
  • Sattel & Hose sind 2 Themen, hier geht's ja um "Hose"!
  • Kurze Strecken/Spazieren fahren/lockere und kürzere Ausfahrten kannst du mit jedem Sattel und jede Hose fahren, da passiert nichts. Ab einer gewissen Länge & Intensität der Tour fängt es dann aber an!
  • Das Gewebe (Körpergewebe/Fettgewebe/Haut) zwischen Sitzknochen und Sattel wird permanent komprimiert und bewegt, das führt auf Dauer mindestens zu Schmerzen.
  • Der Stoff und die Nähte von ungeeignete kleidung führen früher oder später Scheuerstellen, "Wolf gefahren..." Um das zu verhindern braucht man einen gut passenden "harten Sattel" und eine gute Radhose, gut sitzend mit Polster.
  • Wenn der Sattel die falsche Härte hat, ist die dünnste Hose egal...

Und zum Schluß das Gute! In moderne und hochwertige Radhosen merkst du das Polster überhaupt nicht mehr, im Gegenteil! Das Polster schützt dir deinen Ars** , nimmt Feuchtigkeit auf und transportiert die Feuchtigkeit nach aussen, im Grunde merkst du die ganze Hose nicht, super Sache! ;)

Wenn du ohen Radhose klar kommst, sind die Touren schlichtweg nicht lange genug.

Baroque 
Fragesteller
 06.03.2024, 20:56

Wie gesagt, bis 150 km pro Tag, 2.000 hm inkl. Großglockner, Timmelsjoch und Alpe d'Huez bin ich mein ganzes "Radlerleben" lang mit einer einfachen Gymnastikhose gefahren. Weil ich keinen Meter auf einem für mich unpassenden Sattel fahre. Auch heute noch.

Die paarmal, die ich Hosen mit Polster probiert habe (zu unterschiedlichen Zeiten, die haben sich definitiv entwickelt seit 1986, das merke ich auch und auch unterschiedlich "hochwertige" Hosen, also von Discountware bis Gonso, Goretex, ... war alles dabei) - habe ich die von Dir genannten Probleme bereits in den ersten 20 bis 40 km bekommen.

Und nun will ich einfach nicht erneut eine Hose kaufen, die ich niemals benutzen werde, sondern nur dann eine erwerben, wenn sie wirklich, wirklich passt und die ich mindestens so lange aushalte wie meine Gymnastikhosen. Hab ja schon genug solche Fehlkäufe bzw. bin sie nur mit erheblichem Verlust wieder los geworden.

Probefahren ist nicht nur schwierig, weil ich meine Neuerwerbung nicht auf salzgestreuten Straßen (wir hatten heute früh 5 cm Schnee auf den Straßen) fahre und niemanden kenne mit Rolle, die ich nutzen könnte, sondern auch, weil es seitens Händler heißt, die Musterhosen sollen nur anprobiert, nicht verschwitzt werden. Deshalb hoffte ich auf "Erzählungen" von regelmäßigen Radhosennutzern, was man sich bei der Anprobe von so einer Hose erwartet, damit man sie freiwillig kauft und ein gutes Gefühl dabei hat.

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MondrakerRR  06.03.2024, 22:42
@Baroque

Naja, andererseits könnte man auch vermuten, das dein Sattel die ideale Polsterung für dich hat, vielleicht kommst du deswegen ohne Sitzpolster klar.

Ehrlich gesagt... Gym-Hose in Verbindung mit verschwitzt, halte ich für ausgeschlossen! Normalerweise müsstest du dir bei deine Touren mindestens dermaßen einen Wolf fahren, das du nach spätestens 60-70 Kilometer nur noch im stehen fahren kannst... ;D^^

Jetzt beschreibst du das anders, ok! Dann bist du eine eher ganz seltene Ausnahme.

