Beim galoppieren den Steigbügel verlieren?

3 Antworten

Mit einer Hand reiten. Nimm zum treiben die Gerte in die innere Hand und beide Zügel in die äussere. Wenn die Gerte den inneren Schenkel ersetzt, brauchst du weniger Treiben und kanst lockerer sitzen bleiben. Ausserdem hilft die Haltung, die du dabei unweigerlich  einnimmst dabei, die Balance zu halten.

Oder schlag die Bügel vor dem Galopp über, wenn sie dir zur Zeit eher storend als nützlich sind. 

Und mach Dehnungsübungen fur den Hüftbeuger vor dem Reiten. Oft passiert es nämlich durch ein hochgezogenes Knie, dass man Bügel verliert.

CopiX  06.09.2017, 07:55

Ich finde eine Gerte ist dabei nicht förderlich, das ist doch so kein richtiges reiten

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Urlewas  06.09.2017, 08:04
@CopiX

Auf dem Weg zum richtigen reiten muss man manchmal Kompromisse suchen. Mir ist schon klar, dass es Leute gibt, die Gerten komplett anlehnen. Ich gehöre nicht dazu. Allerdings kommt es meiner Meinung navh immer darauf an, wie man ein solches Instrument anwendet. Und da wohl die wenigsten Reiter Zugang zu ausgiebigen Longenstunden finden, halte ich die Lösung, die ich hier vorschlage, fur eine gute Zwischenlösung, bis der Reiter losgelassen sitzen kann. 

Was spricht dagegen? In der barocken Reitweise im Damensattel ersetzt die Gerte komplett das rechte Bein der Dame. Richtig oder nicht richtig? 

Am Pferd die Gerte anzulegen  ist sicher fur Ross und Reiter angenehmer, als ein " Klammeraffe" im Sattel. Und ist ja auch micht als Dauerlösung gedacht.

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splashygurl 
Fragesteller
 11.09.2017, 20:29
@Urlewas

Danke für die Tipps, werde es versuchen sie umzusetzen. Jedoch ich habe meistens immer eine Gerte dabei, nur zur Sicherheit. Ich finde daran ist echt nichts schlimmes! Natürlich ist durchgehendes hauen keine Lösung, aber davon hat Urlewas auch nichts erwähnt. Es geht lediglich um eine Hilfe.

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Urlewas  11.09.2017, 22:31
@splashygurl

Ich merke , du verstehst mich😊

Noch eine Idee: womöglich bist du einfach zu Beginn etwas steif, was sich dann durch die Galoppbewegung löst. Wie wäre es mit etwas Aufwärmgymnastik vor dem Reiten, insbesondere Dehnungsübungen für die Hüftbeuger? Letztere sind nämlich oft " schuld " daran, wenn man klammert und Beine hochzieht.

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Da wir dich nie reiten sehen haben sind das jetzt nur Vermutungen - aber es könnte sein dass du beim angaloppieren das Gleichgewicht verlierst, nach vorne fällst, das Knie hochziehst und anfängst zu klammern. Dass dabei der Bügel verloren geht ist klar.

Zum einen hilft natürlich ohne Bügel reiten - allerdings nur wenn du dabei auch locker in der Hüfte bleibst und dich eben nicht versuchst am Pferd festzuklammern!

Versuche dich außerdem beim angaloppieren mehr zu entspannen - atme gleichzeitig aus während du die Galopphilfe gibst oder sind ein Lied dabei (nein das ist kein Spaß - hilft wirklich). Gleichzeitig machst du dich im Rücken gerade und stellst dir vor du willst den Bauchnabel in Richtung Pferdekopf schieben.

Was auch hilft sind ständige Trab-Galopp Übergänge. Heißt du galoppierst an, sammelst dich bis du einen schönen Sitz hast, parierst durch und galoppierst im selben Moment gleich wieder an. Mehr als 3-5 Trabtritte sollten da nicht dazwischen sein. Das Ganze kannst du mehrfach wiederholen. Mit der Zeit wirst du merken dass du immer sicherer im Sitz wirst. Oftmals denkt man nämlich viel zu sehr übers angaloppieren nach und verspannt dadurch. Durch den schnellen Übergang kannst du dich selbst ein bisschen überlisten ;)

Außerdem würde ich dir da auch mal die ein oder andere Sitzlonge empfehlen. Am Besten dirigiert der Longenführer die Übergänge und du sitzt einfach "nur" schön drauf und konzentrierst dich aufs lockere mitschwingen.

Und zu guter Letzt - lass dich nicht entmutigen. Jeder Reiter hat seine Problemchen und jeder kämpft manchmal jahrelang bis er sich selbst korrigiert hat ;-)

splashygurl 
Fragesteller
 11.09.2017, 20:20

Danke:) also eigentlich lehne ich mich meistens anfangs sogar zu weit nach hinten... ich reite nicht mehr an der Longe. Meistens ist es der innere Bügel, den ich verliere. Ich rutsche da einfach raus! Aber danke für die Tipps, werde bei der nächsten Stunde mal darauf achten.

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Hier bei hilft nur: Bein lang lassen

Achte darauf, dass du beim Angalloppieren deine Beine lang lässt und den steigbügel gut durchtrittst. Wenn du deine Beine hochziehst hast du viel schlechteren Halt und verlierst deine Steigbügel.

Außerdem solltest du dir immer denken "Es ist garnicht so schlimm". Wenn du nämlich Angst entwickelst, wird dein Pferd unruhig weil du dich so verkampfst.
Vielleicht ist es für den Anfang auch besser, wenn du ein Pferd mit ruhigen Gangarten reitest. Viele, vor allem, große Pferde haben ordentlich schwung und sind somit für reiter die Probleme mit einem unruhigem Sitz nicht so optimal.

Wenn es dir leichter fällt, kannst du auch einfach mal öfter im leichten Sitz an gallopieren und versuchst dann langsam den Rhytmus zu finden. Dann kannst du dich langsam hinsetzen wenn du dich sicher fühlst.

Vielleicht sprichst du mal mit deinem Reitlehrer und ihr macht ein Paar Sitzübungen an der Longe. Da kann man dann mal die Bügel weg machen oder einfach durch bestimmte Oberkörperübungen die Haltung verbessern.


splashygurl 
Fragesteller
 11.09.2017, 20:25

Ich reite schon seit nun fast 8 Jahren, und Springe auch also vielleicht würde eine Stunde an der Longe mal gut tun? Ich rege mich auch total auf, früher war das gar nicht so, dann kam das plötzlich war mega schlimm habe anfangs immer beide Bügel verloren. Jetzt legt sich das langsam wieder aber mit dem internen Bügel weiß ich einfach nicht es  sich falsch mache. Meistens ist der schon beim antreiben zum Gallopp flöten gegangen, und dann konzentriere ich mich wenn das Pferd schon galloppiert erstmal darauf den Ausreißer zu schnappen und das ganze wird dann hektisch. Das regt mich selbst total auf! Wenn ich dann schon am Galloppieren bin ist mein sitzt erstaunlich gut und ich verliere die Bügel nicht. Manchmal ist das echt zum verzweifeln. Aber danke für die Tipps!

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