Atheisten behaupten immer, man würde ihnen etwas aufzwingen wollen, dabei machen sie sich über Gläubige lustig - oder?

Das Ergebnis basiert auf 26 Abstimmungen

Stimmt nicht! 77%
Ja, das ist mir auch schon aufgefallen! 23%

13 Antworten

Beides gibt es. Atheisten die Gläubige zutexten und überzeugen wollen, genauso wie Gläubige die Atheisten zutexten und überzeugen wollen. Atheisten haben allerdings keine fest organisierten Gemeinschaften, keine Gebäude in die sie gehen um ihrem Atheismus zu huldigen, keine Werbeplakate, Zeitschriften um ihre Botschaft zu verbreiten oder begründen ihr alltägliches Handeln vor anderen mit dem Atheismus. Von daher würde ich behaupten ist es "eher" andersherum häufiger der Fall. Nervige Einzelpersonen gibt es allerdings überall.

Stimmt nicht!

Natürlich versuchen Gläubige, Andersdenkenden etwas aufzudrängen. Wenn dem nicht so wäre, würden sie ihre Religion in ihren Gotteshäusern und Wohnzimmern ausleben.

Das Gegenteil ist aber der Fall. Oft stolpert man Samstags, in der Innenstadt, von Stand zu Stand, wo die unterschiedlichsten Religionen für sich Werbung machen. Das ist keinerlei Rücksichtnahme gegenüber Andersdenkenden.

Gut, sich über Religiöse lustig zu machen, ist nicht die feine Art, zumal der Glaube durch das Grundgesetz geschützt ist. Trotzdem erwische ich mich immer wieder, das ich mich beherrschen muss, den Mund zu halten, wenn Religiöse mal wieder ihre "Weisheiten" meinen, zum Besten zu geben zu müssen.

Ganz beliebt sind die Märchen von Adam und Eva, die Erbsünde, die Existenz Jesus und die dummen Drohungen mit Satan, Teufel und Himmel und Hölle. Wer so einen Unsinn von sich gibt, sollte sich eigentlich nicht wundern, wenn es ins Lächerliche gezogen wird. Man darf zwar glauben, aber man darf seinen Glauben nicht nachdrücklich unters Volk bringen, indem man Drohungen ausstößt.

Es sind nicht nur Atheisten, die hier ablehnend wirken. Es sind auch Theisten, die kein Verständnis haben, und, es gibt auch Gläubige, die durchaus in der Lage sind, ihre Religion kritisch zu hinterfragen. Das gehört nämlich auch zum Glauben. 1. Thes 5: 21

willgott  06.06.2023, 09:58

Du verunglimpfst hier mit Deinen Anti-theistischen Haltung den Atheismus, was allerdings kein Kunststück ist.

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Rudigems  06.06.2023, 21:41
@willgott

Ich bin überhaupt nicht Anti-theistisch. Im Gegenteil, ich bin Jawehist. Mein Gott ist der JHWH der Nächstenliebe. Mat. 22: 36-40. Den Atheismus verunglimpfe ich nicht. Das besorgen die Jungs und Mädels schon selber.

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Stimmt nicht!

Ich verstehe die Frage nicht so ganz, weil ich keinen Widerspruch sehe.

Ja, Gläubige wollen (oft) anderen ihren Glauben aufzwingen. Zum Beispiel indem sie ihren Glauben in Gesetzen einfließen lassen, und dann müssen sich alle an die Gesetze halten.

Und ja, ich mache mich auch manchmal über den Glauben lustig (aber nicht über Gläubige. Das ist ein Unterschied). Aber wenn ich mich über etwas lustig mache zwinge ich ihn ja zu nichts. Das ist etwas ganz anderes als der religiöse Zwang.

Ich denke, Religionen haben viel Leid auf der Welt verursacht. Da müssen sie es auch mal aushalten, wenn sich jemand über sie lustig macht.

willgott  06.06.2023, 10:39

Ich denke, Atheisten haben viel Leid für ungläubig Verstorbene im Jenseits verursacht . Da müssen sie es auch mal aushalten, wenn jemand versucht, dieses Elend zu verhindern.

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Maschendraht531  06.06.2023, 21:36
@willgott

Ungläubig verstorbene leiden nicht, selbst wenn es einen Gott gibt. Warum sollte ein Gott einen dafür bestrafen, dass man nicht an ihn glaubt, zumal er seine Existenz ja nicht belegt? Aber man kann sowieso nicht belegen dass es überhaupt einen Gott gibt. Von daher sind das alles leere Spekulationen. Aber das Leid das Religionen verursacht haben ist real und belegbar.

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Maschendraht531  06.06.2023, 22:37
@willgott

Wenn ich nun mal aufrichtig nicht überzeugt bin, dass es einen Gott gibt, dann KANN ich auch nicht an einen Gott glauben. Das ist keine freie Entscheidung. Das ist doch logisch. Wenn ein Gott existiert und er eine Beziehung will dann soll er sich offenbaren (und zwar eindeutig), und DANN kann man eine Entscheidung treffen.

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willgott  07.06.2023, 13:10
@Maschendraht531
Wenn ich nun mal aufrichtig nicht überzeugt bin, dass es einen Gott gibt, ...

Die Natur und Dein eigener Körper k ö n n t e Dir genug "Beweis" von der Existenz Gottes sein.

... dann KANN ich auch nicht an einen Gott glauben.

Das ist eine Willensentscheidung - wüßtest Du um ihre Tragweite

Wenn ein Gott existiert und er eine Beziehung will dann soll er ...

Warum soll ER? Hast Du einen Rechtsanspruch auf SEINE Liebe!

sich offenbaren (und zwar eindeutig),

Du zeigst klare Kante - Aber Gott reagiert nur auf Liebe in Form von Vertrauen, Dankbarkeit und Herzlichkeit

... und DANN kann man eine Entscheidung treffen....

.... -oder seine größte Chance verpasst haben.

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Maschendraht531  07.06.2023, 19:36
@willgott

Die Natur und mein eigener Körper sind kein Beweis für die Existenz eines Gottes. Und ohne Beweise kann ich nun mal nicht an einen Gott glauben. Ich kann nur Dinge glauben, die bewiesen sind. Und so ist es auch vernünftig. So verfahre ich mit allem im Alltag und du auch. Und ich behandle die Gottesbehauptung eben wie alle anderen Behauptungen.

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willgott  07.06.2023, 21:13
@Maschendraht531

Die Natur und Dein eigener Körper sind für Dich kein Beweis für die Existenz eines Gottes. Das ist Deine Entscheidung, so zu denken und das als Vernunfts-entscheidung zu betrachten. Dein Problem ist aber: Du irrst Dich.

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Maschendraht531  07.06.2023, 21:32
@willgott

Nein, es ist nun kein Beweis, für niemanden. Es gibt nicht "meine" Logik und "deine" Logik. Die Aussage: "Die Natur ist ein Beweis für Gott" ist nun mal unlogisch. Aber bitte: inwiefern soll deiner meinung nach die Natur ein Beweis für die Existenz eines Gottes sein?

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willgott  07.06.2023, 22:39
@Maschendraht531
inwiefern soll deiner meinung nach die Natur ein Beweis für die Existenz eines Gottes sein?

Weil sie genial ist und unendlich vollkommen.

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Maschendraht531  07.06.2023, 22:58
@willgott

Der Begriff "genial" bedeutet, dass dahinter ein denkendes Wesen steht. Aber das ist ja genau das was du belegen willst. Wenn du sagst "die Natur ist genial, also wurde sie von einem Gott erschaffen", dann ist das ein Zirkelschluss.

"Unendlich vollkommen" ist eine Meinung, aber keine Tatsache. Wie misst man Vollkommenheit? Damit kann man nichts belegen. Ich zum Beispiel bin nicht der Meinung, dass die Natur vollkommen ist. Der größte Teil der Natur ist absolut lebensfeindlich und auch wir selber sind - meiner Meinung nach - nicht vollkommen mit unserer weit verbreiteten Kurzsichtigkeit und Anfälligkeit für Rücken- und Herzprobleme und Krebserkrankungen.

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willgott  08.06.2023, 09:17
@Maschendraht531

Gott ist pure Liebe, und die ist im Himmel und auf Erden nicht beweisbar und kein vernunftmäßig erfassbarer Sachverhalt. Gott macht sich erahnbar... spürbar .... wird deutlicher ... und erlebar für die die ihm Liebe zusenden in Form von Vertrauen Zuversicht Dankbarkeit. ER beweist sich aus gutem Grund nur nur denen, die völlig von jeder Sünde gereinigt sind. Die Empörung darüber, dass es ein Ansinnen sei, ohne Beweis an seine Existenz zu glauben, ist gelinde gesagt unangebracht. Denn der Beweis seiner Existenz würde bedeuten, dass er sich zeigt.

Das aber wäre für jedes sündenbelastet Wesen weniger zu ertragen, als wenn sich ihm die Energie einer Wasserstoffbombe in 1 m Entfernung zeigt.

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Maschendraht531  08.06.2023, 11:04
@willgott

Ok, also halten wir fest, dass du zuerst gesagt hast, dass die Natur und unser Körper Beweise für Gott wären. Nachdem ich die Probleme an diesem "Beweis" erklärt habe sagst du jetzt, dass man Gott nicht beweisen kann und dass das gute Gründe habe.

Nur wenn es keine Beweise gibt, woher will man dann wissen, dass es stimmt? Woher weißt du das alles, was du da schreibst? Durch rationale Belege ja anscheinend nicht. Du sagst "Gott macht sich erahnbar". Aber wie soll man unterscheiden ob da wirklich ein Gott ist der sich "erahnbar" macht, oder ob das nicht dein eigenes Wunschdenken ist?

Das Konzept Sünde ergibt für mich auch keinen Sinn. Sünde wird ja definiert als Vergehen gegen Gott. Selbst wenn es einen gibt sehe ich nicht, wie man gegen einen Gott ein Vergehen begehen könnte. Man kann ihm nicht schaden und keinerlei Leid zufügen (sonst wäre er nicht Gott). Es ist ein Vergehen ohne Opfer. Vergehen kann man sich nur an anderen Menschen (und im gewissen Bedingungen an Tieren)

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willgott  08.06.2023, 21:40
@Maschendraht531

Icxh habe nicht geschrieben:

Ok, also halten wir fest, dass du zuerst gesagt hast, dass die Natur und unser Körper Beweise für Gott wären.

sondern:

Die Natur und Dein eigener Körper k ö n n t e Dir genug "Beweis" von der Existenz Gottes sein.

Wenn Du etwas "festhältst" als ob ich gesagt hätte, dann ist das nicht wahrheitsgemäß.

Nachdem ich die Probleme an diesem "Beweis" erklärt habe sagst du jetzt, dass man Gott nicht beweisen kann und dass das gute Gründe habe.

Dass Du Probleme mit dem Beweis hast ist von vornherein klar darum habe ich gesperrt geschrieben k ö n n t e Dir genug "Beweis"

Selbst wenn es einen gibt sehe ich nicht, wie man gegen einen Gott ein Vergehen begehen könnte.

Das ist erst einmal Dein Problem "wenn Du nicht sehen kannst" und nicht meines.

Man kann ihm nicht schaden und keinerlei Leid zufügen (sonst wäre er nicht Gott). Es ist ein Vergehen ohne Opfer.

Es gibt sehr wohl ein Opfer, und das bist Du selbst, weil du damit die Chance vertust zum Heil Deiner eigenen Seele zu gelangen.

Dein Seelenheil braucht Gott nicht obwohl es Ihn unendlich freiuen würde, wenn Du noicht auf Ewigkeit unter der Kraftlosigkeit leiden müsstest, die die zwangsläufige Folge Deiner freiwilligen Haltung ist.

Aber wie soll man unterscheiden ob da wirklich ein Gott ist der sich "erahnbar" macht, oder ob das nicht dein eigenes Wunschdenken ist?

Hast Du den Satz nicht vo0llständig gelesen?

Gott macht sich erahnbar... spürbar .... wird deutlicher ... und erlebar für die die ihm Liebe zusenden in Form von Vertrauen Zuversicht Dankbarkeit.

ER beweist sich aus gutem Grund nur nur denen, die völlig von jeder Sünde gereinigt sind.

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Stimmt nicht!

Also ich denke nicht, dass mir jemand seinen Glauben "aufzwingen" will.

Eher das Einreden mit sehr komischen Argumenten kommt kmisch rüber.

Außerdem hört man seltener, dass jemand von sich laut sagt „Ich bin Katholik oder Protestant“. Bei einem Atheisten dauert es nicht lange, bis er sich „outet“.

Naja, das "Outing" erfolgt oft in dem Moment, indem er einer religiösen Behauptung widerspricht. Ist wohl eher auf die grundsätzlichen Meinungsunterschiede zurückzuführen.

Und: ja, über Glaubige ist es schon manchmal möglich, isch lustig zu machen. Kommt aber auf den Einzelfall an...

Hallo,

das kann man keinesfalls verallgemeinern.
Sich über den Glauben anderer zu echauffieren, ist nicht ok- und nicht zu verwechseln mit legitimer Kirchenkritik oder Zweifeln.

Einem Atheisten zu sagen, dass der Herr ihn liebt, wirkt fehl am Platz, weil er nicht an diesen glaubt. Missionierungen aller Art sind ein Gräuel.

Es kommt also auf die individuelle Situation und die Ausdrucksweise der Menschen an.

ich hoffe, die Antwort hilft

liebe Grüße und bleib gesund

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich interessiere mich sehr dafür:)
willgott  07.06.2023, 13:41
Einem Atheisten zu sagen, dass der Herr ihn liebt, wirkt fehl am Platz, weil er nicht an diesen glaubt.

Das mag wie fehl am Platz wirken, ist aber nicht logisch, denn Gott kann ja durchaus existieren und auch ohne das jemand an Ihn Glaubt also, Unlogisch - oder nur eine Suggestion - weil er nicht an diesen glaubt.gäbe es Gott nicht

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hyacinthss  07.06.2023, 14:40
@willgott

Stimmt total! Aber das nervt die Atheisten trotzdem und muss ja nicht sein, deswegen

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willgott  07.06.2023, 21:04
@hyacinthss

Lieber hier und jetzt solange genervt sein, bis Vernunft einsetzt, als Unvernunft und Lieblosigkeit auf Ewigkeiten bereuen müssen.

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hyacinthss  07.06.2023, 21:24
@willgott

Ich verstehe deine Sichtweise total, jedoch finde ich Höllenangst als Druckmittel immer schlecht. Bei mir gibt es keine Erweiterungen, die mein Glaube benötigt.

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willgott  07.06.2023, 22:37
@hyacinthss
Ich finde Höllenangst als Druckmittel immer schlecht.

das ist vollkommen richtig. Die Gottesliebe würde dadurch beeinträchtigt, wenn man nicht aus Liebe sondern aus Angst, sich zu Gott wenden.

Allerdings - Wenn man sich vorstellt, wie man aussieht, wenn man Fallschirmspringt ohne die Reißleine zu ziehen, ist das ein Druckmittel, welches Deine Freiheit beschränkt.

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