Auto kaufen, worauf achten?

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Welches Auto es sein soll ,hängt im wesentlichen vond ienem Budget und vor allem auch den Versicherungskosten ab.

Beim Kauf muss man auf eine ganze Menge achten. EIne Probefahrt versteht sich eigentlichs chon von selbst. Dabei solltest du einige Fahrtest's auf einer wenig befahrenen Straße machen. Ua. solltest du dabei:

  • beim Lenken auf Geräusche achten
  • Schauen, ob das Getriebe sauber arbeitet
  • Kupplung prüfen
  • Einen bremstest durchführen (30 km/h auf einer ebenen, breiten und vor allem leeren Straße fahren, Lenkrad gerade und gut festhalten, und dann eine Vollbremsung hinlegen. Wenn das Auto ABS hat, solltest du dieses deutlich spüren (Auto ruckelt). Räder dürfen nicht blockieren, das Fahrzeug muss gerade aus fahren)
  • Auf ungewohnte Geräusche (klackern, surren etc.) während der Fahrt achten

Außerdem einen Außencheck machen. Dabei überprüfst du zuerst die Karosserie und deren Spaltmaße. Diese müssen überall gleichmäßig sein. Ungleichmäßige Spaltmaße deuten auf einen Unfallwagen hin. Weiteres Anzeichen für ein Unfallauto: Die Schrauben, mit denen die Kotflügel im Motorraum befestigt sind, werden mit lackiert. Sind die Schrauben nicht lackiert bzw. finden sich Werkzeugspuren, kann es sich ebenfalls um einen Unfallwagen handeln. Ob die kArosserie mit Spachtel behandelt wurde, lässt sich auf zwei Arten überprüfen: Erstens, mit einem Magneten. Das funktioniert aber nicht bei Alu- oder kUnststoffkarossen. Der mAgnet muss an der Karosserie haften bleiben. Tut er das an einer Stelle nicht, liegt dort wahrscheinliche ine Spachtelschicht darunter. Die zweite Möglichkeit ist ein Lackdickemesser, die es schon für 10€ im Handel gibt. Alle Dichtgummis an Scheiben etc. dürfen nicht brüchig sein bzw. herunterhängen. Nach Rost muss man natürlich auch schauen. Hier nicht zimperlich sein, ruhig mal überall, auch und vor allem unterm Auto schauen. Typische Roststellen sind: Schweller, Radläufe (auch innen), Bodenbleche, Türunterkanten, Der Spritzbereich der Räder, Auspuffanlage, ebenso natürlich fahrzeugspefizische Schwachstellen. Flugrost hat beinah jedes Auto, die sind auch nicht schlimm. Durchrostungen gerade am Schweller, Radlauf oder Auspuff aber können sehr teuer werden, verhindern TÜV-Plaketten und können im Falle eines Unfalls sogar lebensgefährlich sein.

Das Fahrwerk sollte mana uch prüfen. Hier gilt es, nach den Achsmanschetten zu schauen. Diese dürfen weder eingerissen sein noch darf Fett austreten. Die Reifen müssen mindestens 1,6mm Profil haben (Trick: Der Rand einer münze muss komplett im Profil verschwinden) und müssen gleichmäßig abgefahren sein. Reifen, die innen oder außen stärker abgefahren sind, deuten auf einen Unfallschaden oder ein nicht sauber eingestelltes Fahrwerk hin.

Im Motor muss man natürlich alle Flüssigkeitsstände überprüfen. Auch das Motoröl. Findet sich eine Art gelblicher Schlamm am Öldeckel, bedeutet das, dass (Kühl-)Wasser im Öl ist, die Ursachen sind vielfältig, von eingerissenem Zylinderkopf bis hin zur kaputten Zylinderkopfdichtung, aber eigentlich immer sehr teuer in der Reparatur.

Unterm Motor sollte es auch trocken sein, wobei es nicht dramatisch ist, wenn es irgendwo mal etwas feucht ist. Runtertropfen sollte nichts.

Auch wichtig: Im Motorraum hängen Plaketten, wann der letzte Ölwechsel oder de rletzte Tausch des Zahnriemens gemacht wurde. DIese sollte man mit dem km-Stand abgleichen. Wurde ein Ölwechsel zb. bei 120000km gemacht, obwohl das Auto laut Tacho angeblich nur 100000km gelaufen ist, ist eine Tachomanipulation wahrscheinlich, dann sollte man die FInger davon lassen. Einen Reparaturstau sollte es ebenfalls nicht geben. Gerade hier kommt das Thema Zahnriemen. IdR sollte der alle 8 Jahre bzw. 90000-120000 km gewechselt werden (gibt aber auch Zahnriemen, die 150000 oder 180000km Wechselintervall haben).

Fahrzeugspezifische Schwachpunkte sollte man natürlich auch abarbeiten. Jedes Auto hat irgendwo Schwächen, die sich ergoogeln und am Auto selbst oft auch nachprüfen können.

Der Innenraum sollte natürlich auch gepflegt sein. Wenn ein Auto zb. nach nur 50000km bereits völlig verschlissene Polster hat, deutet das nicht gerade auf einen sorgsamen Umgang hin. Alle elektronischen Einrichtungen (Radio, Licht, sofern vorhanden, auch Klimaanlage, elektrische Fensterheber usw.) sollten überprüft werden.

Last but not least: Der Verkäufer. Bei einem Privatverkauf kann der Käufer bzw. dessen Optik oder Verhalten schon viel über das Fahrzeug aussagen. Reagiert er genervt bzw. wütend auf Fragen zum Zustand des Fahrzeugs oder verweigert er sogar eine Probefahrt, sagt man gleich Tschüss. Bei jungen Männern KANN es sein, dass das Fahrzeug gern mal getreten wurde, was entsprechend materialmordend ist. ''Rentnerwagen'' sind so ziemlich das Beste, was einem passieren kann, da diese Autos oft spottbillig zu bekommen sind, immer gründlich gewartet und selten gefahren wurden.

SpitfireMKIIFan  31.07.2015, 23:23

Falls du dich damit überfordert fühlst, ist es aber in jedem Fall besser, jemanden mitzunehmen, der davon Ahnung hat, oder, noch besser. Du suchst dir eine freie Werkstatt in der Nähe. Mit ein paar netten Worten wird sich ein Mechaniker dort sicherlich dazu bereit erklären, mal während der Probefahrt einen fachmännischen Blick auf den Wagen zu werfen.

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Kauf bei nem niedrigen Preis nicht bei einem Autohändler.

Hab damals in Bayreuth bei Bösendörfer Automobile einen defekten Wagen bekommen. Der Händler hat ihn mit einem Privatvertrag verkauft. Also bei nem Händler auf den Vertrag achten und den Wagen zu nem Check bei der Probefahrt bringen. Kostet nur 20€

Je weniger Geld du hast, desto wahnsinniger, dass du dich nicht von deinem Vater BEGLEITEN lassen willst. Du kannst dir noch so viel anlesen, selbst wenn du dir nicht nur die Antworten hier reinpfeiffst, sondern mehrere richtige Fachbücher, kannst du kaum so gut Gebrauchtwagen bewerten wie der. Die allerwenigsten Gebrauchtwagenkäufer sind in der Lage, einen echten gelernten Fachmann aus der Familie einzuspannen.

Jetzt mal ganz davon abgesehen, dass er auch in der Lage ist, sehr entscheidend dazu beitragen, die Versicherungskosten des ersten Jahres zu senken, indem er beispielsweise das Auto für dich als seinen Zweitwagen zulässt.

Ich weiß ja nicht, was da vorgefallen ist und ob derlei Dinge im Bereich des Möglichen sind, aber wenn du hier schon fragst, hast du offensichtlich deutlich zu wenig Geld, als das du damit deine Unerfahrenheit  kompensieren könntest.

Das mit der Versicherung allein kann dir locker mehr als 1000 Euro sparen und wenn er dich vor einem Fehlkauf bewahrt, kommen nicht nur weitere Tausender dazu, sondern auch massig gesparte Zeit und gesparter Ärger. Deine Entscheidung.

Zehra1211 
Fragesteller
 01.08.2015, 00:22

Danke für deinen Beitrag und deinen Rat, aber mein Vater wird sicherlich nicht mein Auto als seinen Zweitwagen angeben, wenn er mich nicht mal als sein richtiges Kind sieht. (:

Ich würde einen bekannten von meiner Mutter fragen, der hat eine eigene Werkstatt, da würde ich das Auto vorher durchchecken lassen, bevor ich es wirklich kaufe, aber ich wollte erstmal so grob fragen, worauf man achten sollte, damit ich ihm nicht jedes schrottteil bringe.. Kostet ihm ja dann auch nur zeit.:)

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Villeicht ein Subaru Impreza oder Justy G3x. Ich kann von der Marke und den beiden Modellen nur gutes berichten. Die Motoren sind fast unzerstörbar. Solange die Wagen von unten keinen Rost haben und das Serviceheft gepflegt ist und der motor nicht Ölt oder beim fahren nagelt kann man nichts falsch machen.