Barfuß im Sportunterricht?
In der Grundschule, war ich im Sportunterricht immer Barfuß, In der Sekundarstufe mussten wir Schuhe tragen und jetzt mache ich mein Abitur nach und da machen ich und auch einige meiner Mitschüler beim Sportunterricht auch Barfuß mit. Ich wollte mal wissen wie es bei euch war
6 Antworten
Also ich (Jahrgang 89) habe beim Sport oft barfuß mitgemacht (solange kein Fußball oder Basketball gespielt wurde) und es war nie ein Problem. In der Parallelklasse waren gelegentlich ein paar Mädels barfuß und das wurde auch nie kommentiert.
Es wäre auch seltsam, wenn es verboten wäre, da barfuß z.B. beim Turnen vorteilhaft ist und in der Turnhalle abends auch Kampfsport (Judo/Jiu-Jitsu/Karate) trainiert wurde. Wieso sollte es vormittags beim Schulsport gefährlicher sein als abends beim Karate?
Verletzt habe ich mich übrigens auch nie. In der Parallelklasse gab es öfter Verletzungen, aber nicht bei den Mädels die barfuß waren, sondern meistens bei übermütigen Jungs und auch der betreffende Sportlehrer hatte einen gewissen Ruf. Wenn die Schulsanitäter per Durchsage in die Turnhalle gerufen wurden, wusste man meistens schon, welcher Lehrer dort gerade unterrichtet...
Vor ein paar Jahren habe ich mal in der Schulassistenz gearbeitet und auch da haben ein paar Kinder barfuß mitgemacht. Das war bei einer Lehrerin in Ordnung, aber nach den Sommerferien gab es eine andere Lehrerin, die das nicht wollte.
Meine Einschätzung ist, dass es in der Regel keine Vorschriften gibt, die eine barfüßige Teilnahme explizit erlauben oder verbieten und in den meisten Fällen die Lehrerin oder der Lehrer entscheidet, ob man barfuß mitmachen darf.
Davon mal abgesehen das die Sporthallen immer Moderner gebaut werden und somit keine Holzböden mehr haben, kann man auch Barfuß in der Halle Turnen.
Ich habe in den 80er Jahren noch in Turnhallen geturnt und da gab es noch Holzböden, somit durfte man nicht Barfuß Turnen, wegen Verletzungsgefahren. Teilweise haben sich manche dadurch Holzsplitter in den Füßen bekommen. Somit musste dann mit Gymnastikschuhe geturnt werden, weil feste Sportschuhe nicht erlaubt waren. Außer bei Ballspiele wurde nur feste Schuhe erlaubt, aber nur wenn die Schuhsohle keine Schwarze oder andere dunkle Farbe haben. Somit durfte in der Regel nur durchsichtige bzw. helle Sohlen verwendet werden. Beim Geräteturnen wurde in der Regel Gymnastikschuhe verwendet, weil es die Füße vor Verletzungen schützt e und auch sehr Praktisch waren beim Turnen. Denn Gymnastikschuhe waren noch leicht gewesen und waren somit kein Hindernis beim Turnen. Sowie man aber die Stangen oder auch Seile hochgeklettert ist, war Barfuß extrem sehr Praktisch gewesen, denn dadurch hat man mehr Halt gehabt und ìst nicht so sehr runtergerutscht. Das waren aber auch nur Ausnahmen gewesen. Beim Gymnastik wiederum wurde große Turnteppiche verlegt, dadurch wurde dann im allein dann Barfuß geturnt, weil Schuhe sehr störend waren.
Ich habe damals auch noch im Sportverein geturnt und habe in Sporthallen geturnt, die bereits im Kaisereich existierten. Die Sporthallen waren eigentlich in den 80er Jahren nicht mehr zu 100% Sicher gewesen, deswegen durfte zu dieser Zeit allgemein nur mit Schuhe die Sporthalle betreten dürfen.
Inzwischen hat sich alles verändert und dürfte auch nichts mehr dagegen sprechen, das auch Barfuß geturnt wird.
Dennoch sollte man vorsichtig sein, denn Sportverletzungen können genauso Gut an den Füßen entstehen, wenn man nicht vorsichtig ist.
Damals wurde es dennoch nicht gerne gesehen, wenn man eine Sporthalle mit festen Schuhen betreten hat, da viele dazu geneigt waren mit Ihren Straßenschuhen zu betreten. Daher wurde z.B. Fußball spielen nach außen verlegt. Denn nicht alle hatten entsprechend feste Schuhe für die Halle gehabt.
Im allgemeinen ist aber Barfuß besser und am Gesündesten zum Turnen, denn dadurch hat man besseren Standpunktorientierung, wenn man zum Halten kommt, wie z.B. bei der Rhythmischen Gymnastik oder beim Trampolin Springen.
Es gibt Vorteile und Nachteile beim Barfuß Turnen. Damals überwiegend die Nachteile und Heutzutage überwiegen die Vorteile.
Ich habe erst Ende der 80er bzw. Anfang der 90er Jahre auch in neuen Turnhallen geturnt, nicht nur während des Schulsport, sondern auch im Sportverein.
Irgendwann wurden die alten Sporthallen als zu unsicher nicht mehr erlaubt. Ich habe mir auch schon des öfteren Holzsplitter in den Füßen rein bekommen, als ich trotzdem Barfuß geturnt habe.
Somit kann man nicht Pauschal sagen, das man auch überall Barfuß Turnen kann oder überhaupt eine Sporthalle betreten kann. Man sollte sich vorher überzeugen und dann zum geeigneten Schuhwerk greifen oder sowie es möglich ist, dann kann man genauso auch Barfuß Turnen bzw. sich in der Sporthalle aufhalten.
Das war eigentlich nur wenn man das Sportzeug vergessen hatte
Bei uns war das relativ klar geregelt und hing von der Sportart ab: es gab Sportarten, bei den entsprechende Sportschuhe Pflicht waren und andererseits Sportarten, die wir barfuß absolvieren mußten. Beim Turnen (Boden, wie Geräteturnen) mußten wir z. B. barfuß sein, bei Mannschafts- und insbesondere Ballsportarten waren Schuhe Pflicht. Das man beim Schwimmen oder wenn man Judo oder Karate als Wahlfach nebenbei am Nachmittag gemacht hat barfuß war, versteht sich von selbst.
Ich war beim Sport immer barfuß und ein paar Mitschüler waren auch öfters barfuß, war bei uns kein Problem.