Betrügt Vodafone seine Bestandskunden?
Hallo,
Ich könnte Hilfe gebrauchen, da ich selbst mittlweile nicht mehr durchblicke. Ich habe einen Vertrag im Juni 2017 abgeschlossen, der den Young M Tarif mit Smartphone beinhaltet. Dieser hat eine Vertragslaufzeit von 24 Monaten und eine Kündigungsfrist von drei Monaten. Im Februar also habe ich mich regelkonform darum kümmern wollen, dass ich ab Juli 2019 die Smartphonegebühren nicht weiter bezahlen muss. Da es bei Vodafone keine Möglichkeit gibt schriftlich eine Kündigung mitzuteilen, habe ich mich online mit meinen Daten registriert, um meinen Vertrag selbst anzupassen. Zuvor habe ich mehrmals mit dem Kundensupport telefoniert, denen ich immer wieder mitgeteilt habe, dass ich meinen Tarif behalten möchte, aber kein neues Smartphone brauche, da ich zu Vertragsbeginn ja gerade erst ein Topsmartphone gekauft habe.
Man verwies mich immer darauf, dass man am Telefon den Vertrag zu diesen Konditionen JETZT nicht verlängern könnte. (Stand 27.02.19)
Ich solle mich bei MeinVodafone registrieren und ab dem 27.03.19 könne ich dann selbst den Vertrag verlängern, ohne ein neues Smartphone kaufen zu müssen. Dabei fragte ich, ob das mit der Kündigungsfrist nicht zu einem Konflikt führen würde worauf mir versichert wurde, dass es erst sogar während der Kündigungsfrist möglich sei den Vertrag auf diese Weise zu verlängern.
Da ich es nicht ganz glauben wollte habe ich mich am 27.02.19 schonmal registriert und es versucht online abzuändern. Ich habe dazu mich durch das Menü navigiert und wollte meinen Tarif behalten, was sich auch auswählen ließ. Der Button zum Verlängern war dann allerdings ausgegraut und mit dem Hinweis versehen, dass ich erst am 27.03.19 Änderungen vornehmen könnte.
Gut, es war also wie mir es der Kundensupport zuvor sagte und ich habe das Ganze aus Mangel an anderen Möglichkeiten dann erstmal ruhen lassen.
Der Witz ist nun befinde ich mich in der Situation, dass online unter MeinVodafone der Spieß jetzt umgedreht wurde und der Button zum Verlängern ohne Handy schon wieder ausgegraut ist, mit der Begründung, dass es wegen der Kündigungsfrist nicht mehr möglich sei und ich jetzt ein neues Handy aussuchen soll. Neues Handy also auf Zwang.
Festhalten möchte ich nochmal, dass ich mit diversen Mitarbeiten und meinem eigenen Tarifportal keine Möglichkeit erhielt etwas zu ändern und jetzt auch im Nachhinein dazu gezwungen werde den Vertrag mindestens bis 2020 weiter zu bezahlen. Wie kann das sein?
Ich möchte ein Szenario seit Frühjahr, bei dem mein Handy nach ursprünglicher Vereinbarung bei Ablauf von 24 Monaten als abbezahlt gilt und sonst in meinem ausgesuchten Tarif bleiben. Ich habe das Gefühl Vodafone versucht alles, um mich als Kunde in einem Vertrag zu halten, den ich nicht will und missachtet dabei meine Kundenrechte.
Liebe Grüße
Bastian
5 Antworten
Dann bist Du so ein seltener Fall, dass die damit nicht klar kommen, alle wollen doch gerade alle 2 Jahre ein neues Handy, und verlängern deshalb den Vertrag!
Du hättest ganz normalkündigen müssen, und einen ganz neuen Vertrag (prepaid mit ähnlichen Bedingungen, wie Du jetzt hast, z. B.) machen müssen, dann hätte das wohl funktioniert.
Du darfst natürlich selber bestimmen, wann Du ein neues Handy "kaufst". Wenn Du kein neues willst kündigst Du den Vertrag schriftlich, per Einschreiben - das ist der auch heute noch durchaus übliche Weg - und schließt dann einen neuen ab - ohne Handy.
zu 2: es wird kein online-Kontakt zum Kündigen angegeben, weil es den nicht gibt. Man kann zwar online Verträge abschließen oder verlängern, aber nicht kündigen, das ist immer noch bei fast allen seriösen Firmen so, ob Handyvertrag, Versicherung, Energieversorger oder Internet.... Du musst ja auch nach wie vor ein SEPA-Lastschriftmandat schriftlich ausfüllen und abschicken, da geht auch nichts per Telefon.
