Autor werden-Fragen wie es weitergeht?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Finger weg vom Novum-Verlag! Das ist nämlich kein seriöser Verlag, sondern ein sogenannter Druckkosten-Zuschuss-Verlag. Solche Pseudo-Verlage haben an deinem Buch null Interesse, sondern nur daran, dass du für die Realisierung deines Traumes tief in die Tasche greifst. Sie locken dich mit "dicken" Prozenten am Verkauf, allerding trägst du die gesamten Kosten für den Druck, das Layout, das Lektorat und und und komplett allein - und damit auch das komplette Risiko. Auch die einem seriösen Verlag eigentlich obligende Aufgabe, dein Buch angemessen zu bewerden, lässt der Novum-Verlag links liegen - wenn überhaupt werden von deinem Buch höchstens ein paar Exemplare gedruckt und die landen dann fast ausschließlich nur bei deinen Freunden und Verwandten.

Auf dieser Seite findest du die sogenannte "schwarze Liste" auch mit anderen unseriösen Verlagen, um die du einen weiten Bogen machen solltest.

https://www.stan-marlow.de/schwarze-verlagsliste/

Ich bin selbst Autor und habe dieses Jahr meinen ersten Roman veröffentlicht. Falls du zur Buchveröffentlichung noch weitere Fragen hast, darfst du mir gern eine Freunschaftsanfrage schicken.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin Schriftsteller; arbeite freiberuflich als Lektor
yanderepsycho 
Fragesteller
 02.11.2018, 13:59

Vielen Dank. Darf ich fragen wie ihr Roman heißt? und wie haben sie es veröffentlicht?

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MarkusPK  02.11.2018, 15:28
@yanderepsycho

Der Roman, oder besser die Romanreihe heißt "Die weißen Steine". Es geht darin um eine Schulklasse, die es durch einen mysteriösen Lichtblitz in die Kreidezeit verschlägt und dann dort um ihr Überleben kämpfen muss.

Ich habe das Buch über den Ehrlich Verlag veröffentlicht, also einen jungen, noch Recht kleinen Verlag. Bei den großen renommierten Verlagen hast du als Neuautor nämlich ohne Vitamin B keine Chance.

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Tichuspieler  03.11.2018, 22:40

Ich finde solche Aussagen als ein zweischneidiges Schwert. Nicht alles, was sich Druckkostenzuschussverlag schimpft, ist automatisch unseriös. Grundsätzlich gilt erst einmal: DKZV sind in allererster Linie ein Geschäftsmodell. Das dieses in schlechtes Licht gerückt ist, liegt jedoch an den schwarzen Schafen, die ein hohes Maß an Intransparenz zeigen und so anfallende Kosten verschleiern, bis für den Autoren das böse Erwachen kommt.
Es gibt jedoch auch DKZV, die von Anfang an aufzeigen, welche Kosten auf einen Autoren zukommen, so dass dieser entscheiden kann, ob es ihm das wert ist oder ob er es bleiben lässt.

Nichtsdestotrotz will ich MarkusPK dahingehend recht geben, dass grundsätzlich Vorsicht geboten sein sollte. Es ist leider so, dass man als unbekannter Autor jetzt von sehr wenigen Buchverkäufen gesprochen werden kann. Da sollte man sich die Frage stellen: Lohnt es sich, sehr viel Geld in das Projekt zu pumpen, wenn am Ende nur ein Bruchteil wieder herauskommt?

Was ich übrigens an der schwarzen Liste nicht verstehe: Warum steht BoD dort mit drauf. BoD ist kein unseriöser DKZV. Sie sagen über sich selbst, dass sie kein Verlag sind, auch wenn sie gegen Gebühr (versteht sich) auch ein Lektorat oder Korrektorat ausführen (bei der Gelegenheit: Wer einen Lektor damit beschäftigt, bezahlt auch).

Klar ist es schön, wenn man für die Arbeit des Schreibens (und ja, es ist Arbeit) Geld bekommt. Aber man darf sich nicht der Illusion hingeben, dass man einfach ein paar Zeilen tippt und dafür massig an Knete bekommt.

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Tichuspieler  03.11.2018, 22:46
@Tichuspieler

Nachtrag (Bearbeitungszeit war abgelaufen, hmpf.) Was Du machen kannst: Such einfach mal im Netz nach Ausschreibungen für Anthologien. Wenn Deine Geschichten dort einen Platz finden, verdienst Du zwar noch immer nichts, kannst Dir aber einen Namen machen, wodurch Du vielleicht eines Tages auch für größere Verlage interessant sein könntest.

