Thuja-Spitze abgebrochen - wächst der Baum noch?
Hallo,
Ein paar Baumfäller vom Fach haben letzten Winter, beim Absägen eines Pflaumenbaums des Nachbarn, einen großen Ast auf unsere 8 Jahre alte Thuja-Hecke fallen lassen. Dabei sind einige Äste und die Baumspitze eines einzelnen Baumes hinübergegangen. Das Ganze ist sehr ärgerlich. Der gekappte Baum ist nun ca. 75 cm kleiner als die anderen Bäume in der Hecke. Wird sich die Höhe noch irgendwann annähernd an die der Anderen angleichen oder sollen die Spezialisten auf einen hohen Betrag Schmerzensgeld verklagt werden?
Im Internet steht auf diversen Seiten, dass das Kappen der Spitze das Ende des Höhenwachstums einer Thuja-Pflanze bedeutet... Stimmt das?
Danke im Voraus für Antworten!
5 Antworten
"Das Ende" der Pflanzen muss das nun nicht unbedingt bedeuten, aber die abgeschnittenen oder abgebrochenen Zweige wachsen tatsächlich nicht mehr nach. Es wächst aber häufig ein - hmm, wie soll man das nennen - "Kranz" drum herum, so dass die Pflanze sich irgendwann, das kann aber Jahre dauern, wieder in die Hecke einfügt.
"Schmerzensgeld" wirst Du für einen solchen Schaden wohl nicht bekommmen, vielleicht eine klitzekleine Summe "Schadensersatz". Der Aufwand darum zu streiten, so schätze ich das jedenfalls nach deiner Beschreibung ein, wird sich eher nicht lohnen.
Nachtrag: Du könntest mit der Firma ja reden und z.B. vorschlagen, sie sollen eine neue Pflanze in zur bestehenden Hecke passenden Größe setzen. Nach meiner Erfahrung ist es oft hilfreich und zielführend, wenn man mit den Leuten erst einmal in Ruhe redet.
Thuja ist eine Heckenpflanze.
Das heißt, sie verträgt Rückschnitt.
Wenn Äste und die Spitze verloren gehen, ist das im Prinzip nichts anderes.
Das wächst wieder nach.
Wir haben unsere 30 Jahre alte Thujahecke von ca. 4 m Höhe nach und nach auf ca 2 m Höhe heruntergesetzt.
Das Ergebnis ist ein geschlossenes Heckengrün.
Man darf nur nie versäumen, dieser Heckenpflanze - auch im Winter - genug Wasser zu geben.
Sicher kannst du es nach vielen Jahren schneiden wieder
ausgleichen, der Baum bekommt aber sicher mehrere
Austriebe und hat oben keine Einzelspitze mehr.
Wenn du das haben willst, dann müsstest du
Konkurrenztrieb wegschneiden.
Wie sieht denn deine Hecke jetzt aus ? Bild ?
Nadelbäume wachsen aus der Spitze nicht mehr nach, ggf. bildet sich ein sog. Bajonettwuchs: ein Seitenast übernimmt die Spitze...
die Pflanze ist kürzer wie die anderen, bei 8 Jahren sind 3/4 Meter wieviel der Gesamthöhe? schlimmstenfalls fällt die kurze Thuja immer weiter zurück gegenüber den anderen...
solange die Hecke ungeschnitten (Thujenreihe in natürlichem Wuchs) ist, faällt das lange noch auf, wenn Ihr die Hecke in Form schneidet nimmer...
Schmerzensgeld gibt es bei einem Körperschaden (Verletzung eines Menschen), hier ist ein Schadensersatz denkbar und ggf. zu fordern, bist aber jetzt spät dran: hätte man natürlich sofort ansprechen und sich zumindest schriftlich bestätigen lassen müssen, ob/wie das jetzt noch nachweisbar und durchsetzbar ist? ...
Das ist für den Baum nicht besonders tragisch. Wird der Leittrieb gekappt oder bricht er infolge eines Sturms ab, dann bildet sich aus einem der Seitenäste ein neuer Leittrieb. Der Baum sieht dann anfangs nicht mehr so schön gleichmäßig aus, aber mit den Jahren ist dieser Makel kaum noch zu sehen.
Schmerzensgeld kannst du selbstverständlich nicht geltend machen. Allenfalls könntest du den Nachbarn auf Schadensersatz verklagen.
Ja, das kann man vorhersagen, wenn man Ahnung von der Materie hat. Du als Laie kannst das natürlich nicht wissen.
Als ob man vorhersagen könnte wie so ein Trieb wächst. Irreführende Antworten sind für den Fragesteller noch weniger hilfreich als keine Antworten.