Ausbildung wegen Rücken abbrechen (Gärtner)?
Hallo. Ich bräuchte einmal euren Rat/Hilfe.
Ich bin 23 und bin im ersten Lehrjahr. Wollte die Ausbildung durchziehen, doch ich habe extreme gesundheitliche Probleme (Rücken) bekommen, die ich nicht mehr ignorieren kann - Von mir (noch nie körperlich gearbeitet) wird z.b verlangt 25-100kg (in der Regel 25-40kg) permanent zu schleppen. Bei den 100kg war bei mir Ende, musste es dennoch aber jedes mal irgendwie ''weiter bringen''.
Jedenfalls: Werde demnächst zum Orthopäden gehen (Termin vereinbart).
Wenn mir dringendst von der Ausbildung beim Orthopäden abgeraten wird oder ich zum Krankengymnastik muss (hoffe es noch nicht so schlimm, dass irgendwas mit OP muss/ habe eine 'Leidensgeschichte mit dem Rücken als Kind), wie breche ich meine Ausbildung ab? Und kann mir der Orthopäde irgendwas aushändigen, dass ich z.B Gewichte (wenn bei mir was vorliegen sollte) von X bis Y kg nicht tragen darf? Muss ich beim Kündigen, wenn ich das mit dem Rücken erwähne, irgendwas vom Orthopäden vorlegen, der es besätigt? Ich bin gerade einfach verzweifelt und weiß nicht weiter und habe angst, dass ich meinen Rücken dauerhaft schädigen werde.
Aktuell eine Ausbildung zu finden, ist wegen Corona auch nur bedingt..
4 Antworten
Am bEsten hilft die Rücken und Bauchmuskeln zu stärken..
das wird dir auch der Orthopäde sagen
Klar geht das. Aber nicht, besonders Gut, wenn die Traglast aufgrund einer 'Fehlstellung' unregelmäßig verteilt wird und man 'andere' Probleme zusätzlich hat und bekommt.
Du scheinst keine Erfahrungen bezüglich Fehlstellungen, Krankengymnastik etc zu haben.
Du sagst ja auch nicht zu einem Demenzkranken ''Mach Gehirnjogging, dann wird es besser''.
Ich habe einfach Angst, dass ich aufgrund meiner damaligen Fehlstellung(als Kind) mit den zusätzlichen Gewichten für eine ''verschiebung'' Sorge und ich zur OP tendiere, was ich damals z.b nicht brauchte.
Keiner kann von dir verlangen, dass du 100 kg alleine schleppst.
warum suchst du dir einen Beruf aus, der für den Rücken ungeeignet ist?
du solltest dir eine Alternative suchen und die Ausbildung wechseln
Aufgrund deiner gesundheitlichen Vorgeschichte und jetzigen Problemen mit deinem Rücken ist meines Erachtens der Beruf des Gärtners nicht für dich. Bei entsprechender Hochschulzugangsberechtigung könntest Du aber vielleicht Landschaftsarchitektur studieren. Da gibt es im Studium zwar auch ein körperliches Praktikum aber im Beruf bist Du meist planerisch im Büro tätig und musst nicht körperlich arbeiten.
Danke für die Antwort. Ich werde voraussichtlich nichts körperliches mehr machen. Es scheint bei mir ernster als gedacht zu sein. Kann z.b aktuell mich auch nicht mal mehr ohne Probleme bücken (das sollte sich aber regulieren). Ich werde alles geben, damit ich keinen Beruf mit körperlichen Tätigkeiten nachgehen muss.
Ich denke aktuell an Kaufmann für Büromanagement - Falls dir etwas anderes in die Richtung einfallen würde, würde ich es gerne erfahren wollen
Mit Rückentraining und den richtigen Bewegungen (es gibt Tricks beim Heben und Bücken) kann man den Beruf durchhalten - wenn man einen gesunden Rücken hat.
Kann ich mit diesen Tricks dafür sorgen, dass Gewichte von 50-100kg tendenz 80kg eine Kraft wie Gewichte von 15-25kg haben? Wenn ja, dann bringt es was.
Wenn nein, dann nicht. (ich habe keinen gesunden Rücken: Hatte ich bereits erwähnt ''habe eine 'Leidensgeschichte mit dem Rücken als Kind'')
Ich geh ja mal davon aus, dass Du nicht ständig solche Gewichte heben musst. Und nein, Du kannst das Gewicht nicht verringern, aber du kannst Deine Muskeln stärken, damit wird Dein Rücken besser gestützt und hält das aus. Für solche Gewichte gibt es doch Sackkarren?
"Leidensgeschichte als Kind" kann alles mögliche heißen, sind Wirbel kaputt?
Nur eine Fehlstellung lässt sich ´ja auch ausgleichen.
Es wäre schön, wenn es nicht ständig wäre. Wir habe 90% Straßen- und Tiefbau.
Und ja, die Sackkarren. Die benutze ich zwar, aber wenn man über (etwas überspitzt) 100x hintereinander z.b 50x50x7 (40kg) /50x50x5 (25kg) Betonplatten oder kleine 'Betonsteinchen', Hochbords (100kg), getrennte Hochbords vom Boden auf die Sackkarre rauf tun musst, dann hin und her fahren damit.. Naja. Da hilft auch kein Training mehr. Dann hätte ich zuvor 1-2 Jahre trainieren müssen, damit es etwas kompensiert wird, aber so..
Wirbel nicht kaputt, zum Glück nicht. Aber bei mir ist alles von der Norm abweichend nicht gleichmäßig gewachsen und das sieht man auf jedem Röntgenbild. Das heißt, dass sich die Gewichte bei mir z.B extrem auf die Linke Seite verlagern. Es wird nicht aufgeteilt. Wurde versucht mit Krankengymnastik auszugleichen, klappte aber nicht und speziell angefertige Schuheinlagen haben da auch nicht speziell weiter geholfen. Ich glaube, dass meine rechte Seite unterentwickelt ist. Ich muss das abklären lassen
Also den Rücken würd ich mir dauerhaft nicht kaputt machen lassen. Das dankt dir wirklich niemand. Der Arzt kann dir vorerst was aushändigen, dass du nicht so schwer schleppen musst.
Ich hatte damals eine Fehlstellung