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WolfgangBader  31.05.2019, 17:21

Lieber Markus PK,

nach Ihrem Kommentar ist es mir ein Anliegen mich hier direkt zu Wort zu melden. Nachdem Sie unseren Verlag bewusst und direkt anführen und aus Ihrem Kommentar nicht klar hervorgeht, wie Sie zu uns stehen, möchte ich gern Ihre Gründe für die negative Meinung ergründen. Hatten Sie bereits mit unserem Verlag Kontakt?
Es ist kein Novum mehr, dass es in der Verlagsbranche die unterschiedlichsten Modelle je nach Genre, Buchinhalt und Autorenwünsche gibt. Für jeden spielen unterschiedliche Faktoren eine essentielle Rolle bei der Wahl nach dem richtigen Modell. Ich stimme Ihnen dahingehend zu, dass es in der Branche schwarze Schafe gibt, so wie es sie auch in anderen Branchen leider gibt. Hier zu verallgemeinern, ist somit und generell kein konstruktiver Beitrag.
Ich kann nur für unseren Verlag sprechen und bin der Meinung, dass jeder Autor mit einem guten Manuskript eine faire Chance haben sollte, sein Werk zu veröffentlichen und sich einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Unser Verlag sieht sich in der Lage, diese Option zu bieten. Gleichzeitig möchte ich hiermit betonen, dass jeder Autor bitte selbst entscheiden sollte, welche Art von Verleger er für die Veröffentlichung seines Werkes in Betracht zieht. Somit stellen wir es jedem frei, sich an uns zu wenden oder auch nicht.
Im Sinne der fairen Meinungsäußerung war mir das ein wichtiges Anliegen.

Sollte Ihre Meinung auf persönlichen Erfahrungen basieren, dann würde ich mir wünschen, dass Sie mich kontaktieren.

Vielen Dank für Ihr Verständnis und herzliche Grüße,

Wolfgang Bader

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MarkusPK  31.05.2019, 18:41
@WolfgangBader

Wir diskutieren hier keine Meinungen. Der Grund: ich habe tatsächlich eine echte Meinung, Sie jedoch haben eine Absicht. Nämlich die Vermarktung eines Produktes, dass eigentlich gar keines ist. Sie bieten vielmehr eine Dienstleistung an, die jeder seriöse Verlag auch so übernimmt, und zwar OHNE dass Kosten für den Autor entstehen. Ihr Unternehmen ist somit kein seriöser Verlag, denn sie haben ja noch niemals auch nur ein einziges Buch verlegt.

Das Wort "Verlegen" kommt nicht von ungefähr daher, dass ein Verlag sämtliche Produktionskosten übernimmt, um ein Buch, von dem er sich Erfolg verspricht, zu veröffentlichen, die Kosten also auslegt. Ein Verlag trägt damit das gesamte Risiko allein. Das tut der Novum Verlag nicht, dort wird das Risiko dem Autor ganz allein aufgebürdet.

Hat ein Buch tatsächlich überdurchschnittlichen Erfolg, so bekommt Ihr Autor außerdem ja noch nicht einmal nennenswert mehr Prozente als bei einem echten Verlag. Bei den meisten Ihrer Kunden ist es aber stattdessen vielmehr Realität, dass nur wenige hundert Bücher überhaupt gedruckt und weit weniger tatsächlich verkauft werden, sodass der Kunde eine sehr hohe, oft vier- bis fünfstellige Summe investiert hat, aber nicht einmal ansatzweise die Aussicht hat, diese Investition wieder hereinzubekommen. Was bleibt ist dann tatsächlich das eigene Buch im eigenen Bücherregal - und vielleicht wenn es gut läuft in ein paar Regalen von engen Freunden und Bekannten. Der einzige Gewinner eines solchen Arrangements sind also Sie.

Sie bedienen lediglich die Ambitionen von begeisterten Menschen, deren Traum es ist, ein eigenes Buch herauszubringen. Sie überzeugen oder vielmehr ködern ihre Kunden, indem sie großes Lob für ein vermeintliches Talent aussprechen, sodass der Kunde schon in der Vorstellung schwelgt, die deutsche Antwort auf Tolkien, Rowling und Martin zu werden. Ihr Produkt ist trotzdem nichts weiter als ein Traum, den sie verhökern - ein Traum, aus dem es aber ein böses Erwachen gibt, wenn ihre Kunden schließlich die Rechnung präsentiert bekommen. Das ist alles natürlich nicht illegal, aber - und hier noch einmal meine Meinung - moralisch dermaßen widerwärtig, dass ich mich wirklich frage, wie Menschen wie Sie sich noch selbst im Spiegel betrachten können.

