Automatik fahren im Winter?

3 Antworten

740iger scheint schon was älter zu sein. 4-Gang-Automatik. Heute hats 7-Gänge.

Egal. Prinzip ist gleich. D = 4. Gang. 3 = 3. Gang, 2 = 2. Gang, 1 = 1. Gang.

Geht man auf D, schaltet das Getriebe je nach Gaspedaldruck in einen Gang, der der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Drehzahl des Motors entspricht. Eben automatisches Raufschalten oder Runterschalten. Mit dem Einlegen eines gewählten Ganges wird die Automatik teils blockiert und es werden nur die die dann noch wählbaren tieferen Gänge automatisch eingelegt. Das ist besonders beim Fahren im Winter schon mal notwendig.

Bergrunter von Hand bei 50 km/h in 3. oder 2. Gang. Bei 30-20 km/h in den 2. oder 1.. Damit setzt die Motorbremse ein, die bei Glätte dem Bremspdal vorzuziehen bzw. behilflich ist.

In Stellung D bei Glätte und Bergrunter und Fuß vollständig vom Gaspedal kann dazu führen, das das Fahrzeug durch automatisches Runterschalten mehr gebremst wird als der Grip an den Reifen erlaubt und man fährt Schlitten und kann das Auto nichtm mehr kontrollieren. Also legt man vor der abschüssigen Stecke einen Gang ein, der der gerade noch grippigen Geschwindigkeit entspricht, die man vor der Steilstrecke bereits eingebremst hat. Wird es absehbar zu steil und zu glatt, vorher vorsichtig soweit abbremsen bis auf 20-30 kmh und 1. Gang einlegen. Sollte es noch ärger werden, Stellung N, alle Gänge raus und vorsichtig bremsen evtl. mit ABS auf den Schotterstreifen fahren, falls vorhanden und nicht der Schneepflug eine Schneewand aufgebaut hat. Saust der Schltten erst einmal los, so vorsichtig wie möglich Geschwindigkeit halten und im lenkbraen Bereich bleiben bis es wieder Grip gibt. Eng wird es dann wenn andere Autos vor einem bereits quer stehen. Dann gibts meist lange Gesichter bis zum Bums.

Bergrauf ist auch nicht ohne. Besonders Kreuzungen/Ampeln am Berg. Da kann man von Spiegelglatt auch bei Schnee ausgehen, was bereits andere vor einem hergstellt haben beim Duchrutschen der  Räder. Dann zeigt sich, dass ein 740 BMW viel zu viel Power hat. Gaspedal nur kurz zu tief antippen, und schon flutschen die Räder durch, eben wg. Automatik, die braucht ja nun mal schon vom Start weg etwas mehr Gas, und anstatt vorwärts gehts rückwärts seitlich, schlimmsten Falls gegen den hinter einem Wartenden oder in den Graben. Also Abstand zum Vordermann, zum Rangieren, Handbremse anziehen, 1. Gang einlegen. Fuß vorsichtig von der Bremse, Handbremse vorsichtig lösen, erst mal sehen, ob das schon genügd, um den Wagen überhaupt am Platz zu halten ohne das er rückwärts rutscht.  Ganz vorsichtig etwas Gasgeben, bis man merkt, das Grip da ist und der Wagen ganz langsam anrollt. Falls Räder Durchrutschen, sofort Fuß vom Gas. Nur nicht nervös werden. Wenn diese Grünphase verpasst wird und alle hinter dir hupen. 2 Meter näher an die Ampel ist oft schon ein toller Erfolg. Wenns garnicht vorwärts gehen will, langsam rückwärts wieder den berg runter. Ortskundige meiden solche Stellen. 

Schaukeln ist auch eine Möglichkeit bei rutschenden Rädern noch aus einer Schneekuhle oder auf glatter Fahrbahn vorwärts zu kommen. Gang 1 rein, etwas Gas, kurz vorwärts anruckeln, N rein, etwas zurückrollen, 1 rein,  wie vor, N rein, so lange, bis der Schwung der Karosse in der Vorwärtsbewegung ausreicht, durchgehend zu rollen oder den glatten Bereich oder die Schneekuhle zu überwinden.

Tja, mit Kupplung geht das alles etwas einfacher. Oder auch nicht. Bei Automatik hat man ja nur zwei Pedale, für jeen Fuß eines.

Aber auch hier gilt allgemein, nicht mit hoher Drehzahl und vorsichtig  Gaspedal durchtreten. Mit etwas Übung gehts dann schon besser. Erst mal zu Hause an der Garageneinfahrt ein paar Tests machen.

Aber man staunt schon, dass BMW (und andere) kein winitertaugliches Antriebskonzept mit Frontantrieb für die PS-starken Modelle hat. Ist ja insgesamt schon gut, wenn alles ohne Glätte verläuft, ein ausgewogenes Gewchtskonzept zu fahren.

Ach so, in regelmäßig länger andauernden Wintergegenden nie ohne Schneeketten und Winterreifen mit mindestens 4 mm Profil. Und Heck/Kofferraum beschweren mit Sand oder Splittsäcken. Haben ja schon andere angemerkt. Den Splitt/Sand kann man gut gebrauchen zum Anfahren.

Allzeit rutsch- und unfallfreie Fahrt wünsch ich uns allen


HobbyTfz  07.01.2017, 08:45

Tja, mit Kupplung geht das alles etwas einfacher. Oder auch nicht. Bei Automatik hat man ja nur zwei Pedale, für jeen Fuß eines.

Mit Automatik fährt man normalerweise nur mit dem rechten Fuß, der linke Fuß wird nicht benötigt

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Hopfen2017 
Fragesteller
 07.01.2017, 09:06

Danke urikulm.

Stimmt - Der BMW 740 ist schon ca 20 Jahre alt. Mir gefällt er aber - man merkt, dass man etwas in der Hand und unter dem Hintern hat. Da ich im Winter mit dem Wagen nur  fahre, wenn es unbedingt nötig ist, hat sich die Frage noch nicht gestellt. 

Eine Handbremse hat er aber so nicht. Die Feststellbremse löst sich in einem Ruck und gut ists.

Das schaukeln ist interessant - aber ich hoffe, dass ich nicht in diese Lage komme

Vor ca 10 Jahren hatten wir einen BMW 316 - der war im Winter bei 10cm Schnee ein Graus! In einer Notsituation und Umleitung auf eine Nebenstrecke mit Gegenverkehr kam ich zweimal innerhalb weniger Meter nicht weiter - Resultat - ich kehrte um und fuhr nach Hause.

Grüße von Hopfen2017

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Hallo Hopfen2017

Bei "D" werden alle Gänge, je nach Geschwindigkeit, Motordrehzahl und Gaspedalstellung automatisch geschaltet. Mit de Stellungen 1, 2, und 3 wird verhindert dass die Automatik automatisch auf einen höheren Gang als 1, 2 oder 3 schaltet und dient bei Bergabfahrt als Motorbremse. Auch bei kurvenreichen Bergstrecken kann man damit verhindern dass die Automatik ständig rauf- und runterschaltet.

Gruß HobbyTfz

1,2,3 zeigen die Gänge an. Damit kannst du einen bestimmten Gang auswählen. Der Gang bleibt dann auch drin, es wird weder hoch noch runtergeschaltet. Ist wahrscheinlich besser da wenn das Auto nicht runterschaltet das Auto stabiler bleibt.

HobbyTfz  07.01.2017, 08:47

Damit wird nur verhindert dass die Automatik automatisch hochschaltet, das Runterschalten erfolgt bei Bedarf automatisch

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