Auf welchem Gang schaltet ihr bei gerader Straße (Fahrradfahren)?
Ich habe ein Fahrrad mit 24 Gängen (3×8).
Auf gerader Straße ist es mir manchmal schon auf dem 4. Gang noch etwas anstrengend. Soll ich dann hochschalten oder runter?
4 Antworten
3 X 8 ergibt 12 Gänge, 8 auf dem mittleren Kettenblatt vorn und jeweils zwei zusätzliche über das kleine und das große Kettenblatt (links 1 und 3). Alle anderen Gänge, die du schalten kannst, gibt es doppelt, mindestens einen sogar dreimal.
Das ist das Problem mit Kettenschaltungen. Die Leute wissen nicht, was sie da haben und schalten oft falsch. Es gibt Schaltkombinationen, die man vermeiden sollte, weil die Kette zu schräg läuft. Das führt zu Verschleiß, etwas Kraftverlust und die Kette kann abspringen. Die Schaltung ist aber so ausgelegt, dass man alle 24 Kombinationen auch benutzen kann. Sonst ließe sie sich nicht verkaufen als 24-Gang.
Deinen vierten der 12 Gänge erreichst du in der Kombination 'links 1 - rechts 4' und 'links 2 - rechts 2'. Schaltest du 'links 2 - rechts 4' befindest du dich schon im sechsten. 'Links 3 - rechts vier' wäre der achte.
Ansonsten ist die Shimano 3X8 eine sehr gute Schaltung, nur halt etwas umständlich. Man kann die 12 Gänge nicht einfach durchschalten, sondern muss manchmal beide Hebel betätigen. Die Schaltung bietet aber genug Gänge, die auch nicht zu weit auseinander liegen.
Keine Ahnung, was du nun den 4. Gang nennst.
Im Flachen und vor allem bergab sollte man links auf '3' bleiben und rechts die Gänge 3 bis 8 durchschalten. Links '2' ginge im Flachen auch. Damit kann man alle 8 Gänge hinten benutzen. Nur nutzt sich das mittlere Kettenblatt auch schneller ab, wenn man immer nur links '2' fährt (was viele machen).
Mit durchschalten meine ich, die Gänge rechts der Reihe nach rauf und runter schalten.
So benutzt du die 3X8:
Geht es überwiegend bergauf, bleibst du links auf eins, dem kleinen Kettenblatt vorn. Rechts benutzt du die Gänge 1 bis 5 oder 6. '1-7' und '1-8' nicht, denn dann hast du zu wenig Spannung auf der Kette, sie kann abspringen. Außerdem nutzt du die Zähne ab.
Für die meisten kleineren Steigungen und Abfahrten sowie für 'flach' benutzt du links '2' und rechts alle 8 Gänge.
Links '3' ist für Rückenwind und bergab. Rechts benutzt du die Gänge 3 bis 8. Das sind die schnellen Gänge.
Wenn du nun links schaltest, sind es immer gleich zwei Gänge. Wenn du also den nächst größeren oder kleineren Gang willst und hast links geschaltet, müsstest du recht wieder einen zurück oder hoch gehen. Das meine ich mit umständlich.
Links schaltet man selten. Ist meistens nicht nötig. Man sollte es aber regelmäßig tun. Wenn man eine Kettenschaltung hat, sollte man sie auch benutzen, sonst gibt es irgendwann Probleme.
Du meinst 'Links 3'. Links 1 mit rechts 3 wäre dein drittkleinster Gang. Der geht bestimmt nicht schwer. Links 3 mit rechts 3 wäre immer noch nicht besonders schwer. Das wäre ein mittlerer Gang, der siebte nämlich.
Hab es vorhin ausprobiert. Hast recht. Danke :)
Wie beim Auto. Desto höher der Gang, um konstant fahren zu wollen, desto besser ist es.
Jeder Mensch hat eine andere Art, wie er Fahrrad fährt. Die ideale Trittfrequenz liegt bei 100 bis 110 Umdrehungen pro Minute
Ebenso kommt es stark darauf an, wie schnell du fährst. Ob du 15kmh oder 40kmh fährst, macht perse einen großen Unterschied
Wenn ich schneller fahren will? Dann muss ich höher schalten?
Ebenso kommt es stark darauf an, wie schnell du fährst. Ob du 15kmh oder 40kmh fährst, macht perse einen großen Unterschied
Das war doch deine Antwort!
Die ideale Trittfrequenz liegt bei 100 bis 110 Umdrehungen pro Minute
Das ist selbst im Profiradsport im hohen Bereich. Wer das Fahrrad nicht als Sportgerät nutzt, macht das keine zehn Minuten.
Hallo, mein Lieber,
jede/r versteht unter "hoch-/runterschalten" bzw. "4. Gang" etwas anderes.
Daher will ich's Mal so ausdrücken:
Fahre mit der Trittfrequenz, die für Dich angenehm ist und achte darauf, dass Du die Kette nicht "quälst", dann machst Du alles richtig.
Grüßle, Minifried. 🤗
Das Problem ist, dass ich oft das Bedürfnis habe schnell zu fahren. Und das mit dem 4. Gang auf Dauer anstrengend wird.
Ich habe ein Fahrrad mit 24 Gängen (3×8).
Glückwunsch zum neuen Fahrrad, das alte hatte ja nur 7 Gänge.
Auf gerader Straße ist es mir manchmal schon auf dem 4. Gang noch etwas anstrengend. Soll ich dann hochschalten oder runter?
Man tut sich beim Radfahren allgemein leichter, wenn man schnell treten muss. Das kannst du mit Treppensteigen vergleichen: Wenn du immer nur einzelne Stufen nimmst (dafür aber schneller), geht es leichter als wenn du langsam immer drei Stufen auf einmal nimmst.
Das heißt, wenn es dir zu anstrengend wird: Kleineren Gang einlegen, sodass du schneller trittst.
Auf welchem Gang schaltet ihr bei gerader Straße (Fahrradfahren)?
Das ist allgemein ziemlich schlecht als Nummer auszudrücken, weil ein "6. Gang", der mit dem 3. Kettenblatt und dem 2. Ritzel erzeugt wird, eine andere Übersetzung liefert als ein "6. Gang", der mit dem 1. Kettenblatt und dem 6. Ritzel erzeugt wird. Wenn ich jetzt sage, dass ich im 6. Gang fahre, weißt du nicht was das für ein Gang ist.
Außerdem gibt es unterschiedliche Schaltungen (eine Rennradschaltung hat bei gleicher Nummerierung andere Übersetzung als eine Mountainbikeschaltung) und die Radgröße hat ebenfalls einen Einfluss auf die Übersetzung. Zu guter Letzt weiß man immer nicht, ob mit dem 1. Ritzel nun das größte oder das kleinste gemeint ist.
Aber ich will es dir mal beschreiben. Das 1. Ritzel ist in meiner Zählung das kleinste. Das Fahrrad ist ein 29"-Mountainbike mit 3x10 Schaltung (22-33-44 vorne und 10-36 hinten). Ich bin 27 Jahre alt und bezeichne mich als ambitionierten Hobbysportler.
- Wenn ich eine lange Strecke vor mir habe und Energie sparen möchte, habe ich zum größten Kettenblatt (44 Zähne) das 6. Ritzel (21 Z.) aufgelegt. Das ergibt bei einer Trittfrequenz von 90/min eine Geschwindigkeit von ca. 24-25 km/h bei einem Puls von etwa 125.
- Bei der üblichen Tourdauer von 3-4 h muss ich nicht extra Energie sparen, da habe ich den nächst größeren Gang eingelegt. Also das 5. Ritzel (18 Z.), was bei einer 90er Trittfrequenz etwa 30-31 km/h ergibt. Der Puls ist dann etwa zwischen 135 und 140.
- Wenn ich absichtlich schnell fahre, z.B. weil ich eine kurze, knackige Runde fahren will, schalte ich noch einen Gang höher ins 4. Ritzel (16 Z.), was eine Geschwindigkeit um 35 km/h ergibt und den Puls auf 150 bringt.
- In der Frühphase eines Rennens, in der man mit 40-45 km/h munter drauflos bolzt, nutze ich das zuweitkleinste Ritzel mit 12 Zähnen... und schaue nicht auf die Pulsuhr, weil ich mir den Spaß nicht vederben lassen will.
- Im Vollsprint, was ich leider nur 2-3 Minuten lang durchhalte, gehe ich bis aufs letzte Ritzel (11 Z.) und drücke über 50 km/h. Allerdings kommt der Puls gar nicht so schnell hinterher, wie meine Beine dabei müde werden - bevor der Puls über 180 kommt, sind die Beine ausgelutscht. Ich habe tatsächlich nicht genug "Bums" in den Beinen, um meinen Maximalpuls (rechnerisch etwa 195) zu erreichen.
Glückwunsch zum neuen Fahrrad, das alte hatte ja nur 7 Gänge.
Nein das ist mein altes Fahrrad. Habe ausversehen eine falsche Angabe in meiner anderen Frage gegeben.
Tja, es ist eben alles ein Kompromiss. Entweder du fährst schnell und akzeptierst dass du schnell müde wirst, oder du fährst die Anstrengung herunter und akteptierst, dass du etwas langsamer bist. Bekanntlich braucht man für die halbe Geschwindigkeit nur ein Viertel der Leistung.
Ich will aber schnell fahren und nicht langsam. Und es geht nicht ums müde werden. Es ist einfach vom treten her schwerer.
Himmelherrgottnochmal... bist du echt nicht in der Lage, ein Beispiel so zu verstehen, dass du es auch auf einen ähnlichen (fast identischen) Fall anwenden kannst?
Warum durchschalten?