Audiosignal mit 2 Kondensatoren komplett entkoppeln

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wenn die Kondensatoren groß genug sind, wird das schon funktionieren. Was willst du aber damit erreichen? Mit Kondensatoren kann man eine Gleichspannung, die zusätzlich zum Audiosignal anliegt, abtrennen.

Eine galvanische Trennung im Sinne "Schutz vor Stromschlägen" ist das aber nicht. Da musst du einen Niederfrequenz-Übertrager (Transformator) benutzen.

Bei deiner Lösung muss auch immer der Eingangswiderstand des nachfolgenden Gerätes berücksichtigt werden. Je niederohmiger der ist, um so größer müssen die Kondensatoren werden. Das geht dann oft nur noch mit Elektrolytkondensatoren, die sind dann aber nicht mehr unipolar. Außerdem haben große Kondensatoren die negative Eigenschaft eine recht große Induktivität zu haben, so dass hohe Frequenzen schlechter übertragen werden.

das ist nicht zur verhinderung von stromschlägen, gleichspannungsunterdrückung hab ich bei dem signal schon eingebaut. ich will nur brummschleifen mit der masse zweier trafos mit dem vor und endverstärker verhindern, indem ich durch einen zweiten kondensator die massen jeweils auch noch voneinander trenne. würde das dann gehen? lg

guenterhalt  01.10.2010, 11:27

die Masseleitungen über Kondensatoren zu verbinden ist mit großer Sicherheit ungünstig, weil gerade dann auch über die Masse Brummspannungen eingekoppelt werden (können), so ein Kondensator hat einen Widerstand > Null und Wechsel-Brumm-Spannungen lässt er ohnehin auch durch.

Die Erfahrungen besagen: Masseleitungen so dick wie möglich. Masseleitungen immer sternförmig von einem zentralen Massepunkt zu den Ein- und Ausgängen verlegen.

Das lässt sich leider hier nicht "zeichnen", daher die Darstellung wie man es nicht machen sollte.

E1-------E2------E3-----A1----A2----A3

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hesoyam 
Fragesteller
 01.10.2010, 19:21
@guenterhalt

Das beachte ich schon alles da ich schon mehrere Endstufen gebaut habe und so auch schon meine Erfahrungen gesammelt habe, wie man es nicht machen sollte ;) Ich habe eben in einem Gehäuse zwei Trafos, einer für die beiden Endstufen, einer für die beiden Vorstufen. Wenn ich das Signal und die Signalmasse der beiden Stufen nun verbinde, ist ein Brummen zu hören. Ich vermute, dass eine Ursache eventuell in der einstreuung der Trafos sein könnte. Daher wollte ich die Masse auch entkoppelt. Aber so wie ich es verstanden habe bleibt mir nichts anderes übrig, als Übertrager zu wickeln :) lg

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guenterhalt  01.10.2010, 20:07
@hesoyam

versuche doch erst einmal zu ermitteln, ob eine Wechselspannung zwischen den n i c h t verbundenen Geräten messbar ist. Wenn ja, dann suche die Ursache.

Brummspannungen werden manchmal auch durch -mit 50Hz Netzfrequenz modulierte- Hochfrequenz (irgendein Rundfunksender) auf den nächsten Eingang übertragen und dort wieder demoduliert. Gleichrichterdioden und Elektrolyt-Kondensatoren sollte man daher mit kleinen Keramikkondensatoren überbrücken. Die bilden dann für HF einen (fast) Kurzschluß.

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hesoyam 
Fragesteller
 02.10.2010, 13:47
@guenterhalt

eine spannung (weder gleich noch wechsel) liegt nicht an. Ich werde das mit dem Überbrücken mal versuchen. Also einfach kk´s parallel zu dem netzteil schalten? wie wäre es, wenn ich direkt an phase und nulleiter nen kk anbringe? der müsste doch das gleiche bewirken :) und welche werte soll ich nehmen? hab 100NF Folie, glaub noch 2,2NF, 4,7NF Kerkos. LG

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