BARF -Logistik

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich kaufe von der Menge her immer so, dass ich mir die Versandkosten spare ;-)(bei Frostfutter.de ab 20 kg Versandkostenfrei). Wir haben einen normalen Gefrierschrank mit 5 Schubladen, zwei davon sind 2 für den Hund und es passen knapp 30 kg rein (Fleisch von Onlineanbietern gibt es gewolft im Folienschlauch und nimmt daher nur wenig Platz ein). Habe immer 1000g oder 500g Pakete, taue dann immer eins auf und lasse es im Kühlschrank bis es verfüttert ist. Die Zusammenstellung von Muskelfleisch, Pansen, Innereien und RFK in den richtigen Anteilen erfolgt daher immer nacheinander über eine Woche verteilt (laut Swanie Simon reicht es sogar wenn die Ration über 4 Wochen ausgeglichen ist – ihre Broschüre war mein „Lehrbuch“). Ich taue also nicht mehrere der 4 Bestandteile gleichzeitig auf und mische sie sondern nacheinander weil das Fleisch in den großen Mengen sonst verdirbt (wenn es Luftdicht verschlossen ist ist das durchaus auch für Hunde gefährlich). Ich hoffe ich konnte das einigermaßen verständlich erklären.

Gemüse mache ich immer frisch, weil mein Hund weder aufgetautes noch im Kühlschrank aufbewahrtes Gemüse frisst. Nur frisches. Viele Gemüsesorten mag er gar nicht und die gebe ich ihm auch nicht mehr - er wird ja schon wissen warum er sie nicht mag /verträgt. Da der Hund das Gemüse anscheinend nur als Ballaststoff braucht (es gibt auch Leute die gar kein Gemüse füttern, dafür mehr Pansen), ist es denke ich auch nicht nötig, dass man 10 verschiedene teure Gemüsesorten füttert. Meiner bekommt hauptsächlich Karotten, Kartoffeln (gekocht) und "Wildkräuter" also Löwenzahn, Brennesseln, Wegerich, Brombeerblätter etc.. Die Kräuter eher in geringen Mengen (die enthalten auch deutlich mehr Nährstoffe als Gemüse) und Karotten und Kartoffeln als Ballaststoff. (Mein Hund liebt es übrigens gemähtes, von der Feuchtigkeit zusammengeklumptes Gras auf der Wiese zu fressen - besonders wenns schon so richtig angegammelt ist - im Napf würde er das nie anrühren. Und Pferdeäpfel liebt er auch (mmh lecker) die sind angeblich sehr gesund für den gebarften Hund :-)

Dann noch’n paar Tipps: Ich füttere Bierhefe (paar mal die Woche 1 TL) und habe keine Probleme mit Zecken. Kokosöl/Flocken sollen den Darm ungemütlich für Würmer machen und statt der sündhaft teuren Algenpräparate die man speziell kaufen kann füttere ich Nori Blätter oder Flocken (die Algen die zum Sushi einwickeln verwendet werden). Die gibt’s im Asialaden oder auch bei Alnatura und tun es auch. Sonst füttere ich als Zusätze noch Leinöl (z.B. im Bioladen), Olivenöl, Knoblauch (soll auch gut gegen Parasiten sein), ab und zu ‚ne Prise Salz und Dorschleber (in der Dose im Supermarkt erhältlich) oder Lebertran (in der Apotheke), was quasi das Gleiche ist. Fleisch ist nun mal kein "Alleinfuttermittel".

Ich taue also immer eine Packung Fleisch auf, fülls in ne Tüte um, und zu jeder Mahlzeit wiege ich die Portion ab, püriere das Gemüse, schütte ein paar Zusätze dazu – umrühren und servieren ;-). Gemüse und Zusätze gebe ich höchstens einmal am Tag. Mein Hund ist noch jung und bekommt dreimal am Tag und da wäre es mir zu blöd dreimal am Tag Gemüse zu pürieren. Karotten frisst er auch pur wenn ein paar Klümpchen Dorschleber dabei sind d.h. ich kann dann auch eine größere Menge und dafür nur drei- oder viermal pro Woche geben.

So das ist jetzt meine gesamte Trickkiste. Ich hoffe es ist Hilfreich. Am Anfang kommt einem alles furchtbar kompliziert vor aber so nach 2 Monaten bekommt man Routine und dann macht man es nebenbei. Viel Erfolg!

Ich handhabe es wie Narva, Jademuschel und Neufiliebe.

Gemüse und Obst kaufe ich eh immer für uns frisch ein, dabei ist dann auch was für die Hunde dabei, genau wie auch auch "unser" gutes Öl für die Hunde mitbenutze.

In unserer Stadt gibt es einen großen Schlachthof, dort kann man immer Donnerstags (nach Vorbestellung am Mittwoch) sein Fleisch, Pansen, Knochen etc. ganz frisch und günstig! abholen. Dies muss dann nur noch zerkleinert, in Portionen abgepackt und eingefroren werden.

Abends nehme ich dann immer das Futter für den nächsten Tag aus der Gefriertruhe (Kühl- Gefrierkombi - oben Kühlschrank unten Gefrierschrank)

Ich habs auch schon mal vergessen aufzutauen schäm aber dann gibts an diesem Tag halt Quark oder Joghurt mit Banane oder gekochtes Ei mit Hüttenkäse ;-))

Ich füttere kein Brot, Brötchen oder Getreidezeugs - das ist schwer verdaulich, verursacht Allergien und führt zu Blähungen, Durchfall oder stinkenden Riesenhaufen....

matsushita 
Fragesteller
 09.09.2010, 22:00

Super, nen Bioland-Metzger hätt ich auch schon an der Hand, der sich auf BARF für Hunde spezialisiert hat. Getreide werde ich definitiv keines füttern, ein Grund für BARF für mich, da ich einen Arthrose-Hund habe. Wir füttern zwar Wolfsblut, aber in den Leckerchen sind dann doch mal immer wieder Getreide drin und das will ich endlich raus haben aus der Ernährung.

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Also Gemüse (meistens) frisch gekauft oder aus dem Garten, dann verarbeitet und eingefroren weil günstiger, unsere Truhe ist ca 320l genau weiss ichs nicht brauche sie aber auch viel für uns da sich das echt lohnt! Einkaufen nie länger als für 2 Wochen mehr kann ich nicht einfrieren (4 Wuffels davon 2 Giganten und 3 Katzen werden alle gebarft). 2te Truhe ist gelegentlich geplant...Fleisch meist direkt vom Schlachthof.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Problemhunde finden bei mir ein Heim/Pflegestelle
matsushita 
Fragesteller
 09.09.2010, 11:38

Super, danke für deine Antwort. Wird das Gemüse dann bei dir separat eingefroren oder gleich als Mahlzeit mit allem anderen? Und wenn du dein Futter für 7 Tiere für 2 Wochen einfrierst, dann geht das sicher auch gut für einen Hund für 4 Wochen, oder? LG

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Narva  09.09.2010, 11:53
@matsushita

Ich friere es separat ein dann kann ich individuell mischen...

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Bei unserer Futterhändlerin kann ich gewolftes Rindfleisch (Kopf, Muskel, Rindermix, Pansen, etc.) in gefrorenen Stangen zu 500 bzw. 1000 g kaufen, das kommt von den Schlachtereien der Umgebung.Da unsere Gefrierschränke zum Bersten voll sind und nur eine Schublade für den Hund zur Verfügung steht, kaufe ich immer 6 große Stangen. Frisch vom Metzger kauf ich's nicht, wir haben drei Kinder und einen großen Garten und der Tag hat nur 24 Stunden. Gemüse gibt's aus dem Garten, die Händlerin hat's aber auch gefroren. Bleibt jedem selbst überlassen. Dazu bekommt unsere Hündin immer einen Schuss Lachsöl obendrauf und einen Kalbsknochen.

Hallo matsushita

Die Menge die Du einkaufen wirst hängt einzig und alleine von der Größe Deines Gefrierschranks ab.

Ich kaufe für 6-8 Wochen mein Fleisch / Knochen / Pansen / Kauartikel beim Schlachthof ein. Dann portioniere ich alles und friere es ein.

Gemüse und Obstbrei wird bei mir auch für ca. 3 Wochen jeweils im Vorraus eingefroren. Jeden Tag frisch kaufen und frisch pürieren wäre mir zuviel Arbeit.

Ich gehe abends in den Keller an meine Hundetruhe und hole die Sachen für den nächsten Tag raus.

Da ich immer zu unterschiedlichen Uhrzeiten fütter ist es dann auf jeden Fall am nächsten Tag aufgetaut.

Habe auch einen Labbi ;-)