Ausdehnungsgefäß kaputt! Können Anlagenschäden folgen?
Hallo.
Bei uns ist "angeblich" das Ausdehnungsgefäß der Heizung kaputt.
Jetzt hat jemand gesagt , dass die Anlage dadurch sogar explodieren kann oder anderweitig beschädigt wird.
Ich habe zwar gelesen , dass das Sicherheitsventil auslöst , aber ist es tatsächlich so schädlich?
Unser Ausdehnungsgefäß ist von Kaldewei , Serie : Kaflex 35 Liter Baujahr: 1993.
Ich habe auch den Test mit dem Teil gemacht , und nach meiner Erkenntnis ist weder etwas kaputt NOCH fehlt Stickstoff/Luft.
5 Antworten
Nach 27 Jahren kann sowas mal kaputt gehen ... ^^
Das Sicherheitsventil bläst die Drucküberhänge ab, Du solltest da einen Lappen drum wickeln und einen Eimer drunter hängen / stellen, damit nicht alles nass wird.
In der Tat wäre beim Aufheizen der Anlage ein fehlendes / defektes Gefäß die mögliche Ursache, dass ein Rohrbruch entsteht oder die Therme selbst Schaden nimmt.
Grund: Wasser dehnt sich bei Erwärmung aus (google ."Wasserausdehnungskoeffizient") und ein Ausdehnungsgefäß puffert dieses Volumen weg.
Ein defektes Gefäß ist gewöhnlich voll Wasser, die mit Gas oder Luft gefüllt Membran ist kaputt.
Wasser lässt sich kaum zusammendrücken - somit steigt der Anlagendruck kurzfristig über die Grenze des Sicherheitsventils (meist 2,5 oder 3 bar) hinaus, und eben dieses bläst den Druck ab.
Wer das Gefäß erneuert, sollte auch das SV austauschen, denn wenn das einmal geleckt hat, ist es meist ebenfalls hinüber.
Meine Anmerkung hierzu. Habe auch von KALDEWEI ein neues Gerät einbauen lassen. Bei dem alten Gerät fiel der Druck permanent ab und musste dauernd wieder neu Druck aufgebaut werden.
Nun habe ich ein neues Gerät und das Problem ist nicht behoben. Der Druckabfall ist nach wie vor gegeben. Nirgendwo ist Wasseraustritt festzustellen.
Wir bauen immer die Druck auf 2 bar auf und nach spätestens 6-8 Wochen ist der Druckabfall so hoch, dass nur noch 0,5 bar angezeigt wird.
Woran kann, trotz Austausch des Gerätes der Druckabfall liegen ?
Wie hast Du denn getestet?
Richtiges Vorgehen wäre: Das Druckausgleichsgefäß vom Wasserdruck vollständig entlasten und dann mit Reifendruckprüfer den Gasdruck im Gefäß messen. Notfalls den hydraulischen Anlagendruck durch Ablassen von Heizwasser auf Null fahren. Der Reifendruckprüfer sollte im Einfamilienhaus bei Null anliegendem Wasserdruck etwa 1,2 - 1,4 bar Vordruck im Ausgleichsgefäß anzeigen (Daumenwert: 0,9 + [Höhe bis zum höchsten Heizkörper in Meter geteilt durch 10] ).
Ist das Ding kaputt, dann verliert es im Allgemeinen seine Fähigkeit, Druckschwankungen zu kompensieren. Beim Hochheizen größerer Wassermengen und entsprechend üppiger Befüllung der Anlage kann das zu einem Abblasen von Heizwasser durch das Überdruckventil führen. Ist das Heizwasser dann auch noch "schwarz", dann hat man nicht nur das Wasser zum Aufputzen, sondern auch noch eine richtige Sauerei. Eimer unter das Ventil stellen hilft vermutlich nicht, weil funktionierende Ventile meist bei 2,5 bar oder 3,0 bar öffnen. Da spritzt die Brühe dann quer durch den Heizkeller.
Explodieren kann dann nur etwas, wenn in einer solchen Situation das Überdruckventil versagen würde. So ein Fall ist mir jedoch noch nicht untergekommen. Denkbar ist allerdings, dass versehentlich irgendwelche geschlossenen, aber vergessenen Kugelhähne das Überdruckventil wirkungslos gemacht haben. In diesem Fall könnte wirklich etwas platzen.
Umgekehrt zieht sich das Wasser in der Anlage beim Abkühlen wieder zusammen und das defekte Ausgleichsgefäß schiebt dann keinen Ersatz nach. In diesem Fall entsteht ein Unterdruck und es kann Luft in die Heizungsanlage angesaugt werden, was dann wieder zu weiteren Problemen führt.
Deshalb im Fehlerfall das Ausgleichsgefäß baldmöglichst durch ein neues Gefäß ersetzen und unbedingt vor dessen Einbau den richtigen Vordruck einstellen (ist werksseitig meist überfüllt).
Nein es kann nichts passieren !
Was passiert ist das das gefäss das überschüssige Wasser nicht mehr in die Anlage zurückdrückt also man auffüllen müsste!
Oder das das Sicherheitsventil Wasser ablässt in dem Fall sollte man das gleich mit austauschen!
Aber eigentlich gibt es 2 Lösungen entweder ist der Stickstoff verbraucht Dan wird er nachgefühlt wen das nicht möglich ist oder was anderes kommt ein neues Gefäß rein was nicht sehr lange dauert!
Nach der zeit muss mal ein neues Gefäß her!
aber der Gummi Membran ist kaputt ??? da kannst du mehrmals aufüllen
wenn sonst alles korrekt installiert ist, besteht die größte gefahr darin, dass wenn die anlage zu kalt wird, der druck zu weit abfällt, so dass die heizkörper nicht richtig versorgt wird. wird die anlage zu warm, kann es sein, dass das sicherheitsventil abtropft. hier kommt das mit dem korrekt dann ins spiel. leider ist eben GENAU das nicht immer gegeben, so dass es aus dem ventil raus und irgendwo hin suddelt.
lg, Anna