Auto gekauft und Service nicht erhalten, was kann man tun?
Ich habe im Dezember ein gebrauchtwagen beim Händler gekauft. Im Vertrag und mündlich wurde mir zugesagt das ein Service durchgeführt wird. Dieser wurde nicht ins Serviceheft eingetragen, angeblich dürfen Sie das nicht weil es kein Meister in Ihrer Werkstatt gibt. Als ich dich den Wagen bekam war die Wischanlage komplett leer, gehört doch mit zum Service? Nun warte ich auf ein Schreiben wo sie mir bescheinigen das der Service wurde wurde. Dieses ist schon 3 mal bei der Post verschwunden. Ich habe keinen vollen Service erhalten, kann ich da jetzt irgendwas machen?
5 Antworten
Ich hoffe, du hast einen schriftlichen Vertrag, in dem der Service zugesagt wurde.
Sende dem Verkäufer einen Einschreibbrief und setze ihm eine Frist für den Service. Drohe ihm an, nach Ablauf der Frist eine andere Werkstatt mit dem Service zu beauftragen und ihm die Kosten in Rechnung zu stellen. Drohe gleichzeitig gerichtliche Schritte an, wenn dir die Kosten nicht erstattet werden.
angeblich dürfen Sie das nicht weil es kein Meister in Ihrer Werkstatt gibt.
Das ist widersprüchlich. Warum garantieren sie einen Service im Vertrag, wenn sie diesen gar nicht durchführen dürfen? Das ergibt keinen Sinn.
Ein Brief mit der Bestätigung, dass ein Service durchgeführt wurde, reicht nicht. Grund: Wenn sie keinen Service durchführen dürfen, weil kein Meister im Betrieb ist, dann ist dieser angebliche "Service" ohnehin wertlos und somit nicht vertragskonform.
Da es keine rechtsverbindliche Definition des Begriffes "Service" gibt solltest du trotz deines Ärgers die Angelegenheit vergessen.
Nicht du musst beweisen, dass sie keinen Service durchgeführt haben. Die Werkstatt ist in der Beweispflicht. Wenn der Service nicht eingetragen werden kann, dann ist es kein vollwertiger Service. Es könnte theoretisch jeder Azubi am Auto herumgebastelt haben. Nochmals: Sie hätten den Service nicht vertraglich garantieren dürfen, wenn sie ihn nichts ins Serviceheft eintragen dürfen! Das ist aber nicht dein Problem!
Also kommt er damit durch... Habe ich mir fast gedacht. Danke
Nein, eben nicht! Schreibe den Brief, wie ich oben vorgeschlagen habe.
Der User "Michi550" hat Folgendes geschrieben:
Übrigens dürfen die ohne Meister die Werkstatt gar nicht betreiben. Die dürfen dann nicht mal eine Glühbirne auswechseln.
Ich an deiner Stelle würden den Betrieb anzeigen. Ich weiß leider nur nicht bei wem/wo. Es muss irgendwo eine Kontrollstelle für KfZ-Werkstätten geben. Frage den Nutzer "Michi550" mal!
Okay, vielen Dank.
Das werde ich machen!
Bin mit dem Verkäufer im Email Kontakt. Werde dann jetzt direkt an die Firma einen Brief schreiben. Vielleicht habe ich dadurch mehr Erfolg.
Das war doch nur ein Beispiel. Wenn die Werkstatt den Service nicht ins Serviceheft einträgt und auch nicht schriftlich bestätigt, dann könnte jeder Azubi am Auto herumgefummelt haben. Das ist aber kein professioneller Service.
Das kann man so nicht sagen! Ich habe auch als Azubi Service und Kundendienste gemacht. Die waren alle iO. Hab sogar Preise bekommen, wenn vom Werk Testfahrzeuge eingeschleust wurden. Ein guter Stift lässt auch bei einem Service welcher Art keinen Grund offen für schlechte Qualität oder mangelhaft ausgeführte Arbeit. Höchstens der meister, wenn er die Arbeit nicht kontrolliert und abnimmt. Und eben dazu wird der meister (auch) gebraucht.
Ich wollte dir auch nicht zu nahe treten. Es gibt aber auch Azibis, die schlampig arbeiten. Ja, der Meister ist dafür haftbar.
Service ist ein sehr weiter Begriff. Kann auch eine Autowäsche oder Innenreinigung sein. Brief einmal bei der Post verschwunden, kann durchaus passieren. 3-mal ist aber unglaubwürdig. Was kannst du machen ? Nichts, ausser beim nächsten Autokauf alles richtig und besser machen.
Wie soll man das denn vorher sehen? Ich hab alles schriftlich im Vertrag. Die versprochene Aufbereitung wurde auch nicht durchgeführt, da ist der Mitarbeiter während der Arbeit krank geworden und sie dachten der Wagen ist fertig.
Service ist wie ein Gummiband, ein äußerst dehnbarer Begriff! Da gibt es den einfachen Ölservice, bei dem nur Öl und Filter gewechselt wird bis hin zum vollen Inspektionsprogramm beidem alles überprüft, Aufgefüllt... wird.
Es dürfte Dir schwer fallen, auf dem Rechtsweg einen Service zu verlangen. Wobei eine Werkstatt ohne Meistertitel so gut wie nichts machen darf. Ohne Meister dürfen die theoretisch nicht mal Zündkerzen wechseln!
Der Öl Wechsel wurde wohl tatsächlich gemacht, aber mehr auch nicht. Mir geht es mittlerweile ums Prinzip, der lügt mich jeden Tag an. Möchte eigentlich nicht das er damit durchkommt
Und dennoch sind Deine Aussichten auf Erfolg sehr gering. Was aber anscheinend größere Wirkung zeigt, sind Rezensionen / Bewertungen im Netz.
Ja,
kipp das Wischwasser nach und mach ende des Jahres nochmal einen Service bei deiner Werkstatt des Vertrauens... <ich empfehle auch einen Jährlichen Ölwechsel mit Filter ohne Longlife öl-> das vermeidet viele Probleme und kostet nicht die Welt
sich jetzt weiter mit den Verkäufer rumzustreiten macht glaube wenig Sinn
Das hab ich natürlich auch gemacht.
Darauf wird es wohl hinaus gehen. Möchte ja nur wissen ob ich ihn irgendwo belangen kann, geht mittlerweile eher ums Prinzip, weil er mir die ganze Zeit Geschichten auftischt.
Dann könntrst du z. B. mal beim Ordnungsamt anrufen und denen es so erzählen, dass der Händler eine Werkstatt hat, aber laut seiner eigenen Aussagen keinen Meister hat. Ich denke, dass die sich dann darum.kümmern.
Vielleicht wurde der Service gemacht und die haben nur vergessen das Wasser aufzu füllen.
Das hat er auch gesagt. Er hat mir ziemlich viel erzählt, denn leider ist das nicht das einzige...
Danke. Es steht im Vertrag das ein Service durchgeführt wurde. Was gehört denn offiziell zum Service ?
Durchführen dürfen/können Sie ihn angeblich, aber nicht eintragen. Ich weiß nicht ob das stimmt. Kam mir auch komisch vor.
Wie kann ich beweisen das kein Service durchgeführt wurde? Es wurde lediglich ein Öl Wechsel gemacht. Ich gehe davon aus das sie mich absichtlich hinhalten weil ich dann keine Chance mehr habe etwas zu beanstanden