Es gibt die Möglichkeit online über Kontaktformular zu kündigen oder über Mein Vodafone online
https://www.vodafone.de/hilfe/kuendigung-mobilfunk.html
es ist gesetztlich nirgendwo festgelegt welche Wege der Kündigung ein Unternehmen anbieten muss,des weiteren ist eine vorzeitige Vertragsberlängerung bei Vodafone grundsätzlich erst ab 3 Monate vor Ende der Mindestvertragslaufzeit möglich,der Termin wir in der App auch genau angegeben,es zwingt Dich niemand den Vertrag vorzeitig zu verlänger,nur wenn Du das nutzen möchtest dann läuft das nach den Regeln von Vodafone denn auch für das gibt es keine gesetzlichen Vorgaben,Du hattest die Möglichkeit den Vertrag rechtzeitig zu kündigen und in einen Vertrag ohne subventioniertes Smartphone zu wechseln der mit Sicherheit dann auch günstiger ist als Dein jetziger.
Du berufst Dich auf gesetzliche Regelungen die es nicht gibt,beschwerst Dich über Dinge die in den Vertragsunterlagen und in Mein Vodafone Online sehr genau angegeben werden was die vorzeitige Veretragsverlängerung betrifft,beschwerst Dich das Vodafone keine möglichkeit zu schriftlichen Kündigung anbietet obwohl auch das mir Anschrift sehr genau in den Vertragsunterlagen angegeben ist,und über Google lässt sich der Weg zur Onlinekündigung sehr leicht finden,und bist dann der Meinung das Vodafone seine Bestandskunden betrügt?
Damit begibst Du dich auf sehr dünnes Eis und das ist eine Behauptung die sehr schnell rechtliche Relevanz für Dich haben kann da das als Rufschädigung und auch als Verleumdung seitens Vodafone betrachtet werden könnte!
Ich habe selber 2 Laufzeitverträge bei Vodafone und kenne die Verträge und deren Angaben zu den Möglichkeiten der Kündigung sehr genau,und ich weiss was in der App und im Mein Vodafone online btr. vorzeitiger Vertragsverlängerung angegeben wird,somit kann ich Deinem haltlosen Vorwürfen nicht einmal ansatzweise folgen,da hast Du dich völlig verrannt!
Das gibt Vodafona dazu an
Was passiert, wenn ich meinen Vertrag nicht verlängere oder nicht kündige?
Hast Du bis 3 Monate vor dem Ende der Laufzeit nichts an Deinem Vertrag geändert, verlängert er sich automatisch um 1 Jahr. Hast Du bisher ein Smartphone? Dann läuft die Zuzahlung dafür weiter. Denn laut Deinem Vertrag kannst Du Dir ja jetzt ein neues aussuchen. Möchtest Du kein Smartphone mehr? Dann wechsel bitte in einen Tarif ohne Smartphone (SIM Only). Das geht nach Deiner Mindestlaufzeit von 24 Monaten.
Wo finde ich meine Vertragslaufzeit für Mobilfunk?
MeinVodafoneDu siehst Deine Mindestlaufzeit in MeinVodafone.
Logg Dich ein und wähl Deinen Vertrag. Klick dann auf Ihr Tarif.
Öffne unten rechts unter Mehr das Menü. Tipp auf Mein Vertrag > Mein Tarif.
Unter dem Reiter Vertrag siehst Du das Ende Deiner Mindestlaufzeit. Und ab wann Du Deinen Vertrag mit neuem Smartphone oder Tablet verlängern kannst.
Wie kündige ich meinen Vertrag?
Für MobilfunkSchade, dass Du Deinen Vertrag kündigen willst. Können wir Dir einen anderen Tarif anbieten? Oder hast Du andere Gründe, weshalb Du kündigen möchtest? Ruf uns an und wir besprechen gern alles persönlich. Montags bis samstags von 8 bis 20 Uhr und samstags von 9 bis 18 Uhr unter
0800 505 44 42. Sonntags und an bundeseinheitlichen Feiertagen haben wir geschlossen.
Können wir Dich nicht überzeugen, kündige Deinen Vertrag einfach in MeinVodafone unter Ihr Tarif. Klicke unter Deine Vertragsdetails auf Vertrag kündigen.
Oder nutze unser Kontaktformular.
Schreib uns bitte in Deine Kündigung diese Angaben:
- Den Satz: Ich kündige meinen Vertrag mit der Rufnummer/den Rufnummern ...
- Deinen Namen und Deine Adresse
Das ist die Möglichkeit wohin man eine schriftliche Kündigung schicken kann
Vodafone GmbH
Kundenbetreuung
40875 Ratingen
Oder Faxen Sie das Schreiben an:
02102 986575
Das ist nicht ausreichend. Wofür gibt es Gesetze wenn man sie dann einfach ignoriert sobald man damit vllt Geld verdienen kann? Ich habe weiter oben bereits das entsprechende Gesetz zitiert. Natürlich wenn ich jetzt die Zeit zurückdrehen könnte hätte ich kein Problem damit auf einem dieser Wege zu kündigen. Aber ich bin zu meinem Ärgernis auf die Maschen von Vodafone an dieser Stelle reingefallen, weil ich einfach nicht damit gerechnet habe von einem, zuvor in meinen Augen, seriösen Anbieter so gelinkt zu werden. Ich habe hier einen Brief, sogar noch unterschrieben von der Mitarbeiterin, die mir bewusst Lügen aufgetischt hat, damit ich in die Kostenfalle tappe.
Um das jetzt mal abzukürzen. Ich habe nochmal mit Vodafone darüber telefoniert und der andere Verkaufsberater am Telefon gibt sogar zu, dass das eine ungesetzmäßige Masche von der Kollegin war.
Ich werde das jetzt an den Verbraucherschutz weiterleiten. Es scheint ja offenbar für viele heutzutage schon in Ordnung zu sein sich selbst als "Melkvieh" zu bezeichnen und alles zu bezahlen, was man Ihnen auftischt.
Ich werde hier ein Update zu dieser Frage posten wie das ausgegangen ist.
Es ist halt die Frage, ob man die Lust verspürt, sich rumzustreiten.
Ich kenne keinen Telefonanbieter, bei dem die Hotline irgend einen Mehrwert für mich bietet, da die erheblichen Entscheidungen immer im Hintergrund von Leuten mit Schulabschluss getroffen werden. Entscheidungskompetenzen existieren eigentlich eben so wenig wie eine Grundbildung bei den meisten Mitarbeitern, die vielfach sowieso bei Fremdfirmen arbeiten und faktisch nichts mit dem Anbieter zu tun haben.
Recht haben und Recht bekommen, sind zwei verschiedene Schuhe.
Das Blatt Papier und die 3 Euro Portokosten, die mir jeglichen Ärger der vorliegenden Art ersparen, kalkuliere ich gleich ein. Der Kündigungszweizeiler als Einschreiben an den Firmensitz des Anbieters erspart mir jegliches Geschwätz und der Anbieter muss auf mich zukommen, wenn er mich behalten möchte.
„Da es bei Vodafone keine Möglichkeit gibt schriftlich eine Kündigung mitzuteilen“
halte ich für ein Gerücht. Natürlich kannst du da schriftlich kündigen. Würde an deiner Stelle die Frage umformulieren.
Da es bei Vodafone keine Möglichkeit gibt schriftlich eine Kündigung mitzuteilen...
Das glaube ich nicht. Verträge kann man immer schriftlich kündigen. Einfach einen entsprechenden Brief an die Adresse schicken, von der deine Rechnung kommt.
Das was die machen ist Standard. Die wollen Geld verdienen und das geht am besten in dem man seine Bestandskunden mit teureren, langfristigen Verträgen ausnimmt. Solange man nicht kündigst, bewegen die sich keinen Millimeter auf dich zu. Das ist gängige Praxis bei allen Telefonanbietern. Erst nach der Kündigung versuchten die einen mit besseren Angeboten dich noch zu halten.
Das ist eine veraltete Ansicht. Die postalische Kündigung ist doch schon seit Jahren nicht mehr der Standard.
§ 309 Nr. 13 BGB hat 2016 sogar geregelt, dass Verträge, die sich online abschließen lassen auch ebenso online kündbar sein müssen. Nach dem was ich oben geschildert habe hat mir doch Vodafone dieses Recht vorbehalten. Zudem leben wir doch in einer Zeit, in der heute alles digital abgearbeitet wird. Wieso sollte dann gerade bei der Vertragskündigung mit der Digitalität Schluss sein?
Was du im zweiten Absatz beschreibst ist ja denk ich den Meisten klar und das ist es auch nicht was mich überrascht. Mich überrascht nur die Tatsache mit welchen Methoden Vodafone vorgeht, um Kunden auszunehmen.
Welchen Sinn hat denn z.B. MeinVodafone für den Kunden, wenn er darauf kein Selbstbestimmungsrecht erhält auch auf angebotene Produkte zu verzichten? Ich hatte lediglich die Wahl seit Februar mindestens genauso viel wie bisher oder mehr ihrer Produkte zu kaufen. Alles Andere wurde mir ausgegraut. Das kann und darf doch nicht der Standard sein.
§ 309 Nr. 13 BGB hat 2016 sogar geregelt, dass Verträge, die sich online abschließen lassen auch ebenso online kündbar sein müssen.
Die Betonung liegt dabei auf AUCH mann kann einen Vertrag immer schriftlich Kündigen. Die schriftliche Form in Papier ist als Willenserklärung immer möglich.
Und der Rest ist genau der Grund, warum man kündigen muss wenn man vom Telefonanbieter bessere Konditionen will.
Natürlich ist immer auch eine postalische Kündigung möglich. Es gibt aber gute Gründe dafür warum dies eben nicht das einzige Mittel heute sein darf. Man hat an dieser Stelle die Rechte der Kunden gestärkt, weil es gerade nach der Jahrtausendwende gängige Praxis war Kunden online in wenigen Minuten zu einem Vertragsabschluss zu locken, die sich erst nach Verzögerungstaktiken der Anbieter wieder auflösen ließen. Dabei wurde immer darauf abgezielt, dass der Zeitraum für den rechtzeitigen Erhalt einer Kündigung überschritten wurde.
Es kann daher nicht sein, dass ich als Kunde bei Vodafone eine postalische Kündigung einreichen muss, am besten noch per Einschreiben, nur damit ich ganz legitim meinen Vertrag beenden kann und das obwohl Vodafone groß damit wirbt sich seinen Vertrag mit wenigen Klicks anpassen zu können. Darüber hinaus täuscht dich noch der Kundendienst und erzählt dir bewusst Unwahrheiten, nur damit du in die Falle tappst und ja ich meine auch Unwahrheiten. In meinem Fall haben mich gleich drei Berater nacheinander am Telefon angelogen. Ihre Aussagen hatte ich sogar aufgeschrieben, damit ich nicht später etwas falsch in Erinnerung habe und ich habe ganz gewiss kein Verständigungsproblem.
Die Mitarbeiter im Callcenter haben erstens keine Ahnung und sind zweitens dazu angehalten Sachen zu verkaufen. Es ist ganz einfach nicht ihr Job irgendwas zu machen, dass zu weniger Umsatz führt. Wenn du also eine Änderung willst, die dazu führt, dass du weniger zahlst, verlässt du den Zuständigkeitsbereich und die Machtsphäresphere des Callcentersklaven. Das ist auch nichts neues.
Als Bestandskunde bist du nun mal nichts anderes als Melkvieh für die Telefongesellschaften. Ist zwar traurig aber so ist die Welt.
Für mich klingt das so, als wolltest du Änderungen an deinem Vertrag vornehmen, die Vodafone gar nicht anbietet.
Dann kündige den Kram halt und gut is'.
Man kann auch Verträge nur mit einem Handytarif abschließen. Man muss nicht immer gleich ein Handy kaufen. Ganz normales Angebot heutzutage.
Wie oft sowas vorkommt bestimmt ja zum Glück in unserer Gesellschaft nicht was man darf und nicht darf. Zudem mag es ja noch Menschen geben, die in manchen Dingen eher einem pragmatischen Ansatz folgen als dem was gerade das Neuste oder Beste ist. Ich habe z.B. ein Huawei P10+ und bin mit diesem noch sehr zufrieden. Es bietet mir momentan alles was ich brauch. Wieso sollte ich nun 2x300€ +400€ Einmalgebühr, also 1000€ in zwei Jahren, mehr bezahlen für etwas, was mir am Ende in den nächsten zwei Jahren genau das Gleiche liefert, was ich jetzt auch habe und auch brauch?
Zu deinem zweiten Absatz kann ich dir sagen, dass ich dies seit Februar immer wieder versucht habe. Im Vodafone Geschäft, am Telefon und in MeinVodafone. Einen Emailkontakt zum online kündigen gibt Vodafone nicht an. Im Impressum findet man lediglich unter der Kundenabteilung eine postalische Anschrift, was nicht zeitgemäß und zudem gesetzlich unzureichend ist. Einen Emailkontakt gibt es auch nur für die Impressumsleitstelle, die sich mit Kunden nicht mal befasst.