Mein weichester Sattel ist der Selle SLR Superflow und der wird von ahnungslose beim Drucktest als steinhart beschrieben. Langstrecken fahre ich auf ungepolsterte Carbonsättel, bei den Dingern dürfen es dann ruhig "China-Kracher" sein, weil... die Dinger sind ultra leicht und außerdem muss ein ungepolsterter Sattel nicht viel können außer hart sein ;D

Fahre ich gepolsterte Sättel auf lange Strecken ohne Sitzpolster, sterbe ich ab Kilometer 120 und das ist der Normalfall ;)

Glückwunsch für Dich zum Sitz-Fleisch-Monster ;)

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Baroque 
Fragesteller
 06.03.2024, 22:58
@MondrakerRR

Ich fahre am alten Rennrad einen ungepolsterten Wildledersattel, am neuen Rennrad den Bontrager Verse Short Elite und am Trekkingrad den Specialized Bridge Sport. Letzterer ist der weichste meiner Sättel und durch die Sitzposition am Trekkingrad brauche ich ihn auch weicher als beim Rennrad.

Wenn ich am Vortag 4 Stunden oder länger drin saß, denke ich beim los fahren die ersten 1 bis 2 km an meinen Hintern und dann "sitze ich mich ein" und es macht nichts mehr.

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Im Gegensatz zu Dir fahre ich nur noch mit Polster... Und Träger!

Der Hintergrund ist einfach erklärt: ich hatte vor vielen Jahren mehrere Fistel- OPs. Da sind dann Polster doch eine Entlastung.

Das Problem mit dem " Windelgefühl" habe ich auch nicht mehr, seit ich bei einem schwäbischen Hersteller mir Trägerhosen mit austauschbaren Polstern geleistet habe: da halte ich auch täglich 8h problemfrei aus.

Auch sind diese nicht zu warm.. und die Polster sind nur da, wo sie sein müssen: an den Sitzknochen.

Eigentlich hilft Dir nur probefahren. Vielleicht gehst du mit deinem Rad mal auf einen Rollentrainer?

Das stehen mit den Polstern ist in meinen Augen nicht relevant. Polster sind halt etwas wärmer..

Baroque 
Fragesteller
 05.03.2024, 22:45

Einen Rollentrainer habe ich leider nicht zur Verfügung

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Baroque 
Fragesteller
 06.03.2024, 14:07
@minimax11

Das Team sind Arbeitskollegen, die einfach gerne radeln und für das örtliche Gaudirennen zu haben sind. Die eine mit dem Hollandrad, manche mit dem Mountainbike und als ich erzählt habe, ich habe mir ein Rennrad gekauft, hieß es, komm, fahr mit, wir machen das jedes Jahr.

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Was wäre die Alternative? Wenn es die Wettkampfkleidung bzw. Hose vom Team nur mit Polster gibt, dann bleibt dir doch erstmal nix anderes übrig. Was du im Training anziehst, bleibt ja eh dir überlassen aber es sollte dann im Wettkampf natürlich nicht so sein, dass du dann mit der gepolsteren Hose Probleme bekommst, das wäre doof. Daher hilft einfach nur Probefahren, wenn es nun mal wettertechnisch jetzt sein muss und du keine Möglichkeit hast auf Rolle zu fahren dann dünne Leggins an (sofern diese nicht rutschen wären auch halterlose Strümpfe eine Option) Polsterhose drüber und wenn du gar nicht klar kommst, dann besteht doch sicher die Möglichkeit gg Kostenübernahme oder zumindest Beteiligung eine Hose ohne Polster in den Teamfarben/Logos,... machen zu lassen.

Baroque 
Fragesteller
 06.03.2024, 14:04

Es ist eine Art Gaudirennen. Wir haben nur aus Gag überlegt, ob wir in einer Teamkleidung fahren. Die anderen sind bereits gemeinsam bei sowas mitgefahren und haben diese Hose und mich eben gefragt, ob ich auch eine möchte. Die Alternative ist, in den Hosen zu fahren, in denen ich schon immer fahre und eben nur das Trikot zu tragen.

Mein Rad fahre ich nicht bei Streusalz. Da kann sein, was mag.

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