Behandle andere so wie du selbst behandelt werden möchtest?

5 Antworten

Der sogenannte kategorische Imperativ ist ziemlich komplex. Zu diesem Thema kannst du mehr als nur ein Essay schreiben. Und das aus zahllosen Perspektiven.

Und ja: Selbstverständlich kann man es als Frage voranstellen und beispielsweise darauf eingehen, um wie viel einfacher die Gesetzgebung sein könnte, wenn dieser kategorische Imperativ gesellschaftliche Norm wäre.

In der Anarchie, ist diese Regel auch golden. Wir nennen es aber das Nicht-Aggressionsprinzip.

Diese Regel + das Verständnis, dass dir jeder dahergelaufene den Arsch aufreißen darf, fürt dazu dass keiner dem anderen auf den Zeiger geht.

Und sich gegenseitig auch so mehr helfen, da jeder später selbst garantiert (bei was auch immer) Hilfe brauchen wird - also tut man gutes auf Vorrat.

Es ist eine Regel und die gilt für jeden.

Also nicht mehr und nicht weniger - alle haben gleich!

Beschiss ist ein Bruch dieser Regel, kein Gesetzesverstoß aber geschiss auf alle anderen und so zieht man den Unmut von allen anderen auf sich - viel schlimmer als jeder Haftrichter.

Von Null auf 100 funktioniert diese Regel, nur nicht wenn man mit einer ganzen Gesellschaft einen fliegenden Wechsel machen will.

Dieses Gebot ist ja auch unter anderem, in der einen oder anderen Form, Inhalt vieler Religionen.

Ich würde dir vorschlagen das Thema etwas einzugrenzen und dir einen konkreten Aspekt als Fragestellung auszusuchen sonst wird das wohl entweder eher sehr umfangreich oder schnell oberflächlich. Sanmemd fände ich es zum Beispiel die goldene Regel auf ein aktuelles Thema wie die Rassismus Debatte zu beziehen und zu hinterfragen ob sie auch da gültig ist oder ob sie vielleicht bei manchen Situationen auch Grenzen hat und wenn ja warum.

Leider hast Du die ,,goldene Regel" falsch zitiert, wie leider sehr oft passiert. Die ,,goldene Regel" ist ,,negativ" (verneinend) formuliert, nämlich:

Behandle andere nicht so, wie du selbst nicht behandelt werden möchtest.

Die von Dir geschriebene Version bewirkt, dass die Menschen ihre eigene Wünsche als Maßstab für die Anderen betrachten, was in der Vergangenheit oft zu Mißverständ-nissen geführt hat.

Beispiel aus dem Alltag: Ein Weinliebhaber erhält gerne Wein als Geschenk, weil er dann wieder etwas neues entdecken kann. Er muß aber nicht davon ausgehen, dass jeder gerne Wein zum Geschenk erhält.

PlueschTiger  24.06.2021, 15:33

Ist aber unterm Strich das selbe. Ein Weinliebhaber mag vielleicht kein Wodka, also schenkt er was er mag, Wein. Beide Versionen zielen ja darauf das alle im durchschnit das selbe Verhalten bei anderen bevorzugen. Höflichkeit, Hilfsbereitschaft, etc.

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Hallo Rk, 😊

Wenn alle Menschen nach diesem Zitat handeln würden, gäbe es keine Kriege, keinen Streit, keine Eifersucht, keinen Hochmut, keine Gier, keinen Neid ...

Stattdessen gäbe es Frieden, Freundlichkeit, Geduldigkeit, Mitgefühl, Güte, Treue ...

Wenn das kein gutes Ziel ist, was soll sonst helfen?

Jeder Einzelne muss seinen kleinen Beitrag leisten, denn wer nicht selber dazu beiträgt, die Probleme zu lösen, der ist selbst Teil des Problems...

PlueschTiger  24.06.2021, 15:35

Nein, denn es gibt Menschen die auf Schmerz, Trübsal und all das stehen, dann Menschen welche aufgrund Erkrankungen andere vorlieben haben. In dem Fall würde das Sprichwort genau zu dem was man nicht will.

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