Beschränkt ein elektischer Widerstand den Strom oder die Spannung?
Auf Wikipedia steht, dass beides möglich ist, aber in welchem Fall wird welcher Wert begrenzt?
6 Antworten
Das kommt drauf an, was du für eine Quelle hast. Bei Stromquellen wird der Strom eingespeist, also ändert sich die Spannung, bei einer Spannungsquelle verringert sich der Strom, da Spannung am Widerstand abfällt.
Da meistens Spannungsquellen verwendet werden, senkt ein Widerstand den Strom.
Nur weil DU keine Stromquellen kennst, heißt das nicht, das es keine gibt. Schweißgeräte z.B. sind Strom- und keine Spannungsquellen.
Schweißgeräte z.B. sind Strom- und keine Spannungsquellen.
Das ist mir aber neu, ich habe immer angenommen, da, wo Strom entnommen werden kann, muss immer erst mal eine Spannungsquelle sein!
Es gibt den Begriff Konstant-Stromquelle für eine elektronische Schaltung, die innerhalb der Regelmöglichkeiten versucht immer einen konstanten Strom (z. B. typisch 20 mA oder auch andere Werte) zu liefern. Voraussetzung dafür ist, dass der Lastwiderstand zwischen Null und einem von der Schaltung abhängigen Maximalwert liegt.
Ein herkömmliches Schweißgerät ist üblicherweise eine Spannungsquelle, bei der sich der Strom entsprechend der Elektrode und der Lichtbogenlänge einstellt.
Es gibt aber eine Sonderform, das sogenannte WIG-Schweißen = Wolfram-Inert-Gas-Schweißen für das eine Stromquelle mit Konstantstromeigenschaften (Constant current) benötigt wird.
siehe z. B. hier: http://kewell-schweisstechnik.de/wp-content/uploads/2011/10/Aluminium-WIG-Schwei%C3%9Fen.pdf
das hängt von der Schaltung ab. Wird ein Widerstand in Serie zu einer bestehenden Schaltung geschaltet, dann reduziert sich der Gesamtstrom im betreffenden Zweig.
Ist der Widerstand Teil eines Spannungsteilers, dann reduziert sich die Spannung am zweiten Widerstand des Spannungsteilers wenn der erste Widerstand vergrößert wird.
Die "Begrenzung" (wenn man das so nennen will) ist eine einfache Rechnung aus U = I * R oder das Teiler-Verhältnis der Widerstände zur Versorgungsspannung.
Ein Widerstand kann je nach Schaltung als Spannungs- oder Stromteiler fungieren. Ein Spannungsteiler sind hintereinander geschaltete Widerstände. Mit einem regelbaren Widerstand (Potentiometer) in Reihe mit dem Verbraucher regelst du den Strom (Stromteiler).
Der Widerstand widersteht dem Strom, so dass an ihm etwas Spannung abfällt. Man kann ihn also für beides benutzen. Egal wie du den Widerstand verbaust, er wird immer den Strom verringern, ebenso wird immer eine gewisse Spannung über ihm anliegen.
Umso besser der elektrische Widerstand, umso weniger Elektronen können in einem bestimmten Zeitraum durch das Material fließen. Widerstand bezeichnet quasi den Leiter. Die Spannung ist die Kraft die benötigt wird um eine bestimmt Stromstärke durch einen Leiter fließen zu lassen.
Sogenannte Supraleiter besitzen keinen elektrischen Widerstand und man könnte somit beliebig viele Elektronen durchfließen lassen. (Fast) ohne Einschränkungen.
Korrigiert mich wenn ich falsch liege.
mfg Particle
Beliebig viele Elektronen können nicht bei jedem Supraleiter durchfließen. Bei Supraleitern zweiter Art (dazu gehören die keramischen Hochtemperatur-Supraleiter) gibt es eine kritische Stromdichte, bei der die Supraleitung zusammenbricht.
Was ist das für ein Blödsinn? Ich kenne nur Spannungsquellen, Strom wird nicht eingespeist, sondern von den Verbrauchern aus der Spannungsquelle gezogen!