Bei wie viel Umdrehungen am besten Schalten?
Ich fahre einen Fiat Panda mit 1.2 Liter Hubraum. Wann sollte ich am besten Schalten damit der Motor am längsten hält und damit er Spritsparend fährt ? Fahre übrigens ein Benziner.
Würde mich über eure Antworten freuen:)
8 Antworten
Ich kenne genau dieses Fahrzeug mit diesem Motor (den mit 69 PS) sehr gut. Beachte, dass es zwei verschiedene Getriebeauslegungen gab, ab etwa 2011 kam die Eco - Version, welche ab dem 3. Gang länger übersetzt ist. Meine Werte beziehen sich auf diese Version. In der Ebene kann man problemlos, ohne dass der Motor brummt oder vibriert, folgendermaßen schalten:
- 3. Gang ab 30 km/h
- 4. Gang ab 40 km/h
- 5. Gang ab 50 km/h
Das Auto ist leicht, und der nur zweiventilige Motor mit relativ geringer Nennleistung erreicht bereits früh sein maximales Drehmoment. Bei hoher Zuladung und / oder Steigung natürlich später schalten. Auch wichtig, weil es gerne behauptet wird zwecks Spritsparen: Nicht zu viel Gas geben, denn dieser Motor fettet früh an. Soll heißen: Wer zuviel Gas gibt, verringert zwar die Drosselverluste, sorgt jedoch dafür, dass in Relation zur Luftmasse mehr Sprit eingespritzt wird. Das erhöht nicht nur den Verbrauch, sondern vor allem auch die Schadstoffemissionen.
Ich fahre den Motor deswegen immer mit leichtem Gasfuß, zu etwa 90 % innerstädtisch, meist Strecken von etwa 3 km Länge, wobei er selten kalt wird - Kurierdienst halt. Der auf 1500 km ermittelte Schnitt beträgt bei meiner Fahrweise im Sommer, ohne Klimaanlage, bei berechneten rund 5,5 Liter auf 100 km (E10). Eine testweise Fahrweise mit "fast - Vollgas" brachte, wie erwartet, keine Ersparnis, sondern Mehrverbrauch.
Kommt drauf an, meiner hatte keinen Drehzahlmesser, aber man hört das ja auch.
Also beim fahren ohne geplante Beschleunigung:
0-3km/h 1er Gang
4-10km/h 2. Gang
11-35km/h 3. Gang
35-55km/h 4.Gang
56-120km/h 5. Gang
Über 120 solltest du nicht fahren, wenn du den Motor magst. Ich hab die Kiste immer bis 165 gedreht und er ist mir trotzdem vorher durchgerostet. Aber eigentlich mag das Stadtauto die Autobahn nicht so.
Beim Beschleunigen ist das natürlich anders. Der kommt ja nicht aus dem Knick sonst.
Also wenn du die höchste Beschleunigung rausholen willst und dir alles egal ist, außer schnell schnell zu sein:
- Gang: Bis 15 (da kommt nicht viel)
- Gang: Bis 40
- Gang: Bis 90
- Gang: Bis 140
- Gang: Bis Ziel
Außer zum Schalten den Fuß immer feste drauf. Mit Anlauf hatte ich mit 54PS mal 170 auf dem Tacho.
Ist ein schönes Auto, fand ich immer, nur der Rost. Die Schweller vorm Hinterrad. Da muss man hinterher sein. Der Motor ölt grundsätzlich immer etwas, aber der Rest ist recht solide.
Noch ein Tipp: Wenn mal ein Ablendlicht nicht geht .. es ist der Stecker vom Body-Computer, gleich links unter dem Lenkrad, hinter der "Klappe". Den solltest du 2 mal jährlich mit Kontaktspray einmatzen. Sonst glüht der weg und das ist ein Theater.
Und den Rost, da muss man immer hinterher sein.
0-3km/h 1er Gang
4-10km/h 2. Gang
11-35km/h 3. Gang
Was fährst du? Ein Fahrrad?
Wenn man so schnell wie möglich sein möchte, kann (sollte) man die Gänge bis zum Anschlag drehen. Also 2. Gang bis 90, 3. Gang bis 150 usw.
kein Fahrrad, Panda! und den schaltet man schnell hoch. und nein, im 3. kommt man mit Vollgas schneller weg, als im 2. wenn man 50 fährt. die Leistungskurve geht bei hohen Drehzahlen wieder runter. ihr Brummer
Bis die Nadel sich einmal im Kreise dreht
Wenn man stark beschleunigen will, lässt man den Motor im 2. und 3. Gang bis 5.000 Umdrehungen drehen, bevor man in den nächsten Gang schaltet.
Wenn man "gemütlich" beschleunigt, genügen 3.500 Umdrehungen.
Das ist mir schwergefallen, weil ich vorher meist einen Diesel gefahren bin.
3500/min sind viel zu viel, auch bei einem kleinen Benziner. Es geht ums Sprit sparen.
Bei uns sagt man dazu, den Motor "nudeln". Das ist fahren, wie mit dem Zeppelin. Es wird dem Motor kaum schaden, aber es nervt die anderen Verkehrsteilnehmer, wenn der Autofahrer vor ihnen "trödelt". Es provoziert Auffahrunfälle, weil die anderen Verkehrsteilnehmer nicht mit den "Schnecken-Fahrern" rechnen.
Das mag vielleicht für Hubraumkrüppel wie den genannten VW Kleinstwagen gelten, aber sicher nicht generell.
Es provoziert Auffahrunfälle, weil die anderen Verkehrsteilnehmer nicht mit den "Schnecken-Fahrern" rechnen.
Wer durch einen Langsambeschleuniger einen Auffahrunfall hat, gehört dringendst nochmal auf die Fahrschulbank. Offensichtlich ist dieser dann a) nicht in der Lage Geschwindigkeiten korrekt einzuschätzen und b) nicht in der Lage selbst ein großes Hindernis zu erkennen.
Ich habe das Gefühl dass hier sehr viele keine Ahnung vom spritsparendem Fahren haben.
Den wenigsten Sprit verbrauchst du indem du am schnellsten deine gewünschte Geschwindigkeit erreichst.
Wenn man gemütlich fährt, reichen selbst bei einem VW Up mit Einliter - Saugmotor meist 2000 bis 2500 U/min., selbst die Schaltempfehlung zeigt das an.