Baum in Mittelspannungsleitung?

Hier sieht man es. - (Strom, Baum, Hochspannung) Und hier nochmal näher👍🏻 - (Strom, Baum, Hochspannung)

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Nun, aus den Winkeln ist der tatsächliche Abstand schwer zu beurteilen. Wenn man von unten schräg schaut, kann der Eindruck täuchen und es sieht sehr nah aus, wenn man aber auf Höhe der Leitung bzw von der Seite schaut, ist dann vlt doch noch ein halber oder sogar mehr wie ein Meter platz. Bei 10kV wären so um die 50cm schon empfohlen, falls der Baum durch den Wind weht und der Baum nicht so hoch ist, das er dadurch die Leitung schon berühren kann... Mehr natürlich immer besser...

Was die Gefahr angeht, ist das dann schon icht ohne, wenn der Baum die Leitung berührt. Es baut sich um den Baum ein Spannungstrichter auf, der für rel nah voreischreitenden bzw Berührung mit dem Baum durch Personen für diese schon Lebensgefährlich werden kann. (Von der Brandgefahr mal abgesehen).

Im Regelfall werden aber die Leitungen im Herbst alle begangen und gefährlich werdende Bäume zwischen Herbst und Frühjahr soweit zurück geschnitten, das es üner den Sommer ungefährlich bleibt. (Wachstum berücksichtigt) Es kann aber auch schon mal einer übersehen werden. Ein Bescheid sagen und die Begutachtung durch den Netzbetreiber kann ja nicht schaden.


VelentixHD 
Fragesteller
 26.04.2018, 19:29

Danke für deine tolle Antwort! :)
Auf dem Bild sieht es wirklich so aus, als wäre noch genug Platz, aber ich habe nochmal von einem anderen Winkel geguckt, da sind wirklich nur 5 - 10 cm Abstand.

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Ich würde es der Gemeinde melden.

Hab mal einen Beitrag im Fernsehen gesehen, wo Bäume aus dem Helikopter beschnitten wurden um Gefahren zu vermeiden.

Was passieren könnte wurde meines Wissens nicht genannt nur dass es extrem wichtig ist.

Ich könnte mir auch eine mögliche Waldbrandgefahr vorstellen oder alternativ dass die Stromleitung Schäden bekommen könnte oder beides.

Schaden kann die Meldung nicht

Wie schon gesagt: Bescheid geben kann nicht schaden - auch wenn die eigentlich selbst dahinter sein sollten (und i. d. R. auch sind...)

zu Deiner Frage: Dass der Ast "abglüht" halte ich für unwahrscheinlich, auch wenn ein überspringender "Kurzer" den betreffenden Ast durchaus schädigen, sprich zurechtstutzen könnte (ich hab schon durchgelochte Schwände gesehen, ohne Witz, da konnte man fast den Arm durchstecken...)

einen Waldbrand (zu den Antworten unten) halte ich dagegen - hier im Laubholz - für ziemlich unwahrscheinlich, dazu ist das Holz und die Umgebung i. d. R. zu feucht, als dass ein "Kurzer" mehr als nur den direkt betroffenen Ast in Brand setzt oder sowas...

= wie gesagt: sag Bescheid, die sollen mal hinschauen...

Interessiert wäre der Netzbetreiber, da dieser für die Stromleitung zuständig ist und sich ums Freischneiden kümmert.