Ausbildungsverkürzung um 1,5 Jahr?
Hallo,
ich habe erfolgreich meine schulische Ausbildung als technischer Assistent für regenerative Energietechnik mit einem Notendurchschnitt von 1,9 (In allen technischen Fächern jedoch nur sehr gute Noten) abgeschlossen und gleichzeitig die Fachhochschule (schulischer und praktischer Teil) erworben. Nun möchte ich eine betriebliche Ausbildung als Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik anfangen und die Frage ist, ob ich die Ausbildung um ein Jahr mit dieser Qualifikation und Fachhochschulreife verkürzen kann und ob es danach noch die Möglichkeit gibt bei guten schulischen und betrieblichen Leistungen die Ausbildung zusätzlich um halbes Jahr zu verkürzen (insgesamt 1,5 Jahr)
2 Antworten
Habe ich zumindest noch nie davon gehört - bei uns kann man entweder vornherein um ein Jahr verkürzen und startet direkt im 2. Jahr, oder Ende 2. Jahr um ein halbes Jahr verkürzen, beides geht bei uns nicht.
In Zeiten, in denen 51% der Schulabgänger die Allgemeine Hochschulreife (Vollabitur) haben (Quelle: http://t1p.de/x60g ), ist die Fachhochschulreife eigentlich nichts Besonderes, so böse das auch klingen mag.
Theoretisch ist eine Verkürzung der Ausbildungszeit auf die Hälfte der drei Jahre möglich, praktisch ist das aber sehr selten.
Ich bin Berufsschullehrer im IT-Bereich und habe eine Verkürzung auf 1,5 Jahre in 18 Jahren bisher zwei Mal erlebt. In beiden Fällen hatten die Absolventen ein abgeschlossenes (!) Hochschulstudium, allerdings in einem Fach, in dem sie anschließend keine Anstellung finden konnten ("in die Arbeitslosigkeit studiert"). Beide waren schon Ende Zwanzig und hatten bereits im IT-Bereich gearbeitet, so dass ihnen nur noch die formale Qualifikation ("das Papier") fehlte. Da sie mit dem Hochschulabschluss unter Beweis gestellt hatten, dass sie sich Wissen selbstständig erarbeiten können, wurde die Verkürzung befürwortet.
Zudem muss da auch noch dein Ausbildungsbetrieb mitspielen, dem du beweisen musst, dass du's drauf hast.
Ich würde mal eher auf 2,5 Jahre spekulieren.