Bedeutet Integration die Aufgabe der eigenen Kultur?
Ich denke schon... Mir scheint, dass das der heiße Brei ist, um den immer drumherum geredet wird. Natürlich will man niemanden zwingen, seine Kultur aufzugeben und eine andere Kultur anzunehmen, aber irgendwo weiß man auch, dass es nicht anders geht... Deswegen erwähnt man es nicht, meint es aber. Also ich denke, dass zur Integration gehört, dass wenn sich z.B. jemand in Deutschland integriert, er die ethischen Grundsätze und Werte seiner Kultur aufgibt und die deutschen Grundsätze und Werte annimmt. Ich meine jetzt nicht Kleidungs- oder Essgewohnheiten oder sowas, das ist irrelevant. Ich meine, dass Integration bedeutet, dass man die Ethik der anderen Kultur übernimmt und seine eigene aufgibt. Was meint ihr?
11 Antworten
Nein!
Integration bedeutet:
Die Integration ist ein Prozess des Zusammenfügens und Zusammenwachsens in eine bestehende Gesellschaftsform.
Die Integration funktioniert relativ leicht bei einer bestehenden Wertegemeinschaft, wie sie innerhalb von Europa gegeben ist. Ein Europäer, sei es Grieche, Italiener, Pole oder Spanier, hat keine Probleme sich hier in Deutschland zu integrieren.
Problematisch wird es nur dann, wenn eine Gesellschaftsform in eine andere Gesellschaftsform eintritt, die aus einer komplett anderen Wertegesellschaft kommt, in Beziehung auf:
- juristische Wertungen
- religiös begründeten Ideologien
- polygamistischen Familienverhältnissen
- Ablehnung von gleichgeschlechtlichen Beziehungen
Diese Probleme sind ursächlich bei Menschen aus dem islamischen Raum zu finden.
Probleme die dazu geführt haben, dass wir hier in Deutschland das Phänomen der Parallelgesellschaften und Clan-Strukturen haben. Bemerkenswert ist hierzu auch die Aussage der scheidenden Bundeskanzlerin Merkel:
Multikulti ist gescheitert.
Wenn man nun über den Begriff der Integration nachdenken möchte, dann ist eine Integration in einer Wertegemeinschaft absolut unproblematisch, aber gleichsam funktioniert die Integration mit einer anderen Wertegemeinschaft nicht.
Nein, Integration bedeutet ein Teil von etwas zu werden. Dafür braucht man weder seine Kultur, noch seine Werte aufzugeben.
Mumpitz am frühen Morgen.
Integration heißt nicht die Aufgabe der eigenen Kultur. Nur eine Anpassung an regionale Gegebenheiten und Gesetze. Ausser das man sich in die neue Gesellschaft einfügt und keine Parallelgesellschaft entstehen lässt
So ein Blödsinn. Die, die sowas verlangen, sind ignorante Hohlbirnen und die verwechseln Integration mit Assimilation. Unglaublich, was manche von Migranten bzw. Ausländern alles verlangen. Wenn ich auswandern würde, würde ich mich auch integrieren aber niemals würde ich mich denen "anpassen", ich würde auf keinen Fall vergessen, wo ich herkomme. Also wer sowas tut, hat sich selbst verloren, das ist schon bemitleidenswert.
Diese Haltung finde ich total anmaßend.
Wieder mal wird Integration mit Assimilation verwechselt, wie so oft.
Ganz typisch ist das für Leute, die auf der einen Seite von Migranten die totale Assimilation einfordern, es aber auf der anderen feiern, dass Deutsche, die auf Malle leben, sich nicht mal ansatzweise integrieren, sondern dort eine Parallelgesellschaft bilden.
Eine sehr gute Antwort.🔆