Auto Baujahr 2002?
Fährt ihr noch Autos die älter als Baujahr 2002 sind und immer noch zufrieden seit ??? Also mit dem Motor und allgemein fahren ...gehören Autos vom Baujahr 2002 zur den alten Autos ???
8 Antworten
Unser Mercedes C220 CDI ist genau Baujahr 2002. Er wird mittlerweile nicht mehr viel genutzt und dient nur als Zweitwagen. Ich sage nur: Motor, Getriebe, Zylinderkopfdichtung, Lichtmaschine, Servo, Turbo, AGR, Steuerkette, Klimakompressor, Auspuff alles noch Original und das obwohl der Wagen 17 Jahre alt ist und fast 370.000km gelaufen hat. Der Turbo ist aber dementsprechend so ausgelutscht das sportliches fahren nicht mehr Spaß macht bei dem lauten Pfeifen und jetzt noch in eine Turbo Überholung zu investieren hab ich auch nicht wirklich Lust. Da er seit 3 Jahren so laut pfeift, hoffe ich dass er noch weitere 3 Jahre so mit macht :)
Autos vor 2002 hatten oft schon ABS, ESP und zumindest vier von fünf Sternen im Crash-Test (siehe https://www.adac.de/infotestrat/tests/crash-test/alletests.aspx). Fährt man solche Autos, gibt es teilweise Schwächen beim Umweltschutz, bei den elektronischen Gimmicks und dazu können sie einfach alt und heruntergerockt sein.
Ansonsten kommt es einfach auf das konkrete Auto an:
Im direkten Vergleich zwischen einen Hyundai Getz von 2002 und einen Jaguar XKR Cabrio (zwar von 2003 -aber seit 1998 gebaut) konnte ich feststellen, dass mir das zweite irgendwie etwas besser gefällt - und das nicht nur wegen der über 300 PS Leistungsunterschied.^^
Da kannst mich ansehen, wie Du willst... Würden die Anwärter heutzutage noch richtigen Auto fahren lernen brauchten wir den ganzen elektronischen Sch eiß nicht. Da mit wird nur die Faulheit, Dummheit und Inkompetenz der Fahrer ausgeglichen und in seltenen Fällen helfen die tatsächlich mal. Was braucht es einen Spurhalteasistenten. Wer nicht auf der Bahn bleiben kann soll anhalten und eine Runde Pennen! etc etc etc
Der aktuelle NCAP ist doch irre, da bekommen konstruktiv äußerst sichere Fahrzeuge wie z.B. der Fiat Grande Punto nur einen Stern, weil der Gurtpiepser fehlt. Das ist einfach nicht fair!
Kann man halten was man will. Mancher steht auf solche Labels. Anderen ist das egal, man hat ja die Auswahl. Die 5 Sterne sind nicht zulassungsrelevant.
Ist ja das Gleiche wie Bio-Fleisch. Es muss gewisse Anforderungen erfüllen, dann darf das Label drauf geknallt werden.
Das ist nicht nur "nicht fair" das ist eine Lachplatte! In den 90ern konnte man da noch was drauf geben. Wenn es da hieß, daß der Nissan Almera ab 50 beim Frontalcrash lebensgefährlich ist, dann war das auch so. Heute muß nur ein Haufen Sch eiß Elektronik drin sein und gut.
Hat hier schon mal einer mitbekommen, wie viele Fahranfänger nicht mal mehr am Berg anfahren können, weil die Fahrschule Auto mit Anfahrassistent hatte?
Und wie viele von den Kisten fahren derzeit draußen herum? Ob ein Fahrschulauto das hat, oder nicht... so lange es nicht mindestens 70% der zugelassenen Fahrzeuge haben, sollte eine Fahrschule solche grundlegenden Dinge vermitteln MÜSSEN!
Zum großen Teil aber nicht wegen dem eigentlichen Crashverhalten, sondern wegen der Ansprüche an Assistenten, Fußgängerschutz und ähnlichen.
Allerdings ist auch zu bedenken, dass eine müde Rostlaube nicht mehr das Crashverhalten eines Neuwagens hat.
Mein bisher neuestes Auto war ein Opel Omega B, Baujahr 2003. Als ich den fuhr, merkte ich deutlich, wie wenig sich - abgesehen von sinnlosen Assistenzsystemen, deren "Wert" sowieso umstritten ist - getan hat.
Der Omega sieht vielleicht optisch altmodisch und seltsam aus bzw. sticht als älteres Modell hervor, aber schon im Innenraum des Faceliftmodells merkte man, dass sich weniger tat als gedacht seitdem - der Omega war keinesfalls schlechter als Modelle, die in der gleichen Klasse weit nach ihm debütierten und wirkte alles außer alt: Mikroprozessorgesteuerte Klimaautomatik mit Sensoren für Luftqualität, Sitzheizung mehrstufig, Radio mit CD und RDS, vier E-Fensterheber, elektrische Sitze, Xenon-Licht, Armlehne klappbar mit Ablagefach, Chrom und Velours überall, wirksames ABS plus TC-Plus Traktionskontrolle, vier Airbags (ggf. auch sechs, ich weiß es nicht mehr) - der hatte nicht weniger an Bord als ein heutiger Wagen dieser Klasse, sieht man von seltsamen Assistenzsystemen ab.
Nein, schlechter war der Omega ganz sicher nicht. Ansonsten fahre ich Mercedes C180, Baujahr 1997, 244.000 Kilometer - ein tadelloses Auto mit echter Dauerqualität. Ich bin so zufrieden, dass ich mir als nächstes Fahrzeug wieder exakt so einen kaufe. Und der läuft einfach immer - ist zuverlässig, preiswert und stabil. Kein Mercedes danach erreichte wieder diese Qualität.
Fahre einen Mercedes C180 Baujahr 2000 mit 170.000 km und bin damit sehr zufrieden. Der hat ASB, ESP, Sitzheizung, Regensensor, Airbags, Klimaanlage und das wars dann mit Elektronik und Gimmicks. Mehr brauche ich nicht und mehr kann auch nicht kaputt gehen. Der Komfort ist groß und der Wertverlust extrem klein. Bin noch nie in der Summe so billig Auto gefahren wie mit dem. Die gesamte Mechanik ist sehr zuverlässig und haltbar. Daimler empfiehlt z.B. den Wechsel der Steuerkette alle 500.000 km. Kleinigkeiten kann ich noch selber richten und Ersatzteile gibts im Internet reichlich zu Kleinwagenpreisen.
17 Jahre alte Autos sind tatsächlich alt.
Aber:
BMW 523i Touring, Baujahr 99, die gute E39 Baureihe
Ich liebe meinen "Lastwagen".
Er hat auch alles was notwendig ist: butterweiche Automatik, Tempomat, elektrische Sitze mit Memoryfunktion, Navigationssystem, Xenon Scheinwerfer, Parkpiepser
In Leistung und Verbrauch ist er nicht überragend, aber er ist wunderbar solide gebaut und schafft auch seine 220km/h im Notfall.
Das Auto wird erhalten, bis der TÜV uns endgültig scheidet.
Ein Auto dass 2002 gerade so 5 Sterne im Crashtest bekommen hat, würde heute vermutlich nur 1-2 bekommen. Die Anforderungen an gute Bewertungen steigen stetig.
Ohne Notbremsassistenten und Fußgängerschutz-Motorhaube ist 5 Sterne mittlerweile nicht mehr möglich, bald kommt Spurhalte-Assistent ebenfalls dazu.