Bäume umpflanzen?
Darf ich meinen Nussbaum den ich nicht gepflanz habe (warscheinlich hat ein Eichhörnchen die Nuss vergessen) aus meinem Garten im Wald umpflanzen ,da ich den nicht mitten in der Wiese haben möchte und ich hab am rand von meinem Garten kein Platz. Behalten und verkaufen möchte ich ihn auchnicht? (Der Baum ist noch kein Meter hoch)
8 Antworten
Hallo,
wenn es dein eigener Wald ist, dann darfst du das. In einem fremden Wald formal nicht. Und es ist auch nicht sinnvoll, einem Bewirtschafter einfach irgendetwas hinzupflanzen, was im Zweifel gar nicht in sein Konzept passt. Es wird vielleicht bei nächster Gelegenheit beseitigt.
Und einen Nussbaum umzupflanzen ist auch gar nicht so einfach. Auch wenn er noch keinen Meter hoch ist, du wirst überrascht sein, wie weit die Wurzel bereits nach unten gehen wird. Je nach Boden wird es sehr schwierig bis unmöglich, sie noch beschädigungsarm auszugraben. Aber mit einer stärker beschädigten Wurzel kann es nichts werden mit dem Umpflanzen.
Der Baum ist nicht dick sondern noch sehr jung/klein und dünn. Mit ein bisschen gewalt bekomme ich den Baum so umgeknickt und zerstört aber im Wald ist er bestimmt besser aufgehoben.
Und einen Nussbaum umzupflanzen ist auch gar nicht so einfach.
Das ist auch meine Erfahrung. Nach mehreren Versuchen, die nach ein paar jahren eingegangen sind, kam einer von selbst und hat sich so prächtig entwickelt, dass er dieses Jahr schon zwei Früchte getragen hat.
Wenn es nicht dein Wald ist, eigendlich nicht.
Aber ein Eichhörnchen könnte auch dort eine Nuss vergraben haben. Dann wäre da auch ein Baum.
Ich habe in meiner Umgebung schon viele Bäume gepflanzt. Z.B. an neugebauten Straßen oder Fahradwegen, wo die vor dem Bau alle Bäume uns Sträucher entfernen. Oder auch in Anpflanzungen, Wald, wo z.B. durch Trockenheit alle Bäume abgestorben sind. Das sind oft öffendliche Flächen, wo sich nach der Anpflanzung jahrzehntelang keiner mehr drum kümmert. Ich pflanze auch gerne Obstbäume an Straßen und Wegen. Da können sich später einmal Mensch oder Tier dran erfreuen. Ein Abpelbaum ist auch mal ausgegraben worden, als die ersten Äpfel dran waren. Die schmeckten wohl so gut, das der Baum jetzt irgendwo in einem Garten steht.
Mach halt juckt echt niemanden, geht wahrscheinlich ein mit zu wenig Licht und aufgrund des Umpflanzstresses.
Solange es ein einheimischer Baum ist. Bei eingewanderten Arten würde ich abraten.
ist doch supi, bestimm den Baum, vielleicht will irgendwer nen Nussbaum
Gibt es nicht die Möglichkeit ihn einzutopfen (min 30l Topf denk ich) und dann zu verstellen/ verschenken/ oder für die Wohnung
Erstens: eine Nussbaum- Wurzel kannst du nicht in einem Kübel zwingen.
Zweitens: Ein Nussbaum kann im Wohnungsklima nicht überleben.
Warum dasnicht ? Er überlebt doch Sommer und Winter oder nicht?
Aber er braucht den Wechsel, wie alle Bäume, die bei uns im Freiland wachsen! Und in der Wohnung hat er den nicht.
Beim Ausgraben werden die Wurzeln wahrscheinlich stark verletzt. Die Wurzeln sind schon etwa so lang ( tief) wie das Bäumchen. Versuchen können Sie es.
Ob Sie das dürfen, hängt davon ab, wohin Sie den Baum bringen. Falls die Stelle " herrenlos" ist, wird es keinen interessieren.
Ich weis nicht wo der Nussbaum herkommt. Ich vermute es hat ein Tier gepflanz ,da meine Nachbarn keine Bäume haben sondern nur Pflanzen und überwiegend Wiese/Rasen.