Beruf in dem man Medikamente erforscht?

6 Antworten

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Da bist du bei der Pharmazie schon richtig. Im Studium lernst du einiges an Chemie, Biologie, Pharmakologie etc.;

Du kannst dann nach dem Studium und evtl. der Approbation als Apotheker (machen fast alle, die Pharmazie studiert haben, weil man dann halt im Notfall auch als Apotheker arbeiten kann, falls das mit der Forschung nicht so klappt) dann z.B. in pharmazeutischer Chemie promovieren (muss nicht unbedingt sein, wird die Chancen auf einen Arbeitsplatz, wie du ihn dir wünschst, aber steigern).

Dann kannst du überlegen, ob du eher an einer Uni bleibst, wo Produktion keine Rolle spielt, dafür aber die Forschung, oder dich bei einer Pharmafirma bewerben, wo natürlich auch geforscht wird. Der Produktionsteil findet da zwar auch statt, aber es ist schon so, dass ein Teil der Leute erstmal die Moleküle entwickelt und im Labor synthetisiert und wenn die sich als brauchbar erweisen eine andere Gruppe die Umsetzung im großen Maßstab plant. Wenn du die Möglichkeit hast, solltest du dich auf jeden Fall auch mit Molecular docking und CADD (computer assisted drug design) beschäftigen, denn man mischt heute nicht mehr einfach irgendwas zusammen und guckt, ob das wirkt (bzw. gibt es so was Ähnliches: kombinatorische Chemie + Hochdurchsatzscreening), sondern man sucht sich ein Ziel im Körper und entwirft Moleküle, die dort passen sollten, synthetisiert die und testet dann mit denen (vielleicht irgendwann auch in der Klinik).

Ist auf jeden Fall spannend.

Das trifft alles auf den Chemielaboranten zu.
In diesem Beruf entwickelst du neue Substanzen und probierst mit diesen neue Medikamente zu erfinden. Du machst viele Experimente mit diesen Medikamente, um zu schauen wie sie auf welches Backterium, reagieren. Ausserdem musst du auch dein Forscher-Hirn einschalten, denn es hat viel mit Überlegung zu tun.

Suricata19  23.10.2015, 06:31

muss nicht sein es gibt verschiedene gebiete meine Mama ist auch Chemielaborantin ist aber in der Anorganig tätig und sie ergorscht garnichts.

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JilGraf  23.10.2015, 06:58

Ja klar es gibt in allen Berufen verschiedene Bereiche aber ich spreche von diesem Bereich in welchem man erforscht und entwickelt, da laut der gestellten Frage, genau das gesucht ist.

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Ich denke einen Beruf zu haben, bei de zu erforscht, aber nicht produzierst ist schwer, weil man nur Leute anstellt, um das, was es gibt zu überprüfen und dann zu verbessern, damit es besser reproduziert werden kann. Zur Überprüfung der Medikamente braucht es aber auch mehr als nur die rein chemische Komponente, da müssen auch empirische Studien gemacht werden etc. 

Pharmazie ist immer eine gute Grundlage. Neuerdings gibt es zusätzlich an sehr wenigen Unis (spontan fällt mir nur die LMU München ein) den Bachelor-Master-Studiengang Pharmaceutical Sciences. Inhaltlich ist das mit Pharmazie identisch, wobei vielleicht noch ein kleines bisschen mehr auf die Forschung eingegangen wird. Natürlich kannst du auch mit einem Pharmaziestudium in Forschung oder Industrie gehen, aber der Großteil der Absolventen landet immer noch in der Apotheke. Diese Option hast du bei Pharmaceutical Sciences nicht. Dafür musst du aber auch keine drei Staatsexamina absolvieren, sondern "nur" zwei Arbeiten schreiben (BSc und MSc). Für deine Zwecke wäre das vielleicht sinnvoller, wobei es im Grunde keinen allzu großen Unterschied macht.

Toxikologie da forschst du mit Tier Giften und kannst auch Medikamente erforschen ich bin mir nicht Sicher aber ich glaube dass kann man auch mit einem einfachen Chemiestudium machen, dass habe ich jedenfalls in Aussicht als Berufswunsch.