BARF mit gekochten Linsen?
Hey
wir haben einen 9 Monate alten Golden Retriever den wir seit ca. 5 Monaten barfen. Immer in dem Verhältnis 80 zu 20. 80% Fleisch und 20% Gemüse/Obst.
Jetzt hat uns unsere Tierärztin gesagt, dass wir nur noch 60 zu 40 barfen sollen. Also mehr Gemüse/Obst und weniger Fleisch. Dazu sollen wir ihm dann immer noch gekochte Linsen geben. Aber Linsen oder Hülsenfrüchte im Allgemeinen wirken ja blähend. Sollen wir das wirklich so machen??
Danke im Voraus Kimmy
6 Antworten
Dein Barf sollte eher 70 zu 30 sein - und ist auch niemals eine in Stein gemeisselte Angabe.
Linsen würde ich nicht geben, ich gebe gar nichts, das gekocht werden müsste damit der Hund es ansatzweise verdauen kann.
Für mich hat Barf nichts mit kochen zu tun. Aus eigener Erkenntniss heraus finde ich das Gemüse eher weniger verdaut wird und eher als Balaststoff dient (trotzdem wichtig), während Obst sehr gut verdaut wird.
Hülsenfrüchte werden selbst gekocht kaum verdaut, es sei den die Schale ist aufgesplittet oder gequetscht.
Allerdings ist bei blähenden Gemüsesorten immer auch die Menge ausschlaggebend, wenn du wenig von solchen Gemüsesorten gibst, ist es sogar weniger blähend als Getreide.
Ob du den Ratschlag deinen Tierarztes annehmen willst ist natürlich dir überlassen - zumindest ist das mal ein TA der nicht gleich ganz vom Barf abrät.
Ich halte auch Fisch sehr wichtig in der artgerechten Ernährung - und über Fisch kann man sehr viel ausgleichen.
Das Gemüse/Obst sollte nur ein kleiner Anteil der Nahrung sein. Ich finde 20 % schon zuviel. Wichtiger ist die Abwechslung beim Fleisch. Da müssen auch Innereien, Knochen und Blut bei sein. Du solltest den Tierarzt wechseln.
nein, wechselt den tierarzt bzw nehmt ihn nicht als fachmann bzgl ernaehrung an...
bei den barfbroschueren des verlages drei-hunde-nacht kannst du nachlesen, welche zusammensetzungen sinnvoll und weleche gemuesarten beim barfen geigenst sind - bohnen sind da nicht erwaehnt!
40% sind zu viel. Maximal sollten es 30% sein, ihr seid mit 20% somit optimal dabei.
Linsen würde ich meinem Hund ebenfalls nicht geben, sonst kann ich mir auch gleich ne Gasmaske dazubestellen.
Welche Begründung hat sie euch denn für diese Umstellung genannt?
Er ist ein klein wenig zu dick so ca. 2-3 Kilo. Und daraufhin meinte sie dann, dass er viel zu viel Fleisch bekommt. Er bekommt jetzt am Tag 650g Fleisch auf 35kg Körpergewicht bei einer SH von 58cm. Er ist allerdings auch ein sehr kräftiger Rüde allein schon vom Körperbau her.
Finde ich persönlich in dem Alter etwas schwierig da die Futtermenge zu verringern. Ihr könnt mal ne Zeit lang auf 70/30 gehen und dabei schauen, dass der Fettanteil zwischen 15-25% ist, am bestehen eher bei den 15% und keine zusätzlcihen Kohlehydrate gefüttert werden. DAnn sollte sich das mit etwas mehr Bewegung von alleine wiedergeben.
Wenn ein Hund ein klein wenig zu dick ist, dann ändert man nicht die Ratio vom Barf, sondern ganz einfach nur die Menge des Gesamtfutters.
Also anstatt 650 g Fleisch bekommt er nur noch 600 oder 550 g und der Hund wird abnehmen. Allerdings ist beim abnehmen langsamer besser.
ein 35kg Hund braucht bei 2,5% fast 900g barf. Hier bekommt er 650g Fleisch. D.h. Die 20% Gemüse machen 170g aus. Dann sind wir bei 820g. Würde bei einem Junghund im Wachstum nicht unbedingt die Gesamtmenge verringern, sondern ihn einfach mehr bewegen. Vor allem wenn schon nur 2% gefuttert werden.
Nö es ist nicht problematisch in dem alter mal Futter wegzunehmen - muß ich auch gerade machen, da meine auch etwas zu schnell zugenommen hat. Ich habe meine jetzt auch reduziert - für ein paar Tage - bis wir wieder im Mittel sind, das ist kein Problem.
Von den Nährstoffen bekommt sie trotzdem noch genug (da sie ja dicker wurde = zuviel).
Nun aber eher Huhn und Pute und eher magereres Rindfleisch.
Wie gesagt ist es bei meiner gerade ähnlich, wenn ich jetzt die Menge nicht drossle wird die mir zu dick - und wir alle wissen, das dick nicht gut für die wachsenden Knochen ist.
Hunde im Wachstum gleichen das ganz schnell wieder aus. Wenn ich das alles mit meinen Fohlen vergleiche (da habe ich kein genaues Maß was ich füttere) werden die auch ordentlich groß. Ich weis auch wieviel das Fohlen an Heu, Gras und Stroh fressen muß aber ich messe das ganze ja auch nicht grammexakt nach, genauso füttere ich Mineralfutter auch nicht täglich dazu, oder andere Zusätze - trotzdem bekomme ich immer super langsam und stark wachsende Fohlen hin.
Wenn der Hund zu dick wird kann man im Wachstum ohne Probleme Futter zurücknehmen, bis das gleichgewicht ( wachstum - gewicht) wieder hergestellt ist.
Ich habe meine jetzt von 600g Fleischanteil auf 500g reduziert - da mangelt es ihr an nichts außer an zuvielen Kalorien.
Man kann ja nicht nur nach Regel füttern - und auch hier gibt es leichtfuttrige und schwerfuttrige Rassen und Individuen.
Ich würde dir eher empfehlen, den Tierarzt zu wechseln. Ein Hund ist ein Fleischfresser und kann dieses Gemüse gar nicht richtig verwerten.
Bitte bleibt bei den 80% Fleisch und 20% Gemüse - sind definitiv besser.
Ein Hund hat sich zwar im Laufe der Zeit an mehr pflanzliche Kost gewöhnt.......aber gesünder wird es trotzdem nicht.....
Hier....von einer anderen Tierärztin:
Danke ja, dass mit dem Wechseln machen wir. Er bekommt von uns Muskelfleisch (meist vom Rind und alle zwei Wochen Pferd), dann Innereien und Knorpel/Knochen.