Deshalb stehen Organisationen wie Ihre auch dermaßen in der Kritik. Deshalb sprechen echte Autoren und echte Verlage Ihnen die Definition "Verlag" ab. Deshalb finden Sie im Internet so viele negative Kundenrezensionen. Deshalb steht ihr Unternehmen auch auf der sogenannten "schwarzen Liste". Und deshalb wird auf Plattformen wie dieser vor Unternehmen wie Ihrem gewarnt.

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WolfgangBader  13.06.2019, 11:59
@MarkusPK

Lieber Herr Markus PK,
vielen Dank für Ihre Antwort und Ihre Ehrlichkeit! Mich in derartigen Diskussionen zu Wort zu melden, hat den Grund, dass es mir persönlich wichtig ist, den direkten Austausch mit Usern wahrzunehmen, die laut eigenen Angaben direkte Erfahrungen mit uns gemacht haben. Und wie es in Ihrem Fall scheint, sind diese durchwegs negativ. Unsere Werbemaßnahmen erfolgen gewiss über andere Kanäle und sind auch eindeutig als solche ausgewiesen. Ich habe den Anspruch Optimierungsprozesse und Lösungswege zu finden, die mit den Ansprüchen von Autoren sowie den Bedarf und den Notwendigkeiten des Buchmarktes korrelieren.

Was wir anbieten, wird jedem Autor, der mit uns in Kontakt tritt, offen dargelegt und kommuniziert. Dabei möchte ich betonen, dass wir keinem finanzielle Erfolge versprechen und Erwartungen schüren, die wir nicht erfüllen können. Und so kann es auch kein anderes Verlagsmodell. Abseits davon gibt es sehr wohl Autoren, die konstante, steigende Verkaufszahlen aufweisen und ihre Investitionen schon mehrfach zurückverdient haben. So sind wir ein Verlagsmodell von vielen verschiedenen. Die Entscheidung über die richtige Lösung ist eine, die, wie betont, jeder für sich selbst treffen muss. Da Sie mir die Antwort bisher schuldig geblieben sind, welche Geschichte Sie mit uns verbindet, gehe ich in der Annahme, dass wir Ihre Erwartungen nicht erfüllen konnten. Das tut mir persönlich sehr leid. Ihr Feedback integrieren wir jedoch gewiss in unseren Optimierungsprozess, um den Ansprüchen unserer Autoren sowie unseren eigenen gerecht zu werden.

Herzliche Grüße,
Wolfgang Bader

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Ich rate dir da auch ab. Bin zwar Erstautorin wollte aber dort mein erstes Buch veröffentlichen und sah dann welche Kosten ich selbst tragen müsste. Deshalb würde ich nicht diesen Verlag wählen.

Ich kann dir vom Novum-Verlag auch nur abraten. Ich habe dort ein Buch veröffentlicht (leider) und kann dir nur sagen dass dieser Verlag alles druckt, aber gewaltige Summen von den AutorInnen verlangt und dafür praktisch keine Leistung bringt.

Ein guter Rat: Informiere dich im Vorfeld gründlich über jeden Verlag den du als potentieller Veröffentlicher deines Buches in Betracht ziehen möchtest.

Weiters solltest du dein Buch bevor du es überhaupt zu einem Verlag schickst, von Fremden lesen lassen und um vernichtende Kritiken bitten, damit du es noch überarbeiten kannst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
MarkusPK  02.11.2018, 15:31

Ich möchte gar nicht wissen, wie viele von uns Autoren in ihrer naiven Anfängerzeit noch auf solche Betrüger reingefallen sind. Ich wäre es auch fast.

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WolfgangBader  31.05.2019, 17:35

Lieber Andrastor,

nachdem Sie persönliche Erfahrungen mit unserem Verlag schildern und diese scheinbar absolut nicht Ihren Erwartungen entsprochen haben, ist es mir ein großes Anliegen, mich mit Ihnen auszutauschen und Ihre negativen Erfahrungen detailreicher zu ergründen. Es liegt uns absolut fern nicht unseren Leistungen gerecht zu werden, daher ist es umso wichtiger für mich zu erfahren, welche Bereiche und Services Ihrer Meinung nach suboptimal verlaufen sind. Denn nur mit konstruktivem Feedback können wir an internen Prozessen arbeiten und uns verbessern. Ich würde mich freuen, wenn Sie den Austausch wahrnehmen, gerne können Sie mir auch privat schreiben, sollte Ihnen dies lieber sein. Ich stelle es Ihnen frei.

Herzliche Grüße,
Wolfgang Bader

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Andrastor  31.05.2019, 17:53
@WolfgangBader

Dann will ich ehrlich sein: Das ganze Prinzip nach dem Ihr Verlag arbeitet, erscheint mir persönlich als reine Abzocke mit JungautorInnen als primäre Zielgruppe. Das ist meine persönliche Ansicht, keine objektive Stellungnahme um das gleich klar zu stellen.

Ich gebe gerne zu (diesmal rein objektiv) dass ich an den schlechten Erfahrungen mit Ihrem Verlag zum Großteil auch selbst Schuld bin. Zu wenig Information, zu überwältigende Tatsachen im Bereich des Bücher Verlegens an sich und ein Angebot dass im Vergleich zu den spärlichen Informationen die ich hatte, zu verlockend klang.

Zugute halten muss man Ihrem Verlag dass alles in den Verträgen enthalten war. Ich wusste zumindest was Kosten und Leistung betrifft, worauf ich mich einließ, nicht jedoch was das insgesamt bedeuten würde, Wissen und Erfahrung waren da sehr unterschiedlich.

Der vertragliche Zwang 40 Exemplare meines Buches selbst kaufen zu müssen, war der zweitgrößte Kritikpunkt den ich hatte. Ein Autor wendet sich im Normalfall an einen Verlag um das Buch veröffentlichen zu lassen und ohne eigene Investitionen Gewinne einzufahren (im Idealfall). Die Einstellung: Wir drucken dein Buch, aber du musst uns eine feste Zahl davon selbst abkaufen, egal wie schlecht es ist weil wir uns nicht darum kümmern ob wir tatsächlich gute Lektüre verkaufen, ist meiner Ansicht nach, einfach nur schmierig und billig.

Das ganze System einfach jeden Schund zu drucken weil AutorInnen dafür bezahlen, geht mir gehörig gegen den Strich.

Der größte Kritikpunkt jedoch, war Ihr sogenanntes "Lektorat" dass eventuelle Fehler ausbessern sollte, aber augenscheinlich noch Fehler hinzugefügt hat. Und natürlich dass der Verlag sich dann aus der Affaire zieht indem er den Autoren die "korrigierte" Version schickt um dann alle Verantwortung diesbezüglich den AutorInnen zu übertragen und das auch noch so öffentlich propagiert.

Wir haben nicht Schuld, hat ja der/die AutorIn gemeint dass alles so passt, er/sie hat Schuld. Wir drucken jeden Dreck, solange wir dafür bezahlt werden, also macht uns dafür nicht verantwortlich.

Einfach zum Kotzen. Da wäre mir eine Ablehnung weitaus lieber gewesen. Ein "Tut uns leid, wir finden nicht dass Ihr Werk die Qualität hat mit der wir uns als Verlag identifizieren, weshalb wir es nicht drucken werden." wäre zwar eine schmerzhafte Ernüchterung gewesen, aber eine aus der ich hätte lernen können. Eine wichtige Lektion die mich nicht mit falschen Vorstellungen von Talent und Erfolg füllen und mir dann die Ernüchterung mein Geld aus dem Fenster geworfen zu haben mit einer Schaufel ins Gesicht geschmettert hätte.

Ich würde Ihnen raten Ihren Verlag von Grund auf neu zu strukturieren und auf Qualität und Marktpotential umzustellen anstatt von AutorInnen Geld zu verlangen dafür dass Sie ungesehen und ohne sich damit zu identifizieren oder in Verbindung zu bringen, jeden Rotz drucken.

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WolfgangBader  13.06.2019, 12:25
@Andrastor

Lieber User Andrastor,

erstmals vielen Dank für Ihre aufklärende Antwort! Ich weiß es zu schätzen, dass Sie mir trotz der gegebenen Umstände Ihre Meinung und Erfahrung kundtun. Gemäß Ihrer Schilderungen muss es sich dabei um eine Veröffentlichung bei novum eco handeln – das seit über 10 Jahren nun schon nicht mehr existiert und eingestellt wurde. Zehn Jahre sind für ein Unternehmen eine sehr lange Zeit mit vielen, unzähligen Phasen der Veränderungen und Entwicklungen.

Wir werden viele konstruktive Punkte daraus nutzen, sie bündeln, um interne Strukturen und Prozesse somit nachhaltig optimieren zu können. Mir persönlich tut es leid, dass sich in Ihrem konkreten Fall die Erwartungen nicht erfüllt haben. Das entspricht definitiv nicht unserem Anspruch.

Alles Gute auf Ihrem Weg!

Herzliche Grüße,
Wolfgang Bader

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Das besprichst du dann alles mit dem Lektor des Verlags.

AnnJabusch  03.11.2018, 13:44

HAHAHAHAHA! Hallooooo? NOVUM "Verlag